Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik*

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65375
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#31

Beitrag von 65375 » Mo 26. Mär 2012, 03:41

Wenn ich in einer Krise Vorräte gab und es kommt einer daher und bietet mir Gold dafür, wäre ich aber schön blöd, dem meine Vorräte zu geben und mir stattdessen Gold in den Keller zu legen! Das Ende einer Krise ist normalerweise nicht abzusehen; da behalte ich doch lieber mein Eingemachtes!

Bunz
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#32

Beitrag von Bunz » Mo 26. Mär 2012, 07:01

DAS sehe ich genauso.
Ich frage mich schon länger, was der Quark mit dem Gold soll?
Gold ist doch fast das Nutzloseste, was es gibt.
Wozu soll das gut sein?
Aber kommen wir mal zur Sache:
Gold IN der Krise nutzt überhaupt nichts, denn da haben die Leute andere Sorgen. Gold NACHder Krise kann ganz nützlich sein, weil es immer wieder Nutznies (ß?)er gibt, die es dann erwerben wollen, aber nur dann!!!!
Eventuell hat man die Krise samt seinem Gold aber garnicht überlebt. :lol:
Und nun kommen wir mal zu einer anderen Sache, die der Veränderung der Gesellschaft geschuldet ist.
Glaubt nun einer hier wirklich, daß nach einer Katastrophe die Leute so brav wie nach dem 2. Weltkrieg ihre Teppiche aufs Land schleppen und gegen Eier eintauschen?
Also ICH jedenfalls nicht.
Es ist doch viel einfacher, sich eine Axt zu besorgen, einen Knüppel oder eine andersartige Waffe.
SO sehe ich die Welt.
Heute!
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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emil17
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#33

Beitrag von emil17 » Mo 26. Mär 2012, 08:14

Gold ist ein gutes Mittel, um die Notlage anderer auszunutzen - das hat wenig mit dem Nutzwert zu tun, aber viel damit, dass dann wertloses Papiergeld in Umlauf ist. Leute, die dann auf Rente angewiesen sind, bekommen nominal immer noch, was ihnen zusteht, nur können sie dann damit nichts mehr kaufen.
1914/15 hat die Deutsche Regierung die Leute aufgefordert, ihre Goldmünzen (die damals noch Umlaufgeld waren) gegen Papiergeld einzutauschen. Wer so blöd war, das zu tun, hat nach dem Krieg alles verloren - mit 20 Mark konnte man 1923 nicht mal mehr ein Ei kaufen, mit 20 Goldmark dagegen schon fast ein Haus.
Also macht es durchaus Sinn, ein paar Goldmünzen im Keller zu vergraben - neben dem Schweinekoben mit dem Schwein drin. Gold ist das klassische Wertaufbewahrungsmittel. Und man kann es im Gegensatz zu Immobilien jeder Art nicht mit Sondersteuern belasten. Es hilft auch gegen "unfaire" Währungsreformen (z.B. dass Guthaben zu einem schlechteren Kurs in die neue Währung eingetauscht werden als Hypothekarschulden).
Preissteigerungen in Gold deuten darauf hin, dass man eine Entwertung des Papiergeldes erwartet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Theo
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#34

Beitrag von Theo » Mo 26. Mär 2012, 12:15

Bunz hat geschrieben:Es ist doch viel einfacher, sich eine Axt zu besorgen, einen Knüppel oder eine andersartige Waffe.
SO sehe ich die Welt.
In bestimmten Kreisen sieht man das ähnlich, nutzt zur Vorsorge aber 50.000 Dollar in Gold und eine 45er-Automatik.
Die Mafia trägt Morgenmantel
emil17 hat geschrieben:1914/15 hat die Deutsche Regierung die Leute aufgefordert, ihre Goldmünzen (die damals noch Umlaufgeld waren) gegen Papiergeld einzutauschen.
"Gold gab ich für Eisen" hieß das damals - heute wäre wohl "Gold gab ich für Griechen angebracht :lol:
Gruß
Theo

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geizhals
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#35

Beitrag von geizhals » Mo 26. Mär 2012, 12:26

Frage meinerseits: Ist GOLD denn wirklich so vernünftig? :hmm: Um Gold selbst kannst du doch auch wieder nix kaufen und wenn dann keiner da ist, der dir das Gold abkauft, bleibst du drauf sitzen. Abbeißen kannst nicht davon. :pfeif:

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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#36

Beitrag von Theo » Mo 26. Mär 2012, 12:31

geizhals hat geschrieben:Frage meinerseits: Ist GOLD denn wirklich so vernünftig? :hmm: Um Gold selbst kannst du doch auch wieder nix kaufen und wenn dann keiner da ist, der dir das Gold abkauft, bleibst du drauf sitzen. Abbeißen kannst nicht davon. :pfeif:
Von einer Zange kannst Du auch nix abbeißen. Und trotzdem ist sie manchmal nützlich :pfeif:
Gruß
Theo

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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#37

Beitrag von geizhals » Mo 26. Mär 2012, 12:36

Schon, eine Zange ist ein Gebrauchsgegenstand aber Gold? Mit Gold tust du ja nix, ausser anschauen und lagern. Damit kannst du keinen Draht durchschneiden und keine Bäume fällen, Gold kannst du auch nicht verheizen,... :rot:

Grunling

Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#38

Beitrag von Grunling » Mo 26. Mär 2012, 13:10

Es gibt ne neue Serie über Prepper. hehe.
"Doomsday Prepper"

http://channel.nationalgeographic.com/c ... -preppers/

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Dagmar
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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#39

Beitrag von Dagmar » Mo 26. Mär 2012, 13:12

Hallo,

es hat sich halt in allen Krisen der Vergangenheit gezeigt, daß irgend jemand dann doch Interesse an dem Gold hat und du was eintauschen kannst.

Wenn ich selber nur noch 50 KG Weizen habe und muss damit in den nächsten Wochen und Monaten davon Brot backen, dann tausche ich das natürlich nicht gegen Gold. Da ist mir mein Magen näher, als das Gold.

Wenn ich aber in einer gleichen Situation wie oben beschrieben 500 KG Weizen habe und mir bietet jemand Gold, dann tausche ich gerne Weizen gegen Gold.


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Re: Selbstversorger - Die Angst vor dem großen Crash *Kritik

#40

Beitrag von geizhals » Mo 26. Mär 2012, 18:47

WAAAS :motz: ??!?!?!? Weizen kannst du anbauen und somit vermehren - GOLD kannst du auch "anbauen" (wenn du´s verlierst) aber daraus wächst NIX!

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