Insulinresiztenz und drohende Diabetes

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Knurrhuhn

Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#11

Beitrag von Knurrhuhn » Do 19. Apr 2012, 21:59

Naja, ich sach nur: wehret den Anfängen :roll:
Geht ja hier auch nicht primär um das Gewicht, sondern um einen schlechten Insulinwert. Und da sollte man schon hellhörig werden.

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perereca
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Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#12

Beitrag von perereca » Do 19. Apr 2012, 22:22

Jaaa, aber das hängt ja schon alles zusammen. Ich würde es jetzt erstmal mit Aufklärung, Ernährung und mehr Bewegung versuchen und die Werte im Auge behalten, d.h. in regelmäßigen Abständen ( in Absprache mit dem Arzt oder Diabetologen) überprüfen. Dann kannste anhand des Verlaufes ja schon reagieren. :hmm: Also würd´ich jetzt so machen, weil nen Diabetes in dem Alter wäre echt sch...

LG Perereca

Grunling

Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#13

Beitrag von Grunling » Do 19. Apr 2012, 23:21

14Jährige... hach ach die sind doch witzig.

Du kannst versuchen verschiedene Sportarten schmackhaft zu machen. Da kommt es aber darauf an, wie sehr sie sich aktuell von ihrer Mutter bemuttern lassen will. Interessante Sportarten für Jugendliche gibt es wie Sand am Meer, die Frage ist nur wann und wie etwas cool wird. Da muss man die Ohren und Fühler ausstrecken. Vielleicht geht ja die taffe vegetarische obercoole Emofreundin einmal die Woche klettern...

Bei der Ernährung gibt mindestens zwei Möglichkeiten. Entweder die Beauty-Schiene oder die ethisch-politische. Funktioniert beides. In beiden Fällen muss man sich viel mit seiner Ernährung auseinandersetzen. Die zweite Schiene ist ergiebiger, man lernt über die Welt, vor allem wenn Fair-Trade dazu kommt.

Als allererstes würde ich aber das Gespräch suchen. Je nach Entwicklungsstand auch ein sehr erwachsenes Gespräch auf ähnlicher Augenhöhe. Da stehen die drauf, glaubt man kaum. Selber Entscheidungen treffen, großes Kino ;)

DerElch

Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#14

Beitrag von DerElch » Fr 20. Apr 2012, 01:22

hm lasst die schilddruesenwerte kontrollieren....und irgendwie find ich das heftig bei 56 kg/156cm was einen BMI von 23 ergibt(idealgewicht geht der BMI von 19-25) das Mädel zu Beratungsgesprächen bei adipösen Kindern zu schicken.
Gehen die alle heute von xxs aus oder was???Die Insulin werte oder diabetes haben ja nicht automatisch mit adipös was zu tun!
Ich wuerd mir da von nem anderen Arzt noch ne Meinung holen.Zudem kann es zu veränderungen kommen,falls sie neu die Pille nimmt ect.Und wenn der Arzt umsonst son hype macht,kann er locker in so nem Gewichtssensiblen Alter ne Essstörung auslösen.

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die fellberge
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Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#15

Beitrag von die fellberge » Fr 20. Apr 2012, 09:12

Marion, mal ehrlich- was der Elch sagt stimmt schon!

So haben die Karrieren vieler Essstörungen angefangen- denk mal drüber nach!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

roland
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Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#16

Beitrag von roland » Fr 20. Apr 2012, 09:31

Hi Marion,
ich schließe mich gerne den Beiträgen an: Ruhe bewahren, kein Aktionismus
hatte sie grade Hungeer? Hat sie oft Durst oder massive Mügigkeit oder sonst irgendwelche ungewöhnlichen Anzeichen - also ist sie Krank???
Wenn nicht, erstmal gegenchecken lassen: Insulinwerte find ich schon mal seltsam, ich kenn nur Zuckerwerte - und die sind körperlich schädlich, wenn sie lange Zeit stark erhöht sind -und das bemerkt man oft erst spät. Zu wenig Zucker führt dagegen zu deutlich Bemerkbaren ausfällen bis hin zur Ohnmacht.
Also - is sie krank? ;)


Zur Ernährung:
Wurst ohne Brot is böööse!!! - nee, im Gegenteil, statt dem Brot nen Apfel/Möhre/... dazu ist viel besser.
Allgemein: selber gekochtes schmeckt besser, auch Gemüse wird plötzlich verputzt, wenn es zb. im Spätjahr im Boden vergraben war und man es dann ausgräbt und selber zubereitet. Oder so ähnlich halt. :engel:

Roland

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marion
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Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#17

Beitrag von marion » Do 26. Apr 2012, 10:39

So-nu aber:

lieben Dank für die Antworten, auch wenn ich MANCHE nicht verstehen kann.
1. Sie geht zur Sprechstunde für adipöse Kinder, weil es nichts anderes gibt. So wie ich geschrieben habe: es gibt laut Kinderarzt nichts wirklich anderes. Sie geht dahin, weil Sie Diabetesgefährdet ist oder eventuell schon Diabetes hat, NICHT weil sie zu dick ist.
Und ja, sie ist etwas moppelig. Bei ihr gibt und gab es schon immer eine ordendliche Portion Bauchfett, sie ist eher weich und weiß statt fest. Ist ok soweit, sieht sogar bei ihr toll aus, aber wir müssen halt schauen ob es gut für sie ist. Es geht nicht ums abnehmen, sondern um gute Blutwerte und eine heile Bauspeicheldrüse.
2. Entweder hab ich das falsch verstanden, oder ich hab was rausgelesen wie: ach, sie ist mitten im Wachstum und die Ärzte, diese Raffgeier, machen nen mega Aufstand, der unnütz ist. Sollte man gar nicht so beachten.
Das Mädel hat einen HOMA Index von 13,1 !!!!!!!!!!!!! Normal ist BIS 1,o. Ihr Insulienwert liegt bei knapp 60, normal ist bis knapp 25 !!!! Wer solche Werte auf die leichte Schulter nimmt und auf die Wachstumsphase schiebt, sorry...aber der hat nen Knall . Ihre Bauchspeicheldrüse arbeitet unter Volldampf, ihr Körper scheint das Insulin nicht wirklich anzunehmen, Insulinresiztenz ist das Schlagwort. Es ist eine Frage der Zeit, wenn und falls es so weiter geht, bis ihre Bauchspeicheldrüse den Geist aufgibt. Was das bedeutet brauch ich nicht weiter zu erklären.
Noch packt sie es und die Blutzuckerwerte sind gut, aber der Rest ( siehe Werte oben) ist eine Katastrophe.

Zusätzlich möchte ich den Andreas mal verteidigen. Er ist ein mega guter Kinderarzt, sehr gründlich und sehr taff. Würden mehr Ärzte so sein wie er und mal genauer hinschauen, dann könnte einiges verhindert werden. Diabetes ist ( soweit ich weiß ) genetisch bedingt, man muß also eine gewisse Veranlagung von Haus aus mitbringen. Diabetes 2 fällt auch in dieses Raster ( meine Tochter wird auf Diabetes 2 vermutet, der Abklärungsmaraton läuft erst an ). Würden die Ärzte solche Früherkennungstests machen wie er, würde vielen geholfen werden. Bevor Diabetes 2 ausbricht, sind wohl solche Werte wie bei meiner Tochter üblich. Ich hoffe zu Gott, dass wir wenigstens soviel Zeit rausschinden können wie möglich bis die Diabetes ausbricht. Eine Verhinderung ist unwarscheinlich laut meinem Mann, aber wir hoffen trotzdem. Normalerweise werden NUR die Blutzuckerwerte gemessen und sind die auffällig, dann ist schon alles gelaufen. Diabetes ist kein Pappenstil und auch wenn es so oft vorkommt, sollte man es nicht verharmlosen.

Die Ernährungsumstellung fällt ihr erstaunlicherweise recht leicht, sie weint zwar zwischendurch ( was völlig ok ist und sie alles Recht der Welt dazu hat ) und ist wütend, aber sie merkt jetzt schon was ihr gut tut und was nicht. Gestern gab es in der Schule z.B. Milchreis ( mega süß ), den hatte sie schon vor dem Ergebniss bestellt. Ihr Magen hat sofort angefangen zu spinnen, Bauchkrämpfe und Übelkeit waren die Folge. Daheim saß sie dann laaaange aufm Klo, der Körper hat es postwendend wieder rausgeschmissen.
Sie kann sogar damit umgehen, dass sie freiwillig nur zwei kleine Stückchen Schocki isst statt eine ganze Tafel auf einmal. Da war sie sehr stolz auf sich. Ansonsten gibt es jetzt viel Vollkorn, Milchprodukte, Fleisch und Gemüse, weniger Kartoffeln, Reis, Nudeln und Obst. Interessanterweise mag sie neuerdings gerne wieder Fleisch, war eine Zeitlang fast ganz vom Tisch.

Hab gestern in einer Bäckerei Eiweißbrot gesehen, also mehr Eiweiß statt Kohlenhydrahte. Fand ich spannend, aber es war echt sauteuer. So ein wirklich winziges Brot fast 3 Euro und gesehen hab ich es in NRW, also weit,weit weg. Hab überlegt, ob man soetwas nicht nachbacken kann. Hat jemand von euch eine Idee oder gar ein Rezept ? So ein Brot wäre für Abends klasse, da sie Abends mehr Eiweiß statt Kohlenhydrahte essen soll. Ich schaff es Abends aber nicht immer zu kochen und da wäre das als Ersatz schon prima. Oder hat jemand von euch ein paar eiweißreiche und einfach zu kochende Rezepte, dann könnte sie ja abends wenn ich nicht da bin, mal selber kochen. Macht sie eigendlich gerne, vor allem wenn ihr Freund da ist :grinblum: ( Die beiden sind soooo niedlich zusammen :verknallt: total süß )

Momentan liegen auch meine Nerven etwas blank. Vor Weihnachten hatte sie erst diesen schrecklichen Verbrennungsunfall im Gesicht, Ostern dann mal wieder einen epileptischen Anfall und jetzt diese sche++ß Blutwerte. Is ein bissi viel momentan...

Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

Knurrhuhn

Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#18

Beitrag von Knurrhuhn » Do 26. Apr 2012, 11:02

Da ist sie doch jetzt schon mal auf einem guten Weg, Marion.

Solche Brote kann man nachbacken, da gibt es viele Rezepte wenn man unter "Low Carb Brot" googelt. Ich hatte mir auch eine Zeit lang selber Brot und Kuchen gebacken, mit Eiern, Quark, geriebenen Mandeln oder Nüssen, Leinsamen, ... Es ist teils etwas gewöhnungsbedürftig, aber gerade als "Kuchen-Ersatz" für zwischendurch fand ich's echt in Ordnung.
Ich hatte einige Rezepte aus dem "ketoforum.de", wo es zwar primär um Atkins geht und für mich vieles auch so nicht vertretbar ist (weil ich chemische Sachen die zwar kohlenhydratfrei sind nicht unbedingt als geeignet für mich finde). Aber unter den Rezepten findet man vieles, das man so nachbacken/-kochen kann oder für seinen persönlichen Bedarf leicht abwandelt.

Im übrigen kenne ich zwei Männer, die ihre Diabetes tatsächlich mit Ernährungsumstellung in den Griff bekommen haben und keine Medikamente (mehr) brauchen. Glaub schon, daß man damit vieles bewirken kann, liest man ja auch immer wieder.

Alles Gute für Euch weiterhin

Benutzer 72 gelöscht

Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#19

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 27. Apr 2012, 04:28

hallo!

bin ganz zufällig über das goldene Fünffingerkraut gestolpert, war eigentlich auf der Suche nach Aussaatterminen :aeh:
egal - ich wollte den link dalassen....
Alles Gute für deine Tochter!

liebe Grüße!

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kraut_ruebe
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Re: Insulinresiztenz und drohende Diabetes

#20

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 27. Apr 2012, 07:14

bei dem 'eiweissbrot' kommt es nur drauf an das mehl mit irgendwas ohne KH zu ersetzen.

ich hab da vor einiger zeit ein bisschen herumprobiert, habs aber wieder aufgegeben - ich finds scheusslich, weil das brot dann immer irgendwie süsslich wurde und leinsamen find ich sehr gewöhnungsbedürftig, aber ohne dem gehts kaum.

in den meisten rezepten ist die sonst übliche mehlmenge zur hälfte mit leinsamen ersetzt (für die festigkeit des teiges) und zur hälfte mit irgendnem kreativen ersatz (mandelmehl, sojamehl, eiweisspulver, gluten, magermilchpulver, etc)

gluten kriegte ich hier noch nie zu kaufen und zum selbermachen war ich dann zu frustriert. bäckereien würden wohl - schon alleine aus wirtschaftlichen gründen - mit gluten arbeiten, denk ich. möglicher weise schmeckt das dann auch nach was.

der klassiker mit gluten geht so:

450 g Leinsamen
350 g Weizengluten
2 Pck. Trockenhefe - weinsteinhefe am besten, die schmeckt nicht so aufdringlich
1 TL Salz
1 TL Brotgewürzmischung
500 ml Wasser, warmes

teig anrühren, gehen lassen und etwa 50 min. bei 160 grad backen

wenn du bei chefkoch 'low carb' + 'brot' in die suchmaske eingibst gibts einige rezepte mit nüssen und dgl. vielleicht ist was dabei was ihr mögt :)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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