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Beitrag
von Recke Klaus (1962) » Fr 6. Jan 2012, 14:13
Guten Tag Euch Allen,
ich möchte bitte die Gelegenheit ergreifen dürfen, etwas Richtig zu stellen. Mit meiner Darstellung....die Natur hilft sich schon irgendwie
selbst, wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, das auch Mensch nur ein Teil der Natur ist und die Welt in der wir leben wurde uns für be-
stimmte Zeit geliehen. Eigentlich nur eine Randbemerkung und nicht Anregung zur Grundsatzdiskussion. Ich werde mich bemühen meine
Gedanken verständlicher zu Formulieren .
Mit Experimentieren meinte ich auch nicht's anderes, als eigene Kulturen vermehren, z.B. Samen abnehmen, Stecklinge, Ableger, Teilung und was
sich so noch anbietet ohne wertvolle Nutzfläche zu vergeuden. Seit 13 Jahren experimentiere ich immer an gleicher Stelle mit Tomaten.
Dass mache ich so:
Vor 20 Jahren habe ich damit angefangen, entgegen besseren Wissens, die Tomaten jedes Jahr einen neuen Standort zu bieten.
Nach 7 Jahren hatte ich raus, wo Tomate die besten Erträge gebracht hatte. Hätte auch Zufall sein können, war aber ein Platz wo die Tomate
bereits 1mal schon recht gute Frucht hatte. Dort meinte ich nun könne sie immer bleiben. Wenige Kulturen können nun nicht mehr in un-
mittelbarer Nähe angebaut werden, haben wo anderst ihren Platz gefunden. Natürlich beachte ich die Einhaltung der Mischkultur.
Ein vorzüglicher Partner der Tomate ist zum Beispiel >>Roter Fingerhut !!Hochgiftig!! (Digitalis purpurea)<<.
Eine recht gefährliche Partnerschaft, solange Kinder Zugang haben. Ist bei mir aber nicht mehr der Fall.
Ringelblumen (Calendula officinalis) und Knobi als Unterpflanzung und gelbe Paprika sowie Pfefferchilli als direkter Pflanzennachbar.
Also direkt nebeneinander Gepflanzt. Im gehörigen Abstand ca. 15cm, habe ich eine Fußbodenheizung und Nährstofflieferant aus Pferdemist (ohne Stroh)
also von Weidetieren. Der Pferdemist liegt auf einer Maisfolie und wird in ca. 5 Jahren Verstoffwechselt sein inkl. Folie und muß dann Erneuert
werden. Wir haben hier humosen Sandboden. Durch Experimente habe ich Kenntnis erlangt, was wie lange dauert und wann letztendlich die endgültige
Verstoffwechselung also Verrottung eingetreten ist.
An Ort und Stelle wird nach der Vegetationsperiode von den Tomatenpflanzen ein Kompost angelegt. Es versteht sich von selbst das nur gesunde
Pflanzenteile verwendet werden. Dazu noch etwas Horn- und Knochenmehl geben. Auch habe ich gehört von zerkleinerten Beinwell- und Brennessel-
blättern. Wie eine Miete anlegen und im Winter mit Folie gegen Austrocknung schützen. Bisher konnte die Folie fast immer weg bleiben. Aber
,,Schwimmen,, soll er ja auch nicht der Tomatenkompost. Je nach Wetterlage den Kompost an Ort und Stelle mehrmals Umsetzen. Dabei nicht ins
Erdreich graben. Also ab Ende Februar bis Anfang April je nach Rotte so 14 tägig Umsetzen.
Und jetzt komme ich eigentlich erst zum Thema ,,Anbau und Vorfreude,, . Unter der Miete schlummern bereits die Tomatensamen vom Vorjahr.
Dabei arbeite ich mit 2 Varianten. Einmal verbleibt der Samen im Fruchtkörper und einmal ist er aus dem Fruchtfleisch gelöst. 3 Korn pro Loch.
Der Stärkste gewinnt. Wenn die Tomatenpflanzen aus der Frucht kommen, bilden sie mächtige Horste und sollten dann Vereinzelt werden.
Es ist aber nicht immer alles so ,,Tomate,, wie ich es mir wünsche. Kann aber sagen, durchschnittlich kaufe ich wirklich maximal nur
2-3 Pflanzen dazu, wenn überhaupt. Meistens traben hier die Gartenfreunde durch.......braucht noch jemand Tomatenpflanzen.....?
Bisher hatte ich aber immer recht ordentliche Erträge. Ich kann auch nicht sagen welche Sorte sich nun am besten Eignet.
Kollege Zufall hat womöglich auch ein bißchen die Hand im Spiel, ist sicherlich auch Klima- und Bodenabhängig und vieleicht noch ein bißchen
meine Wenigkeit. Bisher toi, toi, toi und letztes Jahr habe ich mitte Oktober die letzten Roten abgenommen.
Erstmal soviel dazu.........LG Recke Klaus
Verblödung ist staatstragend. Ein verdummtes Volk kann besser regiert werden,
weil es sich leichter bescheißen lässt. G.Schramm - Die Anstalt -