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von ben » Di 3. Apr 2012, 10:06
Ich habe das Buch jetzt durch. Gesamtfazit: Toll, dass sich Machatschek die Mühe gemacht hat so ein umfangreiches Buch zu schreiben. Es sind unglaublich viele Bilder drin. Man braucht schon Tage, nur für die Bilder mit den Unterschriften.
Aber obwohl das Buch so umfangreich ist, habe ich jetzt nicht das Gefühl einigermaßen gut bescheid zu wissen aber das ist vielleicht auch etwas viel verlangt. Da gibt es ja so viele Dinge zu bedenken: welche Tiere brauchen wann welches Laub, wie oft geschnitten und wie vorbehandelt. Wenn ich Tiere hätte (oder mal haben werde) dann würde ich auf jeden Fall gleich damit anfangen Laub in der Fütterung systematisch einzusetzen. Insbesondere für mich faszinierend die Rolle von Laub als Einstreu und Farn als Kalilieferant.
Ein gewisses Manko ist die Gliederung. Ich hatte nicht das Gefühl ein durchgehendes Buch zu lesen, sondern eher eine Vielzahl aneinandergereihter Aufsätze. Das heißt, dass in einer Art Spirale bestimmte Themenbereiche wieder und wieder vorkommen (z.B. die Frage wann und wie oft geschnitten werden soll), ich hatte beim Lesen ständig ein Déjà-vu-Gefühl. Es sind nun nicht bloße Wiederholungen, sondern es kommen auch meistens neue Aspekte hinzu, aber diese Form macht es schwierig im Nachhinein etwas wiederzufinden ("Wo hatte ich noch das mit dem Kalium gelesen?"). Das Buch bräuchte dringend einen Index. Das Literaturverzeichnis ist eine wahre Fundgrube.
Das Buch kann nur eine Anregung sein. Wir müssen damit anfangen das Laub zu nutzen. Für den Anfang brauchen wir den Wald dafür nicht, wir können auch erst einmal mit Hecken beginnen.