hi Senf, bin zwar schon n halbes Jahrzent älter wie du aber im Moment kann ich sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst. Ich hatte ja heute den dritten Eingriff an der Bandscheibe. Und langsam komm ich doch ins nachdenken. Den absoluten Tiefpunkt hatte ich am Donnertsag, eine Woche Mörderschmerzen, Voruntersuchungen wegen dem Eingriff heute und dann noch der Mist mit dem Fuchs und den Hühnern. 
Bergauf gings etwas am Abend, als einige Leute angerufen haben um Hilfe anzubieten. Und mehr als einmal kam der Spruch "Du musst auch sagen wenn wir was helfen sollen, wir können es nicht riechen". Ich glaub genau das is der Punkt. Für mich ist es viel schwieriger um Hilfe zu bitten oder Hilfe anzunehmen, wie selber zu helfen. Dabei gibts ganz viele die gerne was im garten machen, Holz hacken, Viecher versorgen, dies aber nur aufgrund ihrer Lebensumstände nicht können. Bisher hab ich auch gedacht ich schaff das alles alleine, tu ich aber anscheind nicht. Zumindest hat der Körper jetzt erst mal Stopp gesagt. Und eigentlich hat einer meiner Vorschreiber ( Olaf? Thomas?) ja recht, es sind nur ganz wenige Sachen, die gemacht werden müssen, die meisten können ruhig auch mal liegen bleiben. Und wenn dann grad mal jemand da ist gehts um so schneller. 
Kann mich noch gut an ein WE vor 2 jahren erinnern, als einige ausm Forum hier waren. Einen Tag zuvor hatten die Wildschweine den kompletten Würmerkompost zerlegt, allein hätt ich dafür mindestens n Tag gebraucht, so war die Arbeit innerhalb einer Stunde erledigt. 
Ich kann auch nicht gut still sitzen und immer gibt es mindestens 4 oder 5 Baustellen. Aber wenn die Arbeit schreit, lass sie ruhig mal schreien, irgendwann hört sie von alleine auf oder jemand kommt vorbei, der genau diese Arbeit liebt und macht sie fertig.  

Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.