ich bin 31 Jahre alt, weiblich, wohne leider in einer recht großen Stadt in Bayern, habe in meinem Leben schon dies und das gemacht und bin immer noch nicht komplett angekommen. Ich weiß nicht wie ihr alle zum Thema Selbstversorgung gekommen seid, bei mir breitet sich schon seit langem die riesige und nicht zu beantwortende Frage nach dem Sinn des Lebens aus. Ich hätte bildungsmäßig gute Chance eine gute Karriere zu machen. Aber will ich das auch? Was bringt mir das ganze Geld, wenn ich mit dem Leben was ich so lebe nicht glücklich bin? Ich habe festgestellt, dass ich dann wirklich zufrieden und ausgeglichen bin, wenn ich rumwerkeln kann, wenn ich wandern war, Zeit mit Tieren verbrachte - also Dinge tat, die unmittelbar mit der Natur zu tun haben.
Ich merke wie ich starkes Bedürfnis verspüre mehr im Einklang mit der Natur zu sein. Auf Umweltsachen achte ich schon eine ganze Weile in Sachen Wasser- und Stromverbrauch, Putzmittel und Kosmetik usw. usf. Nach der EHEC-Geschichte letztes Jahr ist mir dieser Irrsinn dieser Welt nochmal ganz bewußt geworden. (Ich schreibe gleich dazu: Ich möchte jetzt keine Diskussion über EHEC und deren mediale Dramatisierung eröffnen. Dies war lediglich eine Sache, die mich zum nachdenken angeregt hatte.) Weiß ich wirklich was ich im Supermarkt kaufe? Und irgendwie ist mir die Abhängigkeit vom Supermarkt so bewußt geworden und ich bin einfach gern unabhängig

Da ich aus der Stadt komme, frage ich mich natürlich, ob ich als totaler Grünschnabel zu große Träume träume... Mich interessiert vor allem, ob es jemanden unter euch gibt, der vollkommen autark lebt, kein Geld von außen benötigt und wie er das geschafft hat. Puh. Das kam jetzt alles so aus mir rausgeplatzt...
Bis dahin
UeberdenWolken