KARTOFFELANBAU

Finca-Mallorca

KARTOFFELANBAU

#1

Beitrag von Finca-Mallorca » So 15. Apr 2012, 23:19

Hallo,
hat das schon mal jemand erlebt:
Früher gar keine Probleme, aber auf meinem jetzigen Grundstück gehen keine Kartoffeln.
Schon X-mal probiert, Pflanzen kommen- ich häufel sie an, bevor die blühen gehen die Pflanzen ein und es gibt mal wieder keine eigenen Bio-Kartoffeln :sauenr_1: :sauenr_1:
woran kann das liegen- ich habs auch schon mit KARTOFFELKISTEN probiert- ging genauso wenig...
Liebe Grüße
Petra, Mallorca

AnamPrema

Re: KARTOFFELANBAU

#2

Beitrag von AnamPrema » So 15. Apr 2012, 23:57

Da wird irgendetwas im Boden nicht in Harmonie sein -
hat jemand eine Idee dazu?

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Re: KARTOFFELANBAU

#3

Beitrag von ahora » Mo 16. Apr 2012, 08:44

hallo petra,

gehen denn tomaten bei dir?

ohne schutz vor krautfäule gehen bei mir weder tomaten noch kartoffeln. jetzt bin ich jedoch direkt an der küste. dort ist die luftfeuchtigkeit ja noch höher als im inland.

was ich auch festgestellt habe, ist, dass die bodenfruchtbarkeit hier schnell nachläßt. der abbau an stickstoff erfolgt wesentlich schneller als in deutschland. d.h. kompost, kompost, kompost und möglichst langsam sich umsetzender stickstoffdünger z.b. hornspäne, die ich jedoch hier noch nie zu kaufen gesehen habe - habe sie aus deutschland mitgebracht - oder alternativ verrottenen schafs- oder pferdemist.

die kompostherstellung aus küchenabfällen ist ja hier nicht so einfach - rattas - deswegen habe ich mir aus waschmaschinen die trommeln ausgebaut und kompostiere die küchenabfälle darin vor, bis ich sie dann auf der erde weiter verrrotten lasse.

gegen braunfäule hatte ich ein biologisches mittel - namen leider vergessen, ist jetzt leider verbraucht - das sehr gut geholfen hatte. dieses jahr werde ich kupfer nehmen. bei den mallorquiner sehe ich immer, wie die tomatenpflanzen blau sind vor lauter kupfer - so dick bringe ich den nciht auf - lach -

ich mulche sehr viel, ich bekomme den heckenschnitt aus der ganzen straße, der nicht nur aus zypressen besteht, sondern auch efeu und anderen blattheckenpflanzen, das verrottet in windeseile, so schnell kann ich garnicht schauen. die erde wird immer dunkler :)

ich wünsche dir ein erfolgreiches gartenjahr

ahora

roland
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Re: KARTOFFELANBAU

#4

Beitrag von roland » Mo 16. Apr 2012, 09:22

Hi,
nur als Hinweis (falls unbekannt ;) )
Kupfer schadet deutlich den Bodenlebewesen. Es ist nur "Bio" für die angebauten Früchte - wobei ich da bei Erdfrüchten und Wurzeln schon wieder nachfragen würde, ob die wirklich nichts aufnehmen.
Wenn Du also eh schon Probleme hast mit der Umsetzung von Kompost ect, dann würd ich eher auf solche Experimente verzichten. Lieber mal mit Alternativen probieren (ich bin grad total vernarrt in Pastinaken :) )

Roland

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Re: KARTOFFELANBAU

#5

Beitrag von Saurier61 » Mo 16. Apr 2012, 09:32

Hallöle,

versuch mal zwischen den Kartoffeln Süßlupinen oder Bohnen zu pflanzen. Die geben den nötigen Stickstoff zur passenden Zeit an die Kartoffeln ab.. dafür die Samen von Lupinen oder Bohnen in den Boden legen, sobald die ersten 4-6 Blätter der Kartoffelpflanzen zu sehen sind.
...im übrigen mögen Kartoffeln nicht in Mist oder habverrottetem Kompost liegen. Dann verfaulen sie meist im Boden statt zu wachsen.

Lieben Gruß von
Helga
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Benutzer 72 gelöscht

Re: KARTOFFELANBAU

#6

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 16. Apr 2012, 09:43

hallo!
Finca-Mallorca hat geschrieben:bevor die blühen gehen die Pflanzen ein und es gibt mal wieder keine eigenen Bio-Kartoffeln
Nachgeschaut hast du schon?
Kartoffeln müssen nämlich nicht unbedingt blühen, damit man was ernten kann. ;)

Bei mir ist auch hohe Luftfeuchtikeit, aber sehr kühl - die Kartoffeln (und die Tomaten) wachsen ohne Probleme.
Ich hab sie in Mischkultur mit Puffbohnen - das geht sehr gut!

Schachtelhalm- (Zinnkraut)tee soll vorbeugend wirken gegen Braunfäule (so es bei dir daran liegt).
Ich verwende zwar keinen Tee davon, aber da Schachtelhalm im Garten als Unkraut wächst, mulche ich damit - vielleicht hilft das auch.

Hast du denn eine andere Sorte?

liebe Grüße!

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Re: KARTOFFELANBAU

#7

Beitrag von ahora » Mo 16. Apr 2012, 09:43

roland hat geschrieben:Hi,
nur als Hinweis (falls unbekannt ;) )
Kupfer schadet deutlich den Bodenlebewesen. Es ist nur "Bio" für die angebauten Früchte - wobei ich da bei Erdfrüchten und Wurzeln schon wieder nachfragen würde, ob die wirklich nichts aufnehmen.
Wenn Du also eh schon Probleme hast mit der Umsetzung von Kompost ect, dann würd ich eher auf solche Experimente verzichten. Lieber mal mit Alternativen probieren (ich bin grad total vernarrt in Pastinaken :) )

Roland

wer sprach von problemen bei der umsetzung von kompost?

kupfer ist nicht optimal - das stimmt - das andere mittel bekomm jedoch hier nicht. die gesamten anbaubedingungen sind hier im mittelmeerraum komplett anders, nicht mit nordeuropäischen bedingungen vergleichbar.

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Re: KARTOFFELANBAU

#8

Beitrag von ahora » Mo 16. Apr 2012, 09:46

Saurier61 hat geschrieben:Hallöle,

versuch mal zwischen den Kartoffeln Süßlupinen oder Bohnen zu pflanzen. Die geben den nötigen Stickstoff zur passenden Zeit an die Kartoffeln ab.. dafür die Samen von Lupinen oder Bohnen in den Boden legen, sobald die ersten 4-6 Blätter der Kartoffelpflanzen zu sehen sind.
...im übrigen mögen Kartoffeln nicht in Mist oder habverrottetem Kompost liegen. Dann verfaulen sie meist im Boden statt zu wachsen.

Lieben Gruß von
Helga
wer sprach von mist oder halbverrottetem kompost?

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Re: KARTOFFELANBAU

#9

Beitrag von Saurier61 » Mo 16. Apr 2012, 10:06

Hallöle Ahora,

ich :grinblum: ...
hab damit nicht geschrieben dass der Fehler hier zu suchen wäre...
war nur als Hinweis gedacht....

Lieben Gruß von
Helga
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Re: KARTOFFELANBAU

#10

Beitrag von ahora » Mo 16. Apr 2012, 10:53

hallo helga :) ,

ich war etwas kurz angebunden, sorry.

ja frischer mist und unverrotteter mist gehen garnicht.

ich hatte in deutschland eine gärtnerei - und dachte gemüseanbau auf mallorca mit all meinem wissen - kein thema. und war überrascht, eine ganz andere welt, in die man sich erstmal reinfinden muss, vorzufinden. auch meine nachbarn hier erzählten mir ähnliches wie petra oben erzählt hat, am anfang war die ernte sehr gut - und dann ließ es stark nach, so dass sie es dann aufgaben. damit wollte ich mich natürlich nicht abfinden. jetzt kann ich hier keinen frischen pferdemist o.ä. ablagern, da ich nachbarn habe mit empfindlichen nasen. also habe ich am anfang pelletierten pferde-und schafmistdünger zugekauft. damit wächst es gut. ist aber auf die zeit etwas teuer. außerdem mag ich am liebsten selbstgemachten kompost inklusive ein wenig hühnermist meiner eigenen hühner. aber, wie oben beschrieben, muß der kompost- behälter absolut dicht sein, nur ganz kleine löcher, dass flüssigkeit ablaufen kann, sonst zieht man ratten an. darin ist die rotte nicht optimal, aber die zersetzung ist doch soweit, dass es für ratten etc. uninteressant wird, nach bringe ich es auf ein stück erde und lasse dort weiterverrotten, und dann kommt er, wenn er wunderbar nach erde duftet, auf die beete.

wenn gegen die krautfäule keine vorkehr getroffen wird, ist meist innerhalb weniger tage die gesamte kultur hinüber. es ist mir schon passiert, dass die tomaten innerhalb von 2 tagen sich von kräftig grün in rabenschwarz verwandelt haben.

ich denke, dass am anfang auf petras finca keine kartoffeln angebaut wurden, deshalb keine krautfäulesporen vorhanden waren. sie dann aber nach und nach eingewandert sind.

liebe grüße

ahora

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