terra preta
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Re: terra preta
Okay, für ein Mistbeet (Seymour beschreibt es mit Mist, sagt aber, dass Kompost notfalls auch geht, aber weniger bringt) ist natürlich Bokashi besser, weil noch nicht so viel Biomasse in Wärmeenergie umgesetzt wurde. Der Logik folgend sollte dann allerdings frische Biomasse mit Kohle denselben oder einen besseren Effekt haben. Wenn man etwas Komposterde beimischt und so für einen schnellen Start sorgt, sollte der Effekt mit Bokashi-Kohle vergleichbar sein, denn dort ist die Kohle zwar schon stark besiedelt, aber vorwiegend mit den Milchsäurebakterien aus der Fermentation, die im Boden schnell absterben.
Ich glaube, ich werde auch mal ein Komposthochbeet ausprobieren. Im Grunde muss man ja nur eine Kompostmiete schnell befüllen und dann eine Schicht Erde drübermachen.
Du hattest also zuerst Hochbeete nur mit Erde? Oder waren das auch schon Komposthochbeete nur ohne Kohle?
Kürbis liebt Kompost, meist wird er direkt draufgepflanzt und bringt dann sehr gute Erträge, wenn die Schnecken ihn nicht killen... Als Starkzehrer mag er einfach die vielen verfügbaren Nährstoffe. Ich befürchte, dass auf diesen Aspekt die Holzkohle keinen nennenswerten Effekt hat, solange der Kompost noch in genügender Menge Nährstoffe freisetzt.
@luitpold: Ich stimme völlig mit dir überein, dass das Risiko "möglicherweise" Überschaubar ist. Die geringere Reflexion bei Bewuchs ist in der Landwirtschaft jedenfalls nicht durchgängig und vielleicht auch nicht in dem Maße stärker als mit Kunstdünger. Eisbären haben ja auch eine dunkle Haut, was sich trotz der weißen Behaarung energetisch zu lohnen scheint. Selbst in einem Maisfeld ist es auf dem Boden ja nicht völlig dunkel. Man weiß es eben nicht mit Sicherheit, daher sollte man e herausfinden. Vermutlich wird sich das Problem schon wegen der angesprochenen Kosten/dem Aufwand nie stellen.
Natürlich wirkt der Mensch schon lange auf die Umwelt ein. In dem Ausmaß aber erst seit einigen hundert Jahren und seit rund 200 Jahren besonders stark insbesondere auf den Boden. Folge sind die bekannten Probleme der Bodenverarmung durch Erosion, Verdichtung und Versiegelung. Ich wage aber zu behaupten, dass es (solange es nicht zu einer Wüstenbildung gekommen ist) nicht so lange dauert, bis der Boden sich davon erholt hat, wie es dauert bis die Holzkohle abgebaut wäre. Die Veränderung ist also "nachhaltiger".
Terra Preta scheint eine tolle Sache zu sein, aber es gibt bei allen tollen Sachen immer auch irgendwo einen kleinen Haken, den man finden und in der Planung berücksichtigen sollte. Ich denke aber auch, dass der Haken hier nicht so groß ist, solange man nicht an anderer Stelle Raubbau betreibt, um das Konzept umzusetzen.
Ich glaube, ich werde auch mal ein Komposthochbeet ausprobieren. Im Grunde muss man ja nur eine Kompostmiete schnell befüllen und dann eine Schicht Erde drübermachen.
Du hattest also zuerst Hochbeete nur mit Erde? Oder waren das auch schon Komposthochbeete nur ohne Kohle?
Kürbis liebt Kompost, meist wird er direkt draufgepflanzt und bringt dann sehr gute Erträge, wenn die Schnecken ihn nicht killen... Als Starkzehrer mag er einfach die vielen verfügbaren Nährstoffe. Ich befürchte, dass auf diesen Aspekt die Holzkohle keinen nennenswerten Effekt hat, solange der Kompost noch in genügender Menge Nährstoffe freisetzt.
@luitpold: Ich stimme völlig mit dir überein, dass das Risiko "möglicherweise" Überschaubar ist. Die geringere Reflexion bei Bewuchs ist in der Landwirtschaft jedenfalls nicht durchgängig und vielleicht auch nicht in dem Maße stärker als mit Kunstdünger. Eisbären haben ja auch eine dunkle Haut, was sich trotz der weißen Behaarung energetisch zu lohnen scheint. Selbst in einem Maisfeld ist es auf dem Boden ja nicht völlig dunkel. Man weiß es eben nicht mit Sicherheit, daher sollte man e herausfinden. Vermutlich wird sich das Problem schon wegen der angesprochenen Kosten/dem Aufwand nie stellen.
Natürlich wirkt der Mensch schon lange auf die Umwelt ein. In dem Ausmaß aber erst seit einigen hundert Jahren und seit rund 200 Jahren besonders stark insbesondere auf den Boden. Folge sind die bekannten Probleme der Bodenverarmung durch Erosion, Verdichtung und Versiegelung. Ich wage aber zu behaupten, dass es (solange es nicht zu einer Wüstenbildung gekommen ist) nicht so lange dauert, bis der Boden sich davon erholt hat, wie es dauert bis die Holzkohle abgebaut wäre. Die Veränderung ist also "nachhaltiger".
Terra Preta scheint eine tolle Sache zu sein, aber es gibt bei allen tollen Sachen immer auch irgendwo einen kleinen Haken, den man finden und in der Planung berücksichtigen sollte. Ich denke aber auch, dass der Haken hier nicht so groß ist, solange man nicht an anderer Stelle Raubbau betreibt, um das Konzept umzusetzen.
Re: terra preta
ja gibt es, so um die 100€ plus transport.gibt es solche Teile käuflich zu erwerben?
Ich hätte gerne die Wärme bei der Holzkohlherstellung genutzt, am liebsten wäre mir ein Backofen oder ähnlich, damit für die Biokohle nicht wieder ein Teil der Energie verpufft.
aber stell einmal einen alten kochtopf gefüllt mit holzschnitzel und deckel darauf in den kaminofen. etwas holz und anzündematerial drumrum und einheizen, solange das feuer instandhalten bis qualm aus dem kochtopf austritt. das gas verbrennt, du hast die wärme und im topf bleibt die kohle.
aber vorsichtig sein, das kann ein ganz schön beeindruckendes flammenbild geben. also mit einen kleinen topf anfangen.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: terra preta
die kosten werden überschaubar sein wenn es notwendig wird vermehrt biomasse als industrierohstoff einzusetzen, dh sie sinken deutlich wenn die entsprechenden anlagen gebaut sind.Chaosgarten hat geschrieben: Vermutlich wird sich das Problem schon wegen der angesprochenen Kosten/dem Aufwand nie stellen.
sonst sehe ich TP ähnlich wie du.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
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Re: terra preta
Hallo luitpold,
der Kaminofen steht auf der Wunschliste, genauso wie der Holzbackofen
.
Deswegen bin ich auf der Suche nach einer sinnvollen Möglichkeit, die enstehende Wärme bei der Holzkohlenproduktion nebenbei zu nutzen.
@Chaosgarten, ich hab mit ganz normalen Hochbeeten angefangen, den Rasensoden beiseite gelegt, dann mit Ästen und Baumschnitt befüllt, dann mit Holzhäcksel,
Laub, Rasensoden, halbfertigen Kompost und darauf die gute Erde.
Die nachfolgenden Hochbeete sind mit Holzhäcksel, Rasensoden, und wie oben gefüllt,
die letzten Hochbeete hab ich nach einem amerikanischen Buch gebaut und mit Bokashi gefüllt, darauf die Erde für das Pflanzenwachstum.
Ein Hochbeet nur mit Erde, das kann ich mir nicht gut vorstellen, das sackt zusammen und versauert.
Ich vermute, dass die Holzkohle zu den vielen positiven Wirkungen, die man ihr nachsagt, noch eine weitere hat- sie bindet Giftstoffe.
Und bei der Umsetzung von Mist bzw. Kompost sagt man ja auch, dass nur reifer Mist oder Kompost an die Pflanzenwurzeln soll.
Nächstes Jahr kommen die Kürbisse auch wieder nach dem gleichen System in den Garten.
Für das kommende Gartenjahr werde ich mir auch noch das Gewächshaus vornehmen und dort Hochbeete zimmern, ich hab ein Jahr Bodentemperatur Hochbeet und Gewächshaus immer wieder verglichen, das Pflanzenwachstum spricht hier die eindeutige Sprache.
Die früheren Mistbeete waren eine geniale Möglichkeit der Ernteverfrühung. Heute ist Mist nicht mehr so leicht verfügbar, da wäre doch das Komposthochbeet eine sinnvolle Nachfolge. Nur - es fällt auf einmal nicht soviel Masse zum Kompostieren an, besonders im Frühjahr zur Bodenerwärmung bräuchte man den neu aufgesetzten Komposthaufen.Hochbeete sind inzwischen in dem einen oder anderen Garten anzutreffen, überall höre ich die gleiche Klage, das Hochbeet sinkt ab und muss immer wieder aufgefüllt werden. Im Herbst fällt jede Menge Kompostmaterial an und die Wärme verpufft im Komposthaufen über der Winterzeit.
Mit Bokashi hat man einen praktischen Kompostvorrat.
Es gibt noch das eine oder andere alte Buch über alte Gartenkulturen, dort findet man den einen oder anderen Hinweis.
Die Menschen hatten sich auch früher mit der Bodenfruchtbarkeit beschäftigt, ohne diesen schnellen Austausch wie wir es heute haben, hat sich doch scheinbar aus irgendwelchen Gründen das Wissen um diese Bodenfruchtbarkeit immer wieder verbreitet.
Und irgendwann wurde es wieder vergessen und dann wiedergefunden.
Gruss
hobbygaertnerin
der Kaminofen steht auf der Wunschliste, genauso wie der Holzbackofen

Deswegen bin ich auf der Suche nach einer sinnvollen Möglichkeit, die enstehende Wärme bei der Holzkohlenproduktion nebenbei zu nutzen.
@Chaosgarten, ich hab mit ganz normalen Hochbeeten angefangen, den Rasensoden beiseite gelegt, dann mit Ästen und Baumschnitt befüllt, dann mit Holzhäcksel,
Laub, Rasensoden, halbfertigen Kompost und darauf die gute Erde.
Die nachfolgenden Hochbeete sind mit Holzhäcksel, Rasensoden, und wie oben gefüllt,
die letzten Hochbeete hab ich nach einem amerikanischen Buch gebaut und mit Bokashi gefüllt, darauf die Erde für das Pflanzenwachstum.
Ein Hochbeet nur mit Erde, das kann ich mir nicht gut vorstellen, das sackt zusammen und versauert.
Ich vermute, dass die Holzkohle zu den vielen positiven Wirkungen, die man ihr nachsagt, noch eine weitere hat- sie bindet Giftstoffe.
Und bei der Umsetzung von Mist bzw. Kompost sagt man ja auch, dass nur reifer Mist oder Kompost an die Pflanzenwurzeln soll.
Nächstes Jahr kommen die Kürbisse auch wieder nach dem gleichen System in den Garten.
Für das kommende Gartenjahr werde ich mir auch noch das Gewächshaus vornehmen und dort Hochbeete zimmern, ich hab ein Jahr Bodentemperatur Hochbeet und Gewächshaus immer wieder verglichen, das Pflanzenwachstum spricht hier die eindeutige Sprache.
Die früheren Mistbeete waren eine geniale Möglichkeit der Ernteverfrühung. Heute ist Mist nicht mehr so leicht verfügbar, da wäre doch das Komposthochbeet eine sinnvolle Nachfolge. Nur - es fällt auf einmal nicht soviel Masse zum Kompostieren an, besonders im Frühjahr zur Bodenerwärmung bräuchte man den neu aufgesetzten Komposthaufen.Hochbeete sind inzwischen in dem einen oder anderen Garten anzutreffen, überall höre ich die gleiche Klage, das Hochbeet sinkt ab und muss immer wieder aufgefüllt werden. Im Herbst fällt jede Menge Kompostmaterial an und die Wärme verpufft im Komposthaufen über der Winterzeit.
Mit Bokashi hat man einen praktischen Kompostvorrat.
Es gibt noch das eine oder andere alte Buch über alte Gartenkulturen, dort findet man den einen oder anderen Hinweis.
Die Menschen hatten sich auch früher mit der Bodenfruchtbarkeit beschäftigt, ohne diesen schnellen Austausch wie wir es heute haben, hat sich doch scheinbar aus irgendwelchen Gründen das Wissen um diese Bodenfruchtbarkeit immer wieder verbreitet.
Und irgendwann wurde es wieder vergessen und dann wiedergefunden.
Gruss
hobbygaertnerin
Re: terra preta
Hallo Hobbygärtnerin
aber liest man nicht immer wieder das diese warmen Mistbeete dem Salat zuviel Nitrat geben?
aber liest man nicht immer wieder das diese warmen Mistbeete dem Salat zuviel Nitrat geben?
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
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Re: terra preta
Hallo stoeri,
ich vermute, dass der Lichtmangel wohl der grössere Nitratfaktor sein könnte.
Unser Salat ist im Bereich Ende April im Mistbeet erntereif, da ist die Tageslichtlänge schon recht anständig. Bis zu dieser Zeit hab ich Feldsalat, Spinat und Portulak vom Beet. Salat aus Spanien, Marokko ist um diese Zeit womöglich sonnenmässig besser versorgt, mein Anspruch, uns selbst zu versorgen, steht hier dagegen.
In meiner Gartenzeitschrift ist diesmal ein Beitrag über alte Boden- und Gartenpioniere, gut dass jetzt Winter ist, da kann ich in Ruhe in den alten Büchern schmökern.
Das Thema Kompost, Düngung- eigentlich ist dieses Thema so alt wie die Welt der Bauern und Gärtner, nur die Sammler und Jäger mussten sich nicht mit der Bodenfruchtbarkeit auseinander setzen.
So gesehen, werd ich mir im Winter viele gemütliche Abende hinter Büchern machen und das Gelesene im nächsten Jahr wohl im Garten umzusetzen versuchen.
Gruss
hobbygaertnerin
ich vermute, dass der Lichtmangel wohl der grössere Nitratfaktor sein könnte.
Unser Salat ist im Bereich Ende April im Mistbeet erntereif, da ist die Tageslichtlänge schon recht anständig. Bis zu dieser Zeit hab ich Feldsalat, Spinat und Portulak vom Beet. Salat aus Spanien, Marokko ist um diese Zeit womöglich sonnenmässig besser versorgt, mein Anspruch, uns selbst zu versorgen, steht hier dagegen.
In meiner Gartenzeitschrift ist diesmal ein Beitrag über alte Boden- und Gartenpioniere, gut dass jetzt Winter ist, da kann ich in Ruhe in den alten Büchern schmökern.
Das Thema Kompost, Düngung- eigentlich ist dieses Thema so alt wie die Welt der Bauern und Gärtner, nur die Sammler und Jäger mussten sich nicht mit der Bodenfruchtbarkeit auseinander setzen.
So gesehen, werd ich mir im Winter viele gemütliche Abende hinter Büchern machen und das Gelesene im nächsten Jahr wohl im Garten umzusetzen versuchen.
Gruss
hobbygaertnerin
Re: terra preta
Hallo HObbygärtnerin
oder Du legst Dir einen Jagdhund zu dann brauchst jetzt auch nicht Salate anbauen ;-).
oder Du legst Dir einen Jagdhund zu dann brauchst jetzt auch nicht Salate anbauen ;-).
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Erika mit Lux und Ricky im Herzen
Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.
Re: terra preta
Zur eigenen Herstellung von Biokohle möchte ich euch mal mein Verfahren vorstellen:
Holzkohle im Kleinformat
Es funktioniert ganz gut und kostet fast nix
Holzkohle im Kleinformat
Es funktioniert ganz gut und kostet fast nix

Re: terra preta
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
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Re: terra preta
Hallo Luitpold,
danke für den Link.
Ich hab 2 Bücher gelesen, in denen Terra Preta auch ein Thema ist:
Humus von Gerald Dunst und Dreck von Montgommery.
Diese schwarze Erde erscheint mir durch ein sehr geschlossenes Stoffstrom- und Abfallverwertungssystem aufgebaut worden zu sein.
Das sie sich aber wieder aufbaut, das grenzt für mich an ein kleines Wunder.
Ich denke, dass der Aufbau Terra Preta mit unserem Wissen über Boden- bzw. Humusaufbau nicht übereinstimmt.
Um Dauerhumus aufbauen zu können, müssten wir die Vorgänge im Boden viel mehr kennen.
Hier sind uns diese Kulturen um vieles voraus gewesen. Es kann ja sein, dass aus einigen Zufällen und dem Zusammenkombinieren diese Erde und die damit entstehende Fruchtbarkeit in Zusammenhang von dichtem Zusammenleben in diesem Klima und dem Wissen über Hygiene dieses System entstanden ist.
Mich hat immer verwundert, dass nur noch die Erde und Tonscheiben gefunden wurden, aber keine Knochen. Ich vermute, ich weiß inzwischen, woher die Phosphatquellen kamen.
Die Vorstellung auf so einem mächtigem Humusflöz Ackerbau betreiben zu können, so stell ich mir das Paradies vor.
Es bleibt spannend, was da noch alles herausgefunden wird.
Je besser das Pflanzenwachstum funktioniert, umso mehr CO2 wird damit umgesetzt, umso mehr Biomasse, umso mehr könnte Biokohle hergestellt werden.
Allerdings, wenn damit dem Verschwendungsverhalten damit weiter Tür und Tor geöffnet wird, ist es keine Lösung.
Im Garten ist diese Form der Komposterzeugung ein Traum, auf einer viel kleineren Fläche wächst ein Gemüse heran, das einem das Gärtnerherz nur so lächeln lässt.
Es wäre sicher eine gute Form gegen den Hunger auf der Welt.
Und viele kleine Gemüsegärten weltweit- was hier alles an Gemüse für den Eigenverbrauch erzeugt werden könnte.
Die Frage ist nur, ob dies überhaupt gewollt ist?
Gruss
hobbygaertnerin
danke für den Link.
Ich hab 2 Bücher gelesen, in denen Terra Preta auch ein Thema ist:
Humus von Gerald Dunst und Dreck von Montgommery.
Diese schwarze Erde erscheint mir durch ein sehr geschlossenes Stoffstrom- und Abfallverwertungssystem aufgebaut worden zu sein.
Das sie sich aber wieder aufbaut, das grenzt für mich an ein kleines Wunder.
Ich denke, dass der Aufbau Terra Preta mit unserem Wissen über Boden- bzw. Humusaufbau nicht übereinstimmt.
Um Dauerhumus aufbauen zu können, müssten wir die Vorgänge im Boden viel mehr kennen.
Hier sind uns diese Kulturen um vieles voraus gewesen. Es kann ja sein, dass aus einigen Zufällen und dem Zusammenkombinieren diese Erde und die damit entstehende Fruchtbarkeit in Zusammenhang von dichtem Zusammenleben in diesem Klima und dem Wissen über Hygiene dieses System entstanden ist.
Mich hat immer verwundert, dass nur noch die Erde und Tonscheiben gefunden wurden, aber keine Knochen. Ich vermute, ich weiß inzwischen, woher die Phosphatquellen kamen.
Die Vorstellung auf so einem mächtigem Humusflöz Ackerbau betreiben zu können, so stell ich mir das Paradies vor.
Es bleibt spannend, was da noch alles herausgefunden wird.
Je besser das Pflanzenwachstum funktioniert, umso mehr CO2 wird damit umgesetzt, umso mehr Biomasse, umso mehr könnte Biokohle hergestellt werden.
Allerdings, wenn damit dem Verschwendungsverhalten damit weiter Tür und Tor geöffnet wird, ist es keine Lösung.
Im Garten ist diese Form der Komposterzeugung ein Traum, auf einer viel kleineren Fläche wächst ein Gemüse heran, das einem das Gärtnerherz nur so lächeln lässt.
Es wäre sicher eine gute Form gegen den Hunger auf der Welt.
Und viele kleine Gemüsegärten weltweit- was hier alles an Gemüse für den Eigenverbrauch erzeugt werden könnte.
Die Frage ist nur, ob dies überhaupt gewollt ist?
Gruss
hobbygaertnerin