Fahrrad-Kreissäge
- emil17
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Re: Fahrrad-Kreissäge
Dieses Teil kannst Du gebrauchen, um bei Balkenkonstruktionen Zapfen anzusägen, Hölzer zusammenzubessern, Bretter längs aufzutrennen (wer sowas von Hand machen will, es ist eine Schinderei) und dergleichen. Zum Brennholz schneiden ist es ineffizient. Nimm dazu eine Bügelsäge von etwa 80 cm Länge, und Blätter zum Einspannen mit elektroinduktiv gehärteten Spitzen, die ca. 2 cm breit sind. Geht viel besser, die Blätter halten lange, wenn man nicht in alte Nägel sägt, und wenn sie schwer gehen, weil sich die Schränkung weggedrückt hat, kann man sie nachschränken. Das ganze kriegst Du für etwa 10 Euro beim Baumarkt Deiner Wahl.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- citty
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Re: Fahrrad-Kreissäge
Wow! Wuerde ich mir sofort kaufen wenn das moeglich waere
LG, Citty
LG, Citty
Dr. Roger Liebi fan 

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Re: Fahrrad-Kreissäge
Auch wenn das Thema schon etwas älter ist. Ich finde die Fahrradkreissäge klasse.
Allerdings wäre es mir auch konzentrationstechnisch zu gefährlich gleichzeitig zu sägen und zu treten. Besser einer tritt nur und die Säge wird einen Meter weiter vorne montiert und dann mit Schlitten von einer zweiten Person beschickt.
Außerdem wäre eine Gangschaltung vielleicht nicht verkehrt und gerade weil ja nicht Permanent Energie in Form von Holzzersägen abgenommen wird, wäre ein Flying Wheel (schweres Rad zu kurzzeitigen Energiespeicherung; z.B. zementgefüllter Fahrradreifen) sicher noch eine Verbesserung. Vielleicht ließe sich dann sogar ein größeres Sägeblatt betreiben, um auch dickere Sachen kleinzukriegen.
Insgesamt scheint es mir schon effizienter als mit der Hand zu sägen. Bei dem danz dünnen Kram mag der Unterschied nicht so groß sein, aber etwas dickere oder härtere Hölzer gehen so denke ich schon schneller und einfacher.
Nachteil ist natürlich, dass man eine Person mehr braucht, als mit der elektrischen Kreissäge. Sollte die aber wirklich mal nicht gehen, wäre es schon eine Erleichterung. Ist wohl eher was für (Strom)Crashgläubige oder Bastler.
Allerdings wäre es mir auch konzentrationstechnisch zu gefährlich gleichzeitig zu sägen und zu treten. Besser einer tritt nur und die Säge wird einen Meter weiter vorne montiert und dann mit Schlitten von einer zweiten Person beschickt.
Außerdem wäre eine Gangschaltung vielleicht nicht verkehrt und gerade weil ja nicht Permanent Energie in Form von Holzzersägen abgenommen wird, wäre ein Flying Wheel (schweres Rad zu kurzzeitigen Energiespeicherung; z.B. zementgefüllter Fahrradreifen) sicher noch eine Verbesserung. Vielleicht ließe sich dann sogar ein größeres Sägeblatt betreiben, um auch dickere Sachen kleinzukriegen.
Insgesamt scheint es mir schon effizienter als mit der Hand zu sägen. Bei dem danz dünnen Kram mag der Unterschied nicht so groß sein, aber etwas dickere oder härtere Hölzer gehen so denke ich schon schneller und einfacher.
Nachteil ist natürlich, dass man eine Person mehr braucht, als mit der elektrischen Kreissäge. Sollte die aber wirklich mal nicht gehen, wäre es schon eine Erleichterung. Ist wohl eher was für (Strom)Crashgläubige oder Bastler.
Re: Fahrrad-Kreissäge
Mir fällt gerade auf, dass man mit einem Schwungrad die Energie besser ausnutzen und die Drehzahl konstanter halten könnte. Besser fände ich auch eine Variante, wo man mit 2 Personen daran arbeitet. Einer tritt, einer sägt. Da kann man sich dann auch zwischendurch abwechseln.
Re: Fahrrad-Kreissäge
weil Pedalkraft eins meiner Lieblingsthemen, dass ich gerne mit-teilen möchte ist, hol ich das hier noch mal hoch.
Ich find die Vorstellung (das Video) toll, weil ich denke, dass das echt Potential hat. Aber auch so wie es ist, finde ich es nicht schlecht. Ich säge gerne mit der Hand, habe eine kleine Sammlung guter Sägen... Für diesen Anwendungsfall würde ich die große Japanische Klappsäge nehmen. Damit habe ich mal gegen meinen Vater knapp eine Wette verloren, einen 12cm starken Buchenast durchzusägen, er mit der Motorsäge ich von Hand. Er mußte erst (warm-)starten, das war Bedingung. Aber die Sägegeschwindikkeit des Kreissägers aus dem Video würde ich nicht von Hand über längere Zeit halten können, glaube ich.
Ein Schwungrad wäre sicherlich eine Verbesserung, außerdem würde ich schauen, dass mir das ungesägte Holz in Griffnähe liegt (vom Karren oder Stapel wegnehmen), und nach dem Sägen nicht auf dem Boden fällt sondern in die Schubkarre, das mache ich mit der 8PS Wippsäge nicht anders. Ich denke, der wollte dem Kind vielleicht auch eine Aufgabe geben, oder weils halt auf die schnelle mit Anreichen am einfachsten war.
Über eine Brustauflage zum nach vorne Anlehnen würde ich nachdenken, um die Hände frei zu haben, damit man nicht in die Säge fallen kann und weils evt. bequemer ist.
Generell hat man in den Beinen viel mehr Kraft als viele denken. Wenn die Maschinerie stimmt, dann kann man damit auf jeden Fall schneller sägen, als von Hand.
Ich habe mit Leuten zusammengelebt, die keine Motoren mochten, von Hand auch ihr Brennholz gemacht haben... Die waren mehr "Selbstversorger", als ich es vielleicht jemals sein werde ... ich meine da gehört für mich auch Mut dazu, auf z.B. die 8PS Wippsäge zu verzichten.
Wen das Thema muskelkraft-/ pedalbetriebene Geräte interessiert: http://www.ebay.de/itm/Pedalkraft-Mensc ... 2318c87425 stellt interessante Pedal-betriebene Geräte / Ansätze vor. Das Flugzeug auf dem Titelbild ist bloß ein Beispiel. Sägen werden auch vorgestellt, eine Wasserpumpe, die 12 000Liter pro Stunde 10m weit aus dem Schlauch spritzen lässt, eine Seilwinde, z.b. um einen leichten Grubber, geführt von einer zweiten Person, über den Acker zu ziehen (max. 500Kg Zugkraft, 2Km/h), verschiedene Ansätze für einen vielseitigen Pedalkraftarbeitsplatz, um gebräuchliche, umgebaute Haushaltsgeräte und Werkzeuge (Küchenmaschine, Mühlen, Schleifbock, Minidrehbank z.B., stationäre Geräte halt) anzutreiben. Günstige Anwendungungen sind solche, bei denen man sowieso dabei sein muß, während die Maschine läuft.
Zielgruppe einiger Autoren des Buches sind Landbewohner in der USA der 70er Jahre und Entwicklungshilfeprojekte.
Bei Youtube gibt es auch dies und das, z.B. http://www.youtube.com/watch?v=COCRhSTM ... re=related als Lowtech-Variante.
Liebe Grüße, Jan
Ich find die Vorstellung (das Video) toll, weil ich denke, dass das echt Potential hat. Aber auch so wie es ist, finde ich es nicht schlecht. Ich säge gerne mit der Hand, habe eine kleine Sammlung guter Sägen... Für diesen Anwendungsfall würde ich die große Japanische Klappsäge nehmen. Damit habe ich mal gegen meinen Vater knapp eine Wette verloren, einen 12cm starken Buchenast durchzusägen, er mit der Motorsäge ich von Hand. Er mußte erst (warm-)starten, das war Bedingung. Aber die Sägegeschwindikkeit des Kreissägers aus dem Video würde ich nicht von Hand über längere Zeit halten können, glaube ich.
Ein Schwungrad wäre sicherlich eine Verbesserung, außerdem würde ich schauen, dass mir das ungesägte Holz in Griffnähe liegt (vom Karren oder Stapel wegnehmen), und nach dem Sägen nicht auf dem Boden fällt sondern in die Schubkarre, das mache ich mit der 8PS Wippsäge nicht anders. Ich denke, der wollte dem Kind vielleicht auch eine Aufgabe geben, oder weils halt auf die schnelle mit Anreichen am einfachsten war.
Über eine Brustauflage zum nach vorne Anlehnen würde ich nachdenken, um die Hände frei zu haben, damit man nicht in die Säge fallen kann und weils evt. bequemer ist.
Generell hat man in den Beinen viel mehr Kraft als viele denken. Wenn die Maschinerie stimmt, dann kann man damit auf jeden Fall schneller sägen, als von Hand.
Ich habe mit Leuten zusammengelebt, die keine Motoren mochten, von Hand auch ihr Brennholz gemacht haben... Die waren mehr "Selbstversorger", als ich es vielleicht jemals sein werde ... ich meine da gehört für mich auch Mut dazu, auf z.B. die 8PS Wippsäge zu verzichten.
Wen das Thema muskelkraft-/ pedalbetriebene Geräte interessiert: http://www.ebay.de/itm/Pedalkraft-Mensc ... 2318c87425 stellt interessante Pedal-betriebene Geräte / Ansätze vor. Das Flugzeug auf dem Titelbild ist bloß ein Beispiel. Sägen werden auch vorgestellt, eine Wasserpumpe, die 12 000Liter pro Stunde 10m weit aus dem Schlauch spritzen lässt, eine Seilwinde, z.b. um einen leichten Grubber, geführt von einer zweiten Person, über den Acker zu ziehen (max. 500Kg Zugkraft, 2Km/h), verschiedene Ansätze für einen vielseitigen Pedalkraftarbeitsplatz, um gebräuchliche, umgebaute Haushaltsgeräte und Werkzeuge (Küchenmaschine, Mühlen, Schleifbock, Minidrehbank z.B., stationäre Geräte halt) anzutreiben. Günstige Anwendungungen sind solche, bei denen man sowieso dabei sein muß, während die Maschine läuft.
Zielgruppe einiger Autoren des Buches sind Landbewohner in der USA der 70er Jahre und Entwicklungshilfeprojekte.
Bei Youtube gibt es auch dies und das, z.B. http://www.youtube.com/watch?v=COCRhSTM ... re=related als Lowtech-Variante.
Liebe Grüße, Jan
- emil17
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Re: Fahrrad-Kreissäge
So als Bastelanregung: Hast Du schon mal mit dem Gedanken gespielt, eine Wippsäge zu bauen?
Die Idee ist die gleiche wie für die Wipp-Drechselbänke: Ein elastischer Ast, an welchem die Säge angebunden ist, wird mit der Säge nach unten gezogen und zieht diese wieder hoch. Der Säger kann so einfach die Säge zu sich hinziehen. Wurde früher gebraucht, um Balken oder Bretter aus Stämmen von Hand längs zu sägen. Bei den Drechselbänken wurde damit das Pedal wieder gehoben: ein Seil läuft von dem Ast zum Pedal und wird einmal um die Achse der Drechsel geschlungen, um diese zu drehen.
Ähnliches gibts auch, um Wasser zu schöpfen (der Eimer hängt am Wippast, der soviel Kraft haben muss, um den vollen Eimer heben zu können).
Die Wippe ist weniger träg als der Hebebalken mit Gegengewicht, lässt sich jedoch weniger gut anpassen.
Die Idee ist die gleiche wie für die Wipp-Drechselbänke: Ein elastischer Ast, an welchem die Säge angebunden ist, wird mit der Säge nach unten gezogen und zieht diese wieder hoch. Der Säger kann so einfach die Säge zu sich hinziehen. Wurde früher gebraucht, um Balken oder Bretter aus Stämmen von Hand längs zu sägen. Bei den Drechselbänken wurde damit das Pedal wieder gehoben: ein Seil läuft von dem Ast zum Pedal und wird einmal um die Achse der Drechsel geschlungen, um diese zu drehen.
Ähnliches gibts auch, um Wasser zu schöpfen (der Eimer hängt am Wippast, der soviel Kraft haben muss, um den vollen Eimer heben zu können).
Die Wippe ist weniger träg als der Hebebalken mit Gegengewicht, lässt sich jedoch weniger gut anpassen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Fahrrad-Kreissäge
Hmmm... Prinzip so wie bei einer elektrischen Laubsäge? ... nein habe ich noch nicht wirklich. Eine Gattersäge mit Wippantrieb habe ich mal skizziert, das geht ja in die Richtung.
Hmmm... das Blatt würde sich nicht nur hoch und runter, sondern auch vor und zurück wie bei einer (Pendelhub-)Stichsäge bewegen, abhängig von Länge des Federastes und der Hublänge des Sägeblattes. Das ist gut für grobe Arbeiten oder Längsaufschneiden, denke ich, aber weniger gut für akkurates Arbeiten, aber da kann man ja von Hand sägen.
Vorteil im Vergleich zur Kreissäge: einfache Technik, braucht man in Simpelausführung nur Schnur, Draht oder Nägel und ein Sägeblatt, um sich was im Wald zu basteln. Außerdem hätte es kein Getriebe, keine Lager nötig sondern einen verlustarmen Direktantrieb. Und weniger Reibung am Blatt, vermute ich, weil die Sägeblatter schmaler sind, und bei verkanten nachgeben würden. Geringere Schnittbreite (kraftsparend) hat es auf jeden Fall und nahezu unbegrenzte Schnitttiefe (beim Längsaufschneiden) und auch sehr dickes Holz könnte man damit sägen, wenn man mag.
Werde ich mir merken!
Schönen Gruß, Jan
Hmmm... das Blatt würde sich nicht nur hoch und runter, sondern auch vor und zurück wie bei einer (Pendelhub-)Stichsäge bewegen, abhängig von Länge des Federastes und der Hublänge des Sägeblattes. Das ist gut für grobe Arbeiten oder Längsaufschneiden, denke ich, aber weniger gut für akkurates Arbeiten, aber da kann man ja von Hand sägen.
Vorteil im Vergleich zur Kreissäge: einfache Technik, braucht man in Simpelausführung nur Schnur, Draht oder Nägel und ein Sägeblatt, um sich was im Wald zu basteln. Außerdem hätte es kein Getriebe, keine Lager nötig sondern einen verlustarmen Direktantrieb. Und weniger Reibung am Blatt, vermute ich, weil die Sägeblatter schmaler sind, und bei verkanten nachgeben würden. Geringere Schnittbreite (kraftsparend) hat es auf jeden Fall und nahezu unbegrenzte Schnitttiefe (beim Längsaufschneiden) und auch sehr dickes Holz könnte man damit sägen, wenn man mag.
Werde ich mir merken!
Schönen Gruß, Jan
- emil17
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Re: Fahrrad-Kreissäge
Bei Sägeblättern hilft nur ein korrektes Verhältnis von Blatttbreite, -Dicke, Zahnform und Schränkung, sonst verläuft der Schnitt gnadenlos.
Es sollen immer mindestens drei Zähne im Schnitt sein, sonst hakt es; ist die Zahnung zu fein oder das Holz zu dick, dann füllen sich die Zahnlücken mit Sägemehl und stopfen, weil der Weg eines Zahnes zu lang ist, bis er aus dem Schnitt austritt und das Sägemehl auswerfen kann. Eine grobe Zahnung kann aber durch einen zu schmalen Blattrücken nicht verwindungsfrei genung fixiert werden. Sobald der Schnitt zu verlaufen beginnt oder es gar zu einem Fass-Schnitt kommt (das Blatt beschreibt im Holz drin eine gebogene Linie statt eine Gerade), läuft es sehr schwer.
Im Zweifelsfall deshalb immer das gröbere und breitere Blatt nehmen; die Reibung des Blattes im geraden und ausreichend breiten Schnitt (Schränkung muss stimmen!) ist gering. Allerdings soll das Blatt weder rostig noch verharzt sein.
Bei dünnen Blättern darf die Spannung niemals ganz verschwinden (weder beim Vor- noch Rückschub noch beim Wechsel vom einen zum anderen), sonst knicken die Blätter sofort und sind dann hin. Mit anderen Worten, die Spannkraft muss grösser als die grösste vom Blatt je auf das zu durchtrennende Holz ausgeübte Kraft sein.
Üblicherweise wird das Sägeblatt deshalb von einem Bügel mit Klapphebel oder einem Rahmen gehalten und dies gesamt durch einen weiteren Mechanismus bewegt und geführt.
Der beste Kompromiss zwischen primitiv und gut sind immer noch die alten Gestellsägen aus Holz mit einer verdrillten Schnur und einem Stock zum Spannen, wo man das Blatt schief stellen kann. Die lassen sich auch gut selbst herstellen, allerdings nicht draussen, denn die Blätter sind wenig tolerant gegen verzogene oder verdrehte Gestelle.
Möglicherweise lässt sich ein einfacher Sägebügel im Wald durch einen schon passend gebogenen Ast improvisieren, aber dann hat man vermutlich entweder zu wenig Spannung oder zu wenig Platz zwischen Sägeblatt und Bügel.
Selbststabile Sägeblätter (Fuchsschwänze) für ein Person sind sehr gut zum Durchforsten in engen Schwachholzdickichten und zur Baumpflege und in der Form mit Klappgriff zum Mitnehmen für alle Fälle; zum Schneiden von Brennholz sind sie zu wenig effizient. Die alten zweihändigen Waldsägen mit sehr breitem Blatt sind, richtig geschränkt und geschärft, sehr effizient.
Es sollen immer mindestens drei Zähne im Schnitt sein, sonst hakt es; ist die Zahnung zu fein oder das Holz zu dick, dann füllen sich die Zahnlücken mit Sägemehl und stopfen, weil der Weg eines Zahnes zu lang ist, bis er aus dem Schnitt austritt und das Sägemehl auswerfen kann. Eine grobe Zahnung kann aber durch einen zu schmalen Blattrücken nicht verwindungsfrei genung fixiert werden. Sobald der Schnitt zu verlaufen beginnt oder es gar zu einem Fass-Schnitt kommt (das Blatt beschreibt im Holz drin eine gebogene Linie statt eine Gerade), läuft es sehr schwer.
Im Zweifelsfall deshalb immer das gröbere und breitere Blatt nehmen; die Reibung des Blattes im geraden und ausreichend breiten Schnitt (Schränkung muss stimmen!) ist gering. Allerdings soll das Blatt weder rostig noch verharzt sein.
Bei dünnen Blättern darf die Spannung niemals ganz verschwinden (weder beim Vor- noch Rückschub noch beim Wechsel vom einen zum anderen), sonst knicken die Blätter sofort und sind dann hin. Mit anderen Worten, die Spannkraft muss grösser als die grösste vom Blatt je auf das zu durchtrennende Holz ausgeübte Kraft sein.
Üblicherweise wird das Sägeblatt deshalb von einem Bügel mit Klapphebel oder einem Rahmen gehalten und dies gesamt durch einen weiteren Mechanismus bewegt und geführt.
Der beste Kompromiss zwischen primitiv und gut sind immer noch die alten Gestellsägen aus Holz mit einer verdrillten Schnur und einem Stock zum Spannen, wo man das Blatt schief stellen kann. Die lassen sich auch gut selbst herstellen, allerdings nicht draussen, denn die Blätter sind wenig tolerant gegen verzogene oder verdrehte Gestelle.
Möglicherweise lässt sich ein einfacher Sägebügel im Wald durch einen schon passend gebogenen Ast improvisieren, aber dann hat man vermutlich entweder zu wenig Spannung oder zu wenig Platz zwischen Sägeblatt und Bügel.
Selbststabile Sägeblätter (Fuchsschwänze) für ein Person sind sehr gut zum Durchforsten in engen Schwachholzdickichten und zur Baumpflege und in der Form mit Klappgriff zum Mitnehmen für alle Fälle; zum Schneiden von Brennholz sind sie zu wenig effizient. Die alten zweihändigen Waldsägen mit sehr breitem Blatt sind, richtig geschränkt und geschärft, sehr effizient.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Fahrrad-Kreissäge
Ich hatte das Video ja eher als Scherz eingestellt, wegen der doch sehr begrenzten Leistung.
Viel mehr als 250 Watt wird auch ein halbwegs trainierter Hobbysportler nicht anhaltent treten können. Gängige Brennholz-Kreissägen haben um die 5000 Watt, also das 20-fache an Leistung.
Würde ich trotzdem eine Kreissäge mit Pedalantrieb bauen, würde ich ihr ein großes, aber feinzahniges Sägeplatt und eine ordentliche Schwungmasse verpassen. Basis könnte z.B. ein alte Rolltisch-Kreissäge mit Flachriemenscheibe sein, wie sie früher auf den Bauernhöfen eingesetzt wurden und heute teils billig verhökert werden. Statt der Riemenscheibe ein schweres Schwungrad dran und unter den Tisch einen Pedalantrieb.
Bei dickerem Holz werden eine saubere Führung und gute Fixierung des "Werkstücks" besonders wichtig. Sonst verkeilt das Sägeblatt bei der geringsten Schrägbewegung im Holz und der Fußantrieb geht kläglich in die Knie...
Viel mehr als 250 Watt wird auch ein halbwegs trainierter Hobbysportler nicht anhaltent treten können. Gängige Brennholz-Kreissägen haben um die 5000 Watt, also das 20-fache an Leistung.
Würde ich trotzdem eine Kreissäge mit Pedalantrieb bauen, würde ich ihr ein großes, aber feinzahniges Sägeplatt und eine ordentliche Schwungmasse verpassen. Basis könnte z.B. ein alte Rolltisch-Kreissäge mit Flachriemenscheibe sein, wie sie früher auf den Bauernhöfen eingesetzt wurden und heute teils billig verhökert werden. Statt der Riemenscheibe ein schweres Schwungrad dran und unter den Tisch einen Pedalantrieb.
Bei dickerem Holz werden eine saubere Führung und gute Fixierung des "Werkstücks" besonders wichtig. Sonst verkeilt das Sägeblatt bei der geringsten Schrägbewegung im Holz und der Fußantrieb geht kläglich in die Knie...
Re: Fahrrad-Kreissäge
Servas!
Ist zwar keine Kreissäge aber passt hier irgendwie dazu
sG E
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