Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

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Nordhang
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Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#1

Beitrag von Nordhang » Di 12. Jun 2012, 22:34

Hallo, angeregt durch Inas Frage, ob es noch wilden Honigbienen gibt, die mit Varoamilben zurechtkommen, kam mir wieder ein TV-Bericht über die Östliche Honigbiene in den Sinn.
Nun meine Frage:
Wäre es nicht möglich anstatt der Westlichen-,die Östliche Honigbiene in Europa zu halten?

Varoamilben sind ja mittlerweile flächendeckend in Europa vertreten, so wäre eine tolerante Art doch keine besondere Bedrohung, für die einheimichen Bestände oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stliche_Honigbiene
Es grüßt ein (noch) Solitärbienenhalter :bieni:

tyr
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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#2

Beitrag von tyr » Di 12. Jun 2012, 22:42

Nordhang hat geschrieben:Hallo, angeregt durch Inas Frage, ob es noch wilden Honigbienen gibt, die mit Varoamilben zurechtkommen, kam mir wieder ein TV-Bericht über die Östliche Honigbiene in den Sinn.
Nun meine Frage:
Wäre es nicht möglich anstatt der Westlichen-,die Östliche Honigbiene in Europa zu halten?

Varoamilben sind ja mittlerweile flächendeckend in Europa vertreten, so wäre eine tolerante Art doch keine besondere Bedrohung, für die einheimichen Bestände oder?

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stliche_Honigbiene
Es grüßt ein (noch) Solitärbienenhalter :bieni:
Prinzipell steht dem nichts im Wege wenn Du irgendwo welche herbekommst.
"Einheimische" bestände in diesem Sinne gibts schon lange nich mehr, seit jeder überall her Bienen beziehen kann.
Und die Buckfast z.B. ist ja auch nur ein Gemisch aus vielen Arten, ich meine sogar gelesen zu haben, das es Buckfastzüchter gibt, die mit der Östlichen arbeiten. Obs Carnica wirklich noch reinrassig gibt bezwifle ich, is auch egal. Die Wiedernibürgerung der Schwarzen Biene scheint doch schwieriger, von da her, probiers einfach.

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guenther
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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#3

Beitrag von guenther » Di 12. Jun 2012, 22:43

die gierigen imker bzw. die ausbeuterische bienenhaltung, pestizide usw. sind das problem, nicht die milben. die cerane, von der die milbe uebrigens kommt , wuerde in den haenden der eurpaeischen gierschwein imker auch sehr schnell zu grunde gehen.

meine 2 voelker sind uebrigens seit 4 jahren behandlungsfrei und gesund. :daumen:

lg. guenther

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#4

Beitrag von tyr » Di 12. Jun 2012, 22:55

guenther hat geschrieben:die gierigen imker bzw. die ausbeuterische bienenhaltung, pestizide usw. sind das problem, nicht die milben. die cerane, von der die milbe uebrigens kommt , wuerde in den haenden der eurpaeischen gierschwein imker auch sehr schnell zu grunde gehen.

meine 2 voelker sind uebrigens seit 4 jahren behandlungsfrei und gesund. :daumen:

lg. guenther
das bißchen sehr hart, aber nich unberechtigt. Hab mich erst vor kurzem mit so einem alten Sack gestritten... maximaler Honigertrag und dann mit 2,50€/500g die Preise versauen. Wenn er zuviel hat, soll er´s den Bienen lassen!
Aber verroa, im Verbund mit der Spritzerei wird ein ernstes Problem. Dabei seh ich nicht mal das Spritzen als solches als Hauptproblem, sondern, das die PSM inzwischen so effektiv sind, das außer der hauptfrucht nichts mehr wächst.
Mir verhungern quasi die Bienen ab August, das war bis vor, sagen wir 10 Jahren noch nicht so, das ich im Hochsommer anfangen muß zu füttern. Auch der Zwischenfruchtanbau existiert faktisch nicht mehr. Die Ackerbauern um mich rum bauen nur noch Raps-Wintergetreide-Raps. Und ich bin mit meinem Anbau zu wenig^^

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#5

Beitrag von Specki » Mi 13. Jun 2012, 07:12

Hi,

im Imkerkurs letztes WE habe ich gelernt, dass es keine Bienen gibt die gegen Varoa resistent sind.
Auch sind die Milben inzwischen Weltweit verbreitet (ok, vielleicht gibts noch ein paar kleine einsamme Inseln, auf denen sie noch nicht vorkommen, aber sonst überall)

@Guenther:
Das hört sich gut an. Woran denkst du liegt dein Erfolg?

Übernächstes WE bin ich auf nem Kurs mit folgendem Inhalt: Neue Erkenntnisse zur Varroamilbe und Wirkungsweisen von Wirkstoffen und deren effektive Anwendungen in der Praxis. Behandlungskonzepte und Erfolge hinsichtlich verschiedener Parameter.

Da bin ich schon äußerst gespannt drauf :)

Gruß
Specki

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#6

Beitrag von tyr » Mi 13. Jun 2012, 07:45

Kannst uns vielleicht mal mitteilen, was es so an Neuerungen gibt.
Die jetzige Situation im allgemeinen ist sehr unbefreidigend, die Winterverluste, in den letzten paar Jahren, hoch.
Ich hab immer so fünf Völker, von denen die letzten Jahre meist nur zwei überlebt haben, und ich finde die Ursache nicht.
Den mir bekannten Imkern aus der Umgebung geht es ähnlich...hohe Verluste, Jahr für Jahr.

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#7

Beitrag von Specki » Mi 13. Jun 2012, 10:09

Hi,

meine eigenen Kentnisse sind bisher leider nicht sonderlich hoch. Ich mache dieses Jahr gerade einen Anfängerkurs und will dann nächstes Jahr mit den Bienen anfangen. Habe bisher das Buch "Einfach Imkern" gelesen.
Und dieser Sonderkurs über Varoa liegt zum Glück so, dass ich da Zeit habe und da dachte ich mir, den mach ich jetzt auch mal, da es in meinen Augen schon ein wichtiges Thema ist.

Ich kann anschließend gerne ein bischen was darüber erzählen.

Sollte ich es vergessen erinnert mich bitte daran ;)

Gruß
Specki

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#8

Beitrag von Luna » Mi 13. Jun 2012, 10:10

guenther hat geschrieben: meine 2 voelker sind uebrigens seit 4 jahren behandlungsfrei und gesund.
meine 3 Völker seit 2 Jahren ebenfalls!

LG Luna

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#9

Beitrag von Specki » Mi 13. Jun 2012, 10:20

Die Frage auch an dich Luna. Worin, glaubst du, liegt dein Erfolg?

Gruß
Specki

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Re: Die Östliche Honigbiene (Apis cerana)

#10

Beitrag von guenther » Mi 13. Jun 2012, 20:04

@Guenther:
Das hört sich gut an. Woran denkst du liegt dein Erfolg?
relativ gesunde umgebung. keine monokultur/pestizide usw.
auf den haenden sitzen zugucken, nicht in der beute rumstoebern.
keine chemie in die beute, anfangs auch keinen honig ernten, nicht fuettern.
die ueberzeugung dass die bienen es besser wissen.
wenn ich unbedingt was zum rumfummeln brauch, mir eine modelleisenbahn kaufen, anstatt bienen zu QUAELEN.

lg. guenther

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