Moin, danke Luitpold,
Aber das Erstaunliche ist, dass so viel noch funktionieren konnte."
und das geht mir nie aus dem Kopf, wenn hier Katastrophenzenarien durchdiskutiert werden.
Was meine Mutter, meine Großeltern, ja selbst mein Vater 12jährig aus Pommern flüchtend erzählen.
Es gab trotz allem eine gewisse Ordnung.
Meine Mutter erzählte, dass bei Kriegsende ganz viele geflohen sind, aus Angst vor den "Russen".
Dann sind die andern durchs Dorf gezogen und haben geplündert. Opa und meine Mutter sind auch gegangen, aber Opa hat gesagt, "fass nichts an und nimm nichts mit!" Meine Mutter war sauer.
Später kamen die Geflohenen zum Teil zurück und haben ihrerseits die andern Häuser inspiziert unhd sich ihr Eigentum zurückgeholt.
HIer haben dann ca 20 Leute (incl. Kinder) auf 10 Morgen Land gelebt. Der Wohnraum reichte nicht, sie haben sich anderswo eingemietet. Vielleicht mit Eiern, Fleisch und MIlch, aber sie haben es nicht okkupiert, sondern gemietet.
Von den Frauen waren mehrere Schneiderinnen. Dann haben sie von der (russischen) Komandantur ein Schriebs gekriegt, das hier nicht geplündert werden darf. Es wurde nicht geplündert.
Jedenfalls glaub ich nicht an die vandalierenden Horden und hab auch deswegen keine Armbrust.
Dont panic.
Ne Kalasch kriegt man dann immer noch fürn paar Kartoffeln....
Olaf
UNd lest "im Westen nichts Neues", das war auch im ersten Weltkrieg schon so, und ich staune immer, weil ich das so absurd finde, die Züge fahren , die Post wird zugestellt und das bisschen Nahrung auch so halbwegs fair verteilt.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.