Malzbier selber machen?

greymaulkin
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Re: Malzbier selber machen?

#31

Beitrag von greymaulkin » Mo 9. Apr 2012, 09:54

Guten Morgen, Bunz.
Ich habe mich mit der Schaumbildung auch nicht befasst. Ich sorge dafür, dass ordentlich Wums drauf ist, dann schäumt das auch. Allerdings ist der Schaum bei der einen Fuhre stabil, bei der anderen eben nicht.
In "meiner Plantage" :haha: (eine Pflanze, gerade gesetzt) befindet sich hoffentlich nur eine weibliche. Männliche Blüten dürften dann nur von wildem Hopfen sein, habe aber noch keinen entdeckt. Ich muss das mal nachlesen, warum die weiblichen nur schäumen, wenn sie unbefruchtet sind...wenn ich mal Zeit habe.
Heute regnets und ist sch...kalt.

Gruß, Bärbel

Sabi(e)ne
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Re: Malzbier selber machen?

#32

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 9. Apr 2012, 09:58

Moin,
*Schlauschnack-Hut-aufsetzt*
Hopfen ist zweihäusig, man umgeht das Problem also dadurch, daß man nur weibliche Fechser setzt. :bieni:
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Re: Malzbier selber machen?

#33

Beitrag von greymaulkin » Mo 9. Apr 2012, 10:20

@Sabi(e)ne: Das hoffe ich ja eben, dass man mir eine weibliche Pflanze verkauft hat...
Nur wie weit muss der nächste männliche entfernt sein, damit nix passiert????
Eben fällt uns ein, dass unsere Nachbarin einen wilden Hopfen hat. Das sind so ca. 400m Luftlinie, aber nicht in Hauptwindrichtung...
Na, erstmal muss unser Hopfen wachsen und gedeihen. Dann werden wir sehen, wie das mit dem Schaum ist.

Gruß, Bärbel

greymaulkin
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Re: Malzbier selber machen?

#34

Beitrag von greymaulkin » So 29. Apr 2012, 11:25

Schönen guten Tag, Frau Hollerbusch
Nächster Versuch, mit Alt.
Gestern Nacht zwei kleine Flaschen kurz nach dem Einsetzen der Gärung abgenommen, Alkoholgehalt 2kommaetwas. Schmeckt bittersüß,nicht uninteressant.Aber leider wieder sehr hefig. Was ja kein Wunder ist, die Hefe hat den Rest der Nacht durchgearbeitet.( Und sich inzwischen wohl weitgehend umgebracht :holy: ).
Ich hab die Flaschen im Kühlschrank. Einkochen wollt ich in der Nacht nicht :aeh:
Mir ist was eingefallen: ich nehme ja von der Stammwürze 2l kochend heiß als Speise ab, die lagere ich ja schließlich auch. Die ist süß und nicht hefig, weil noch keine Hefe drinnen ist,logisch, ne? Da fehlt halt nur der Alkohol. Sonst wäre DAS doch Malzbier, oder?

Gruß, Bärbel

Knurrhuhn

Re: Malzbier selber machen?

#35

Beitrag von Knurrhuhn » So 29. Apr 2012, 11:35

Hallo Bärbel,

find ich lieb, daß Du mich/uns an Deinen Erfahrungen teilhaben lässt, dankeschön. :)
Hm, jo, ich könnt mir auch vorstellen, daß das im Grunde schon Malzbier wäre, aber das nur meine absolut Laienmeinung, was sagen die Experten hier?

Ich hab meinen Bruder gefragt, ob er das Brauen mal mit mir probieren möchte, weil der schon Erfahrung hat mit Maische und so. Der hat auf Bier bauen leider keine Böcke, will mir aber seine Gefäße leihen, da muß ich mir nix kaufen.

Sabi(e)ne
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Wilder Hopfen? @Bunz

#36

Beitrag von Sabi(e)ne » So 26. Aug 2012, 15:37

Ich weiß, daß du geschrieben hast:
Nun ein Wort zum Hopfen:
Wenn man den Lehrgang belegt hätte, dann wüßte man, daß man mit Naturhopfen nur ein Bier erzielen kann, das nicht schäumt. Und wir haben uns halt an den Schaum gewöhnt.
Der Kurs ist aber erst in 5 Wochen, und mein "Überraschungshopfen" am Vordach hat sich gestern als weiblich entpuppt - ich könnte also lospflücken.... :michel:
Hat das schon jemand gemacht und kann was zum Geschmack sagen? :engel:
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Zurück vom Braukurs ;-)

#37

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 17. Nov 2012, 22:51

Also, ich kann den Kurs empfehlen - WENN man nahbei wohnt.
Ich unterlag der Fehleinschätzung, daß 144km ja nicht so viel sei - das Navi schätzte 2:44 std und es wurden exakt 3. :ohoh:
Der Input war interessant, aber die meiste Zeit dieses 8h-Tages haben wir mit Warten verbracht - entweder mußte was warm werden, oder eine bestimmte Zeit kochen, oder abkühlen.
Und der Guck-Kursteil war leider mit der Hefe zu Ende - ich hätte mir noch Flaschenwaschen mit Haushaltsmitteln und Abfüllen einer früheren Charge live gewünscht.

Essen war superlecker - mein extra Dank an die Herrin des Hauses! :daumen:
Gekauft hab ich nix, weil wir lieber mit Gas arbeiten als mit Strom, und ein 3 oder 4kW Hockerkocher mir doch ergonomischer erscheint. Die Einkochdinger sind ja okay, aber 20kg heben oder runterstellen ist für mich schon jenseits des Limits - dann lieber umpumpen. ;)

@Bunz: ich denke, man kann das alles ein wenig vereinfachen für den Eigenbedarf, zumal es ja nichts für den Verkauf, sondern nur zum selbst süffeln sein soll.
Ich glaube, das ist wie beim Kochen/Backen - am Anfang hält man sich absolut an die Rezepte, und später macht man viel mehr aus dem Handgelenk und nach Gefühl und Wetter. :mrgreen:
Klar gibt es optimierte Prozesse, aber Bier wird seit Gilgamesch und Enkidu gemacht - ohne zu messen, und Wein und Käse und Brot auch.
Natürlich wird man seine eigenen lokal angepaßten Rezepte entwickeln - mal sehen, was bei mir dabei herauskommen wird.

Ich danke dir jedenfalls sehr für den Rat zum Kurs. :daumen:
(und natürlich werd ich selbst malzen probieren :mrgreen: und meinen Hopfen nächstes Jahr auch - egal was das für welcher ist - schon allein wegen der Tatsache, daß er da gewachsen ist, als ich über Bierbrauen nachdachte - das ist doch was :michel: )

Es ist jedenfalls keine schwarze Kunst und deutlich einfacher als Seife machen.

Und der Mann hat beschlossen, mich nächstes Jahr auf einen Brennkurs nach Österreich zu schicken.... :lol: :haha: :engel: :holy:
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Re: Malzbier selber machen?

#38

Beitrag von greymaulkin » So 18. Nov 2012, 06:59

Glückwunsch, Sabi(e)ne :daumen:
Jetzt kommst du ja zu deinem extra bittren Altbier. :lala:

Gruß, Bärbel
deren Weihnachtsbock vom vielen Probieren nicht die Lagerzeit bis Weihnachten überstehen wird....

Bunz
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Re: Malzbier selber machen?

#39

Beitrag von Bunz » So 18. Nov 2012, 07:32

Liebe Sabine,
freut mich, daß der Kurs einen Nutzen gebracht hat.
Daß der Udo nun ganz genau vorgehen muß, hat ja die Gründe, daß manche Kursteilnehmer es auch ganz genau wissen wollen.
Und daß man da später Vereinfachungen für sich treffen wird, liegt auf der Hand.
Ja, gut, für mich gab es keine Wartepausen, denn ich war zum Rühren und Temperaturmessen eingeteilt.
Naja.
Deine weiteren Erfahrungen würden mich natürlich interessieren, und andere sicher auch.
Und zum Brennkurs nimmst Du mich bitte mit, wenn möglich.
Nun aber mal zum Hopfen: Habe natürlich auch probiert, und das Ergebnis war: kein Schaum und ein komischer Geschmack.
Hm.
Das Problem ist sicher auch die Zugabe-Form. Ich hatte in den Kochkessel ein teesiebartiges Gefäß mit den Hopfen-Dolden gehängt. Vielleicht muß man einen Sud kochen und dann zugeben.
Naja, Du wirst es schon herausfinden.
Momentan arbeite ich wieder mit Pellets.
lg
Bunz
Ach so, noch was:
Wenn das Mälzen bei Dir klappt, dann würden mich Erfahrungsberichte interessieren.
Wir haben es natürlich im Backofen probiert,
Naja.
Also, ich sehe es so: Wenn ich die Gerste anbauen würde, dann würde ich eher mal über das Mälzen nachdenken.
Da ich aber die Gerste kaufen muß, kann ich gleich die gemälzte nehmen.
...denke ich mal...
Übrigens solltest Du Dir Schafe anschaffen. Die ausgelaugte Gerste wegzuschmeißen tut richtig weh.
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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