Gruß von der Alb

medicus
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Re: Gruß von der Alb

#11

Beitrag von medicus » Mi 16. Nov 2011, 21:59

Auf die 18 Sorten Essig bin ich gespannt. Nach wie viel Jahren füllst Du ab?

Das kommt drauf an, die Blütenweine werden nach 1 - 2 Jahren abgefüllt, dann hat der Vorgang aber schon 3 Jahre gedauert.
Bei den Beerenweinen stehen die mindestens 3 Jahre und Obst mindestens 2. Mein Hausessig der steht immer offen, da kommt alles dazu was ich gerade übrig habe. Wer sich an dieses Thema macht, sollte immer bedenken, nur die besten Weine geben auch den besten Essig.

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Re: Gruß von der Alb

#12

Beitrag von medicus » Mi 16. Nov 2011, 22:13

Was für Essig machst Du denn?

Obstessig, Weinessig, Johannisbeeressig, Holunderbeerenessig, Heidelbeeressig, Ebereschenessig, Schlehenessig, Himberessig, Kartoffelessig, Topinamburessig, Weizenessig, Gersteessig.
Blütenweine: Löwenzahn, Bocksbart, Rotklee, Linde,
Auszugessig: Wehrmut, Beifuß, Liebstöckel, Thymian.
Beim Kräuteressig ist es jedoch sinnvoller das trockene Kraut bei dem zu vergärenden Most mit zu geben, nur durch den Alkohol werden auch alle Inhaltstoffe im späteren Essig enthalten sein.

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Re: Gruß von der Alb

#13

Beitrag von greymaulkin » Do 17. Nov 2011, 08:43

Also von Kartoffel bis Gerste hab ich das noch nie versucht.
Machst du aus der Gerste Wein...oder Bier????
Und dann die Essigmutter rein?
Kannst du den Geschmack und das Aussehen der letzten vier beschreiben?

gespannten Gruß,
Bärbel

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Re: Gruß von der Alb

#14

Beitrag von medicus » Do 17. Nov 2011, 11:11

[quote="greymaulkin"]Also von Kartoffel bis Gerste hab ich das noch nie versucht.
Machst du aus der Gerste Wein...oder Bier????
Und dann die Essigmutter rein?
Kannst du den Geschmack und das Aussehen der letzten vier beschreiben?

Ich mache alles über das Weinverfahren, also keinen Sud.
Wermut wird ein gelblich bis grünlicher Essig, er ist sehr bitter und kann nur verdünnt mit anderen Essigsorten am besten Obstessig, im Verhältnis 1:10 genommen werden. Ansonsten in reiner Form nur als Medizin bei Halsentzündung oder Magenbeschwerden.
Der Beifuß ist ähnlich aber nicht ganz so kräftig, es ist auch der kleine Bruder vom Wermut.
Beim Liebstöckel handelt es sich um einen sehr blumigen, stark aromatischen Essig, da reicht auch ein Verhältnis 1:8 für Salat oder Braten.
Thymian ist der Hit, dazu nehme ich auch den wilden von der Alb, er nimmt auch gleichzeitig jegliche Entzündung aus dem Körper.
Auch da wird nicht pur genommen, die Aromen und Bitterstoffe sind einfach zu extrem.
Beifuß und Wermut sind ein Muß bei fetten Speisen, somit wird das Fett überhaupt richtig verwertet.

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Re: Gruß von der Alb

#15

Beitrag von greymaulkin » Di 13. Dez 2011, 18:45

Seufz: ich habe ein wenig Gerste mit Steinberg Hefe aufgesetzt, also die Stammwürze. Es tut sich nichts. Inzwischen riecht es wie der Sauerkrauttopf.
Als Bieressig wird's nicht...

Gruß, Bärbel

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Re: Gruß von der Alb

#16

Beitrag von medicus » Fr 16. Dez 2011, 21:52

Hallo Bärbel,
das geht so nicht. Bei Erdfrüchten und Getreide ist eine gleichbleibende Temperatur wichtig während der Gärphase. Auch sollte man über das Gemisch Bescheid wissen und die Inhaltsstoffe. Wenn Du mir das geplante Ergebnis sagst, kann ich Dir auch die dazu gehörige Rezeptur liefern.

Gruß aeb

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