Pflanzen im Eimer

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Margit
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Re: Pflanzen im Eimer

#51

Beitrag von Margit » Sa 14. Jan 2012, 22:11

Bio - logisch hat geschrieben:Was mich hier allerdings ein bisschen stört, ist das viele Plastik. (...)
Wie wäre es, große Tontöpfe anstatt des Plastiks zu verwenden?
Ich halte seit vielen Jahren Tomaten und Chilis in Plastiktöpfen, obwohl ich sonst Plastik weitgehend zu vermeiden versuche. Anfangs hatte ich auch einige Tontöpfe im Einsatz, die noch von den Vorbesitzern hier herumstanden. Bin aber, was die großen Pflanztöpfe betrifft, bewusst auf Plastik umgestiegen: Plastiktöpfe sind um so vieles langlebiger, man muss sie im Winter nicht einräumen, Tontöpfe, auch wenn angeblich frostfest, zerspringen schon mal gerne im Winter. Plastiktöpfe sind um so vieles leichter zu bewegen, Tontöpfe sind enorm schwer! Und: Tontöpfe brauchen viel mehr Wasser, als Pflanzen in Plastiktöpfen. Also bei aller Liebe zur Umwelt (und zu meiner Gesundheit): Ich habe mir eine ganze Menge großer Plastiktöpfe bei einer Gärtnereiauflösung billigst angeschafft, die werden mein Gärtnerleben hoffentlich bis zu meinem Ende begleiten, so robust wie die sind. Sehr rückenschonend. Auch das ist gut für meine Gesundheit. :)

Liebe Grüße, Margit
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Re: Pflanzen im Eimer

#52

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 14. Jan 2012, 22:19

Naja, für den Energieaufwand beim Brennen von Ton kann man ne vielfache Menge Plastikpötte machen UND verschicken...
Ich seh das mit dem Tonzeugs ziemlich kritisch, eben aus den schon genannten Gründen.
Im Haushalt hat es seine Berechtigung, weil es eben sehr lange halten kann (ich hab noch ne Kaffeekanne von 1919, von meiner Urgroßmutter - das nenn ich nachhaltig :lol: ).
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Re: Pflanzen im Eimer

#53

Beitrag von 65375 » Sa 14. Jan 2012, 23:13

@krabbe
Keine Ahnung, was die andern machen. Ich lasse es im Kanister.
Das Gewicht ist ja nicht nur beim Heben, sondern auch auf dem Balkon wichtig. Bei einer Terrasse zugegebenermaßen eher weniger.
Die Erde für die Töpfe wird allerdings auch in Plastik verpackt verkauft, und wie lange die da schon drin war, weiß man nicht.

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krabbe
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Re: Pflanzen im Eimer

#54

Beitrag von krabbe » So 15. Jan 2012, 00:31

@ 65375
wie ich schon schrieb, für den Garten halte ich Plastik für eher weniger kritisch. Bei Plastik für Lebensmittel sieht das doch anderes aus. Aber auch dazu kann jeder seine eigene Meinung haben. Mich hat der Ausspruch halt gereizt, dass du von "Vernünftigen" redest, die Plastikkanister nehmen und das die anderen ja eigendlich nur blöd sein können habe ich dann reininterpretiert. Nur können sich chemische Stoffe aus dem Plastik in das Wasser ablösen. Die Wahrscheinlichkeit ist um so grösser, je länger das Wasser mit dem Plastik in Verbindung stand und je mehr Bewegung stattgefunden hat. Es steht dir natürlich frei die Risiken anders einzuschätzten als die Glasschlepper, aber nach den Skandalen um bispenol A scheint mir der Gedanke, dass schädliche Stoffe ausgewaschen werden nicht ganz so abwägig zu sein. Aber wie gesagt, das muss jeder für sich selber entscheiden.
lg andrea
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Red_Scarlet

Re: Pflanzen im Eimer

#55

Beitrag von Red_Scarlet » So 15. Jan 2012, 10:29

Hallo Hobbygärtnerin =)
Also im Frühjahr ziehen die Hornhechte in die Ostsee (http://www.angelmagazin.com/fangbuch/al ... linker.jpg) und weil sie wirklich toll zum beangeln sind gehen wir zumindest einmal im Frühling drauf. Angeblich sollen sie frisch geräuchert auch schmecken, fanden wir nicht... auch alle anderen Zubereitungsarten sind getestet worden und durchgefallen ^^
Je nachdem wie viele Tomatenpflänzchen wir zum auspflanzen da haben nehmen wir 2-5 Hechte mit. Die werden nicht Ausgenommen und in 'Mundgerechte' Stücke geschnippelt. Wir haben die Tomaten immer in großen Plastikkübeln, unten ein wenig Kies dann ein wenig Erde, die Hechtstücke und wieder Erde. Je nach Kübelgröße ein bis 1,5 Hechte inkl. Kopf, Gräten und co. je nachdem ob ich vorher dran gedacht hab zu Sammeln fliegen auch ein paar Eierschalen mit rein, am besten Gemischt mit der Erde. Dann die Pflänzchen einsetzen und ansonsten alles beachten was so eine Tomate brauch. Viel Wasser und viel Sonne. Der Geruch in den ersten 1-2 Wochen kann gewöhnungsbedürftig sein, wenn du grabendes/scharrendes Viechzeug dein eigen Nennst.. Meine Katzen haben mal so einen Topf aufgebuddelt (die Tomate vorher gefressen o.O) das war sehr unappetitlich. Beim Gießen mufft es auch etwas, das legt sich aber nach einiger Zeit. Hab noch nie Tomatenerde benutzt immer das was grad da war, also Blumen oder Pflanzerde. Nachgedüngt haben wir selten, das vergesse ich immer. Nur wenn mal wieder ein paar Eierschalen über waren hab ich die oben auf die Töpfe gestreut also auf die Erde. Bis auf letztes Jahr wo weder Hecht noch schönes Wetter war hatten wir immer Supererträge. Vorletztes Jahr eine Cherrytomate mit Früchten von Juli bis Anfang Dezember, die hatte im November nochmal geblüht o.O
Ein Freund von uns macht wirklich Püree aus dem Fisch und lässt die Flüssigkeit die sich sammelt abtropfen, dann soll es wohl nicht riechen... hab ich noch nicht getestet weil mich der Geruch nicht stört =)


Ich war gestern leider im Gartencenter und bin dem alljährlichen Samenkaufrausch erlegen o.O
Wenn meine Pflanzanleitung von schweren Böden bzw. Lehmboden spricht, was mach ich dann in die Entsprechenden Kübel? Hab im Moment keinen Nachbarn mit entsprechendem Boden wo ich ein bisschen was ausgraben könnte...

grüße
Sarah

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Re: Pflanzen im Eimer

#56

Beitrag von 65375 » So 15. Jan 2012, 16:03

Das gefällt mir!
Hier hat grade ein neuer Edeka aufgemacht, der hat ne Frischfischtheke. Da werde ich bei Gelegenheit mal nach Abfällen fragen!
Ach, da fällt mir noch die Forellenzucht ein, die ist auch nicht weit weg.
Was den Geruch angeht, naja, wer Brennessel- und andere Jauche im Garten hat, ist da nicht so zimperlich. Wenn's eh nach ner Weile vergeht.
Daß Fisch ein guter Dünger ist, ist ja bekannt, aber einfach so direkt in den Topf, das war mir neu!

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Re: Pflanzen im Eimer

#57

Beitrag von 65375 » So 15. Jan 2012, 16:15

Hallo krabbe,

ich hab grade mal nachgeschaut, ist sehr mühsam, das was man sucht, ist immer grade so nicht zu finden, aber anscheinend (mehrere Quellen) enthalten meine Kanister aus PE-HD kein Bisphenol A, was ich dann doch ein bißchen beruhigend finde, obwohl man ja nie sicher sein kann, was sonst noch drin ist und ob nicht irgendwas angeblich harmloses sich irgendwann doch als schädlich herausstellt.

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Re: Pflanzen im Eimer

#58

Beitrag von krabbe » So 15. Jan 2012, 22:45

hallo 65375,
das ist doch schon mal etwas. Genau das ist ja das Problem, man weiss halt nicht was da sonst noch drinne ist und rausgeht.
Aber das mit dem schleppen verstehe ich auch; Plastik ist schon schön leicht...

lg Andrea
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Re: Pflanzen im Eimer

#59

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 16. Jan 2012, 11:59

Hallo red scarlet,
danke für deine Infos. Den Tomaten hab ich schon ziemlich viel zum Essen gegeben, Fisch hatten sie noch keinen bekommen.
Ich sammle die Eierschalen, in diesem Jahr bekommen die Tomaten auch was davon ab.
Einen Teil der Tomatenpflanzen setze ich in gewöhnliche Mörtelkübel, die halten mit Glück noch viele Jahre.

Gruss
hobbygaertnerin

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Re: Pflanzen im Eimer

#60

Beitrag von roland » Mo 16. Jan 2012, 14:02

Bio - logisch hat geschrieben:Es geht nicht nur um den Kontakt der Erde mit Plastik. Ich bin generell dabei, Plastik, wo es nur geht, zu minimieren. Leider
ich hab dazu eine Holzwanne mit Teichfolie - wenns ganz ohne schädliche Stoffe gehen soll, nimmst Du naturkautschuk (nur dann alles vor sonne schützen!
Nur is mir der Wurzelraum zu flach in den ganzen Kisten. Daher verwende ich gerne ein 50cm Stück von den 120mm-Abwasserrohren: die stehen unten im Wasser und haben die ersten 10 cm nur Tonkugeln drin und dann die Erde: ist die Pflanze erstmal verwurzelt, zieht sie von unten selber Wasser und man muss nur die Kiste nachfüllen.
Ausserdem hat die Pflanze so eine tiefe Erde, ohne das es sauschwere Kübel werden. Pro Rohr eine Bohne oder Tomate, die Erde gut mit Kompost (oder Wurmhumus) mishcen, das reicht dann. Und wenn nötig, kann man gut über das Wasser nachdüngen.

Roland

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