Ich zitiere aus Olbrich, Vermehrung der Ziergehölze, Ulmer 1910: "Die Hauptarten (das sind die gewerblich wichtigen, emil) werden am besten durch Samen vermehrt, der aber rasch die Keimfähigkeit verliert. (...)
Die meisten japanischen Arten wachsen als krautartige Stecklinge (d.h. aus diesjährigen unverholzten Trieben, emil) in feuchtem, leichtem Boden.
Also ist es jetzt zu früh, die diesjährigen Triebe sind ja noch kaum vorhanden. Versuche, sie mit antibakterieller Schnittblumennahrung ein paar Wochen in einer Blumenvase auszuhalten, bis Du frische Stecklinge abnehmen kannst. Antibakteriell ist wichtig, weil sich sonst Bakterien bilden, die die Leitgefässe der Äste verstopfen.
Stecklinge dann unter Glas halten, bis sie weiter wachsen.
Vielleicht geht es auch direkt mit
Bewurzelungshormon, das gab es vor dem Ersten Weltkrieg noch nicht. Damit kriegt man auch einen Besenstiel noch zum Bewurzeln.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.