meine ganzen Überlegungen sind ja im Moment nur theoretischer Natur, habe also keine praktischen Erfahrungen. Von daher bin ich dann dankbar, wenn Praktiker sich zu Wort melden, um diese Überlegungen kritisch zu hinterfragen - dafür Danke schon mal im Voraus.

Also meine Vorstellungen und Planungen gehen davon aus, möglichst autark zu sein und deswegen überlege ich mir, auch selber zu ernten - dann bin ich unabhängig von irgendwelchen Lohnunternehmern. Bei der Holzernte ist der Zeitpunkt nicht ganz so wichtig wie z.B. bei der Getreideernte - aber ob ich einen Unternehmer dazu überreden kann, eine vielleicht recht große Strecke zu mir zu fahren um dann nur ein paar Tausend Quadratmeter zu ernten - ich glaube da habt ihr recht, das wird dann sehr teuer.
Die Hölzer über die wir hier sprechen, sind gerade mal (je nachdem wie häufig man erntet - ob alle 2,3 oder 4 Jahre) so 2-4cm dick. Die müssten relativ schnell trocknen, wenn man die lagert. Meine Planungen gehen trotzdem dahin, diese bei der Ernte so schnell als möglich gleich zu Hackschnitzel zu verarbeiten. Nur will ich diese Schnitzel nicht einfach auf einen großen Haufen schütten, sondern gleich in passende Lagerbehälter. Entweder in Gitterboxen (Europalettengröße) oder in die Metallfassungen von IBC Tanks (auch Europalettenmaß). Beide müssten mit einem relativ engmaschigen Gitternetz von innen ausgestattet werden, damit die Hackschnitzel nicht herausfallen. Alternativ kann man auch noch zusätzlich 3-4 "Kamine" aus dünnem Maschendraht (mit Verstärkungen zur Stabilitätssteigerung) in die Lagerbehälter einsetzen. Diese Lagerbehälter werden dann mit den frischen Schnitzeln gefüllt. Diese Behälter werden so im Abstand von c. 10-20 cm (zum Boden) auf Lagersteine gestellt. Und so auf der Lagerfläche verteilt, daß es von oben wie so ein Schachbrett aussieht. Nur daß zwischen den einzelnen Behältern so ca.50 cm Platz von allen Seiten ist, so daß der Wind die Restfechte wegtragen kann. Die Behälter sollen dann abgedeckt werden mit Planen aus dem Kompostbereich, die zum einen wasserdicht aber gleichzeitig atmungsaktiv sind. Wobei auch die Abdeckung nach oben als Schutz vor dem Regen, einige Zentimeter über den Hackschnitzeln angebracht wird.
Nch meiner sehr theoretischen Meinung, müßte dieses System der Lagerung dazu führen, daß die Hackschnitzel durchtrocknen können. Außerdem könnte man diese genormten Behälter relativ einach mit einem Gabelstabler oder einem Frontlader am Traktor in den Hackschnitzelbunker an der Heizung befördern. Einfach von oben reinkippen.
Wie schon eingangs erwähnt, alles nur theoretisch. Wo könnte ein Haken liegen?
Dagmar
P.S. Interessant finde ich trotzdem auch Überlegungen zu Holzgasern bzw. zu kleinen Dampfmaschinen. Aber in diesem Bereich habe ich noch keinen Anbieter gefunden der im Bereich von ca. 20 KW Heizwärme professionelle Maschinen anbietet. Bisher habe ich den Eindruck, daß in diesem Leistungsbereich nur mehr oder weniger hochwertige Einzelanfertigungen vorkommen. Aber vielleicht hat ja jemand von euch andere Links als ich gefunden.