Ja Bunz, Strom ist auf der Wunschliste, da der Stall aber ein gutes Stück vom Haus weg ist, möchte ich das lieber "einmal richtig" machen, mit Kabel unter der Erde und extra Sicherung dafür - aus meiner Wohnwagenzeit habe ich genug Erfahrungswerte, was nächtliche Ursachenforschung wegen ungnädigen Sicherungen bei abenteuerlichen Kabelkonstruktionen angeht

(und je länger die Strippe, umso mehr Fehler kann die Sicherung finden).
Und tagsüber möchte ich sie auf jeden Fall rauslassen, der Mensch findet die Sonne ja auch angenehm, nur der blöde Wind müßte nicht sein...
Die hauptamtlichen Meßwerte von heute Nacht: tiefste Außentemperatur: - 18,2°C, im Hühnerstall: -16 (somit wäre der Nachweis für "unisoliert" wohl erbracht)
Das Hygrometer hat mich dann echt verblüfft: sage und schreibe 80 % Luftfeuchtigkeit hat es über der Sitzstange angezeigt - da sieht man mal, wie weit Gefühl und Meßgerät auseinanderliegen können!
Die Theorie mit der Luftfeuchtigkeit als Ursache für Kammschäden halte ich zwar immer noch nicht für plausibel - schließlich ist der Kamm die wärmste Stelle an der Hühnchenoberfläche, warum sollte sich da Feuchtigkeit niederschlagen? Nach allen Regeln der Physik beschlagen doch die kältesten Stellen? - aber ich wollte die Daten mal erfassen, um im nächsten Winter mit (zwecks Schallschutz) isoliertem Stall und planmäßiger Lüftung mal Vergleichswerte zu haben.
Die Debatte pro und contra Stallisolierung wird ja bisher auch eher "gefühlsmäßig" geführt, wobei ich während dem milden Winterwetter auch schon ehrlicherweise feststellen mußte, daß die gefühlt "gute Lüftung" im letzten Winter wohl eher auf den Frost zurückzuführen war - jetzt roch es beim Stallaufmachen doch recht ländlich... ich bin jedenfalls gespannt, ob und wie sich Isolierung und kalkulierte Schwerkraftlüftung in Zahlen ausgedrückt auswirken.