Verbissschutz für Obstbäume?
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Re: Verbissschutz für Obstbäume?
ich dachte an paketband. aber das ist noch nicht ausgedacht. wenn man ganz leicht überlappen läßt, dürfte so schnell nichts passieren, bei einer runden fläche haben die rinder keinen angriffspunkt. wenn es unten nicht fixiert ist, dreht es sich einfach mit.
mit der farbe sehe ich probleme - ich kenne die dinger in rot - auch nicht besser als gelb. andererseits, wenn man sie mit paketband, das so <kackbraun> ist, umwickelt, fallen sie nicht mehr auf.
aber das mit dem paketband ist noch nicht der weisheit letzter schluß, vielleicht kommen ja noch ideen.
lg ahora
mit der farbe sehe ich probleme - ich kenne die dinger in rot - auch nicht besser als gelb. andererseits, wenn man sie mit paketband, das so <kackbraun> ist, umwickelt, fallen sie nicht mehr auf.
aber das mit dem paketband ist noch nicht der weisheit letzter schluß, vielleicht kommen ja noch ideen.
lg ahora
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
Sind das Hochstämme?Manfred hat geschrieben:Wie schützt ihr eure Obstbäume auf der Weide vor Verbiss durch Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde?
Ich stehe aktuell vor der Herausforderung, eine Streuobstwiese mit ca. 60 bis 80 noch eher kleinen (5 bis 15 cm Brusthöhendurchmesser) Obstbäumen zu beweiden. Vorerst mit Rindern, es könnten aber noch Ziegen dazu kommen.
Ziegen machen doch wohl alles platt. Die sind da vielleicht fehl am Platz.
Streuobstwiesen sind ja eine ältere Kulturform, da müsste es doch eine bewährte Praxis geben.
"Die Streuobstwiese, regional auch Obstwiese, Obstgarten, Bitz oder Bongert genannt, ist eine traditionelle Form des Obstbaus, in Unterscheidung zum Niederstamm-Obstbau in Plantagen. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Streuobstwiesen sind meist charakterisiert durch eine Bewirtschaftung ohne Einsatz synthetischer Behandlungsmittel. Traditionell üblich ist die landwirtschaftliche Mehrfachnutzung der Flächen: Sie dienen sowohl der Obsterzeugung und früher der zusätzlichen Blattstreugewinnung[1] („Obernutzung“) als auch – da die Bäume locker stehen – der „Unternutzung“. Diese kann als Grünlandnutzung (Mähwiese zur Heugewinnung) oder direkt als Viehweide erfolgen."
Hier in der Gegend gibt es viele davon, aber Tiere hab ich da noch nie drauf gesehen. Die werden wohl nur gemäht.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
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Re: Verbissschutz für Obstbäume?
genau theo, die werden oder wurden meistens nur gemäht. und früher sowieso, da war das vieh im stall und bekam sein futter zugeteilt. früher war es wohl viel zu <gefährlich> das vieh weit außerhalb des dorfes weiden zu lassen. nicht nur wegen der wölfe.
deswegen kann man da kaum auf alte erfahrungen zurückgreifen.
lg ahora
deswegen kann man da kaum auf alte erfahrungen zurückgreifen.
lg ahora
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
Nein,
Hochstämme hat man genau aus dem Grund, daß man die Unterkulturen beweiden kann.
Geschieht dieses mit Gänsen, muß man keine größeren Aufwendungen betreiben. Bei größerem Vieh muß man halt entsprechend reagieren.
Was hier offenbar nicht verstanden wird:
An großen Bäumen kann man Drainagerohre, Drahtgeflecht, Schalbretter und sonstwas befestigen, und man kann die Stämme mit Scheiße einschmieren, oder mit irgendwelchen Chemiekeulen versehen.
Das Problem sind die kleinen Bäumchen, die eben sehr aufwendig geschützt werden müssen.
Und wenn der Manfred hier was von 5 cm schreibt, dann ist das eben ein kleines Bäumchen.
Fertig.
lg
Bunz
Hochstämme hat man genau aus dem Grund, daß man die Unterkulturen beweiden kann.
Geschieht dieses mit Gänsen, muß man keine größeren Aufwendungen betreiben. Bei größerem Vieh muß man halt entsprechend reagieren.
Was hier offenbar nicht verstanden wird:
An großen Bäumen kann man Drainagerohre, Drahtgeflecht, Schalbretter und sonstwas befestigen, und man kann die Stämme mit Scheiße einschmieren, oder mit irgendwelchen Chemiekeulen versehen.
Das Problem sind die kleinen Bäumchen, die eben sehr aufwendig geschützt werden müssen.
Und wenn der Manfred hier was von 5 cm schreibt, dann ist das eben ein kleines Bäumchen.
Fertig.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp
Sebastian Kneipp
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
Das schaut auch vielversprechend aus:
http://www.streuobstwiesen-eberstadt.de ... gitter.php
http://www.streuobstwiesen-eberstadt.de ... gitter.php
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Re: Verbissschutz für Obstbäume?
@ bunz, die rede ist von 5 - 15 cm in brusthöhe, das bedeutet mindestens 20 cm am boden. das ist schon ein richtiger baum. ja, und kleinere sind auch dabei.Manfred hat geschrieben:
Ich stehe aktuell vor der Herausforderung, eine Streuobstwiese mit ca. 60 bis 80 noch eher kleinen (5 bis 15 cm Brusthöhendurchmesser) .
streuobstwiesen mit hochstämmen gibt es, weil man vor hundert jahren noch keine kleinwüchsigen unterlagen kannte und nicht um sie von kühen beweiden zu lassen. mit gänsen ja und schafe gehen auch. aber in der regel war das großvieh früher im stall.
@ manfred, die <dinger> sehen interessant aus, vor allem die dornen, das wird den kühen gefallen, sich daran zu scheuern. ich glaube, es ist leichter auf der fläche heu zu machen. ich habe auf einem bauernhof gearbeitet, ich weiß mit welcher wucht kühe sich gegen dinge lehnen um sich zu scheuern. das halten nur stabile bäume aus.
hier ein foto, wie in mallorca, die bäume vor ziegenverbiss geschützt werden. die ziege trägt einen langen stab am halsband, der verhindert, dass sie sich am stamm hochstellen kann. hilft allerdings nicht gegen rindenfressen.
lg ahora
- Dateianhänge
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- mallorquinische ziegen.JPG (170.21 KiB) 2470 mal betrachtet
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Re: Verbissschutz für Obstbäume?
das ist nicht die normale weide dieser ziegen, sie sind ausgebrochen und ins wasserwerk, was damals eine baustelle war, eingebrochen.
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
Eher, damit man Platz zum mähen hat. Oder meinst Du Beweidung mit Elefanten?Bunz hat geschrieben:Hochstämme hat man genau aus dem Grund, daß man die Unterkulturen beweiden kann.

Kann mir nicht vorstellen, dass man früher solchen Aufwand getrieben hat. Kühe machen doch wohl großen Bäumen nichts aus? Vielleicht wurden die auch gehütet.Bunz hat geschrieben:An großen Bäumen kann man Drainagerohre, Drahtgeflecht, Schalbretter und sonstwas befestigen, und man kann die Stämme mit Scheiße einschmieren, oder mit irgendwelchen Chemiekeulen versehen.
Und die kleineren Bäume müssen wohl auch gegen Wild geschützt werden.
Hab doch noch was gefunden:
Beweidung
Pflanzanleitung
"Falls die Streuobstwiese beweidet werden soll, ist ein
stabiler Verbissschutz erforderlich. Je nach Tierart er-
richtet man hier einen Zwei-, Drei- oder Vierbock. Der
Stammschutz wird in jedem Fall zusätzlich angebracht,
da er vor allem vor Kaninchenverbiß schützt.
Rinder- und Schafbeweidung: Drei-
bock, Abstand der Pfosten min. 1,20 m,
Pfosten mit Querriegeln verbinden. Um
den Dreibock wird Schaf- oder Stachel-
draht gewickelt. Nicht bis zum Boden
mit Draht verwickeln, da dann der
Aufwuchs im Gestell nicht mehr
abgefressen wird."
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
Den 3 oder 4-Bock finden Ziegen auf jeden Fall lächerlich, da muss schon besseres ran.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: Verbissschutz für Obstbäume?
...und DAS habe ich ausführlich beschrieben, nachdem ich mehrere untaugliche versuche hinter mir habe.Zacharias hat geschrieben:da muss schon besseres ran.
Allerdings...ich habe es jetzt verstanden: Es geht also um größere Bäumchen. Hm. Das Blattwerk muß sich aber schon in mindestens 2 Meter Höhe befinden.
Dann sieht das Eisengerüst auf der verlinkten Seite schon mal ganz gut aus, wenn noch 2 Eisenrohre reingekloppt werden.
Das Moniereisen reicht nicht.
lg
Bunz
Ach so...und die Zwischenräume zwischen den Stangen so, daß da auch kein Mäulchen hindurchkommt.
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Sebastian Kneipp
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