Der Fuchs war da

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Zacharias
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Re: Der Fuchs war da

#81

Beitrag von Zacharias » Mo 23. Apr 2012, 11:17

Fuchspsychologie ist hoch kompliziert, ich weiß es auch nicht. Kann nur sagen, dass ich früher noch nicht mal einen geschlossenen Stall hatte - bis zu meinem Umzug vor 1,5 Jahren. Frühere Lage: sehr ländlich, Wiesen, Felder, Wälder in direkter Nachbarschaft und Füchse ohne Ende. Nicht ein Verlust. Jetzt: mitten in der Stadt, aber in einem Grüngürtel, der hochfrequentiert von Hundespaziergängern ist. Der Spazierweg führt unmittelbar an einem Hühnergrundstück vorbei. Und ich erwarte täglich das Schlimmste.
Grüße,
Birgit

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Re: Der Fuchs war da

#82

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mo 23. Apr 2012, 12:17

ich glaub nicht, dass die Fuchspsychologie so kompliziert ist (Forums-Füchse mögen sich bitte NICHT angesprochen fühlen :) ), - und EIN Mechanismus steht bei Joes Fuchs mit Sicherheit im Mittelpunkt: wenn er EINMAL Erfolg hatte, wird er es an dieser Stelle immer wieder versuchen, und Joe will ja nicht mal ausschließen, dass dies nicht schon der zweite erfolgreiche Versuch war...

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Spottdrossel
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Re: Der Fuchs war da

#83

Beitrag von Spottdrossel » Mo 23. Apr 2012, 15:41

*seufz* Also bleibt die Wahl zwischen hoffen & Hochsicherheitstrakt.
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Re: Der Fuchs war da

#84

Beitrag von Bunz » Di 24. Apr 2012, 06:06

Nein,
als erstes halte man Hühner, die mit Beutegreifern umgehen können, und das sind eben keine "Puschelhühner", Hühner mit Federn an den Füßen und sonstige Verirrungen.
Als zweites bringe man seinem Hund bei, daß alles was nicht zum Rudel gehört, vom Grundstück zu verschwinden hat.
Gut, ein Beispiel:
Mein Hund jagt Nachbars Katze.
Mein Nachbar:"Komisch, Sie haben doch selber eine Katze."
Ich:"Richtig, DIE jagt er auch nicht, denn es ist SEINE Katze."
Alles klar?
Und noch was: Die Wirkung sonstiger security-Tiere beruht lediglich auf allgemeiner Beunruhigung, die der Fuchs eben meidet.
Wenn sie sowieso vorhanden sind, mag es schleichen.
Aber...wer soll sich denn nur zur "Bewachung" seiner Hühner Alpakas anschaffen?
Zum Schluß noch was zum Schmunzeln:
Mein voriger Hund holte sogar den Hahn von der Henne herunter. "Das fehlte noch, daß hier einer MEINE Hühner vergewaltigt." :lol:
lg
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Re: Der Fuchs war da

#85

Beitrag von Spottdrossel » Di 24. Apr 2012, 10:26

Bunz hat geschrieben:
Mein voriger Hund holte sogar den Hahn von der Henne herunter. "Das fehlte noch, daß hier einer MEINE Hühner vergewaltigt." :lol:
lg
Bunz
Sitte und Anstand im Hause Bunz :lol:

Wobei ich zur Verteidigung meiner sockentragenden Hühner sagen muß, daß sie mit diesen "Verirrungen" schon Achtzehnhundertdunnemals importiert wurden... da liegt für mich der Verdacht nahe, daß sich Mutter Natur was dabei gedacht hat.
Aber während die dicken Brummer (bis jetzt jedenfalls) für Greifvögel anscheinend beeindruckend genug sind, hätten sie kaum eine Chance, bei einem Angriff auf dem Boden in höhere Etagen zu flüchten.
Wäre das aber eine Variante für leichte Rassen? Hühnerklettergerüst, wo sie nach oben hüpfen können, der Fuchs aber nicht nachkommen kann?
Oder sind Hühner dafür falsch programmiert?
(Obwohl, wenn meine sich unsicher fühlen, wird im stacheligen Wacholder geparkt, aber da haben sie vorher auch Ruhe zum überlegen)
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Re: Der Fuchs war da

#86

Beitrag von Erzgebirgler » Di 24. Apr 2012, 19:01

Ich war mal wo, da liefen die Hühner des Besitzers völlig frei herum. Man sagt ja, dass sie sich nicht viel weiter als 70m vom *Stall* entfernen (Futterplatz?) Jedenfalls übernachteten die Hühner im inneren unbenadelten Teil der Äste zweier großen Blaufichten... die saßen zum Teil 4m hoch. Nur die Glucken mit Küken wurden *eingesperrt*.

Was mich auf die Idee brachte: Anderer Ruheplatz? Sitzstangen in für den Fuchs nicht erreichbarer Höhe?

Früher, als bei uns noch Hühner gehalten wurden, war immer der Marder DAS Problem (neben Habicht), da gab es aber wegen Tollwut bei weitem nicht soviel Füchse. Deshalb habe ich noch keine Hühner, denn einen Marder habe ich in der Scheune, den sah ich bereits zwei mal... Und nen Fuchsbau (diesjahr aber nicht bewohnt, hab ich in 200 m Entfernung...) Und ich habe durchaus Angst, dass es mir so geht wie Dir, ich kann Deine Enttäuschung sehr verstehen.

Fuchs vergrämen? Mit Kastenfalle? Dann den Jäger holen... oder auch nicht...

Trotzdem, Kopf hoch -und gute Besserung.

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Re: Der Fuchs war da

#87

Beitrag von Zottelgeiss » Di 24. Apr 2012, 20:28

Hm, Spottdrossel, DAS könnte die Lösung sein: puschelhühner, die im Haus leben und den Boden sauberhalten! Eine Dreinutzungsrasse!
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Re: Der Fuchs war da

#88

Beitrag von ahora » Di 24. Apr 2012, 21:37

das geht auch mit hybriden. ich hatte mal einen moment nicht aufgepasst und schon war sie im haus. sie fängt beim aufräumen immer mit dem katzenfutter an :motz:

Bild

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Re: Der Fuchs war da

#89

Beitrag von Bunz » Mi 25. Apr 2012, 06:25

Spottdrossel hat geschrieben:Wobei ich zur Verteidigung meiner sockentragenden Hühner sagen muß, daß sie mit diesen "Verirrungen" schon Achtzehnhundertdunnemals importiert wurden... da liegt für mich der Verdacht nahe, daß sich Mutter Natur was dabei gedacht hat.
Nein,
die NATUR hat sich dabei NICHTS gedacht, sondern der Mensch, der solches halt süß findet oder sonstwas. Und...abwegige Gedanken sind wahrscheinlich ziemlich alt. Solche Hühner wurden sicher in stabilen Volieren gehalten (was nicht schlecht sein muß).
Freilaufende Hühner müssen schnell sein und gut fliegen können.
Und noch was: So eine vernünftige Glucke bringt den Kleinen dann frühzeitig bei, wie sie sich zu verhalten haben.
Allerdings: Ganz ohne "Verluste" kommt man natürlich niemals weg (außer o.g. Voliere)
lg
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Re: Der Fuchs war da

#90

Beitrag von Little Joe » Mi 25. Apr 2012, 08:46

... zumindest ist mir jetzt klar warum Lachshühner auf der roten Liste bedrohter Haustierrassen stehen :aeh:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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