Also, ich kann den Kurs empfehlen - WENN man nahbei wohnt.
Ich unterlag der Fehleinschätzung, daß 144km ja nicht so viel sei - das Navi schätzte 2:44 std und es wurden exakt 3.
Der Input war interessant, aber die meiste Zeit dieses 8h-Tages haben wir mit Warten verbracht - entweder mußte was warm werden, oder eine bestimmte Zeit kochen, oder abkühlen.
Und der Guck-Kursteil war leider mit der Hefe zu Ende - ich hätte mir noch Flaschenwaschen mit Haushaltsmitteln und Abfüllen einer früheren Charge live gewünscht.
Essen war superlecker - mein extra Dank an die Herrin des Hauses!
Gekauft hab ich nix, weil wir lieber mit Gas arbeiten als mit Strom, und ein 3 oder 4kW Hockerkocher mir doch ergonomischer erscheint. Die Einkochdinger sind ja okay, aber 20kg heben oder runterstellen ist für mich schon jenseits des Limits - dann lieber umpumpen.
@Bunz: ich denke, man kann das alles ein wenig vereinfachen für den Eigenbedarf, zumal es ja nichts für den Verkauf, sondern nur zum selbst süffeln sein soll.
Ich glaube, das ist wie beim Kochen/Backen - am Anfang hält man sich absolut an die Rezepte, und später macht man viel mehr aus dem Handgelenk und nach Gefühl und Wetter.
Klar gibt es optimierte Prozesse, aber Bier wird seit Gilgamesch und Enkidu gemacht - ohne zu messen, und Wein und Käse und Brot auch.
Natürlich wird man seine eigenen lokal angepaßten Rezepte entwickeln - mal sehen, was bei mir dabei herauskommen wird.
Ich danke dir jedenfalls sehr für den Rat zum Kurs.
(und natürlich werd ich selbst malzen probieren

und meinen Hopfen nächstes Jahr auch - egal was das für welcher ist - schon allein wegen der Tatsache, daß er da gewachsen ist, als ich über Bierbrauen nachdachte - das ist doch was

)
Es ist jedenfalls keine schwarze Kunst und deutlich einfacher als Seife machen.
Und der Mann hat beschlossen, mich nächstes Jahr auf einen Brennkurs nach Österreich zu schicken....

I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...