das hatte ich doch schon ein paar mal gesagt: Beweise sind Fakten, die sich z.B. durch nach wissenschaftlichen Methoden durchgeführte Versuche wiederholt bestätigen lassen, Meßergebnisse, Fotos, die nicht nur der Behauptende, sondern auch jeder andere machen kann, usw. usf.; also keine subjektiven "Erfahrungen"
Ach so. Dann kannst Du also persönlich alles nachprüfen, was die Wissenschaft bisher meint, herausgefunden zu haben. Interessant.
Ich muß denen einfach
glauben, was so erzählt wird. Oder wie sollte ich prüfen, wie alt die Erde wirklich ist, welche Entfernung der Mond zur Erde hat, usw...
das ist es ja grade, was ich bemängele! Gläubige interessiert es nicht, wie die Wirklichkeit beschaffen ist, sondern sie wollen sich die Wirklichkeit so zurechtlegen, wie es ihnen paßt, behaupten aber, sich "allseitig" informieren zu wollen; wenn ihnen allerdings Beweise vorgelegt werden, dann werden diese ignoriert und weiterhin auf offensichtlichem Unsinn beharrt
Dann sag doch bitte mal, von welchen Beweisen Du hier redest, die angeblich ignoriert werden. Welche Beweise meinst Du jetzt? Die über die Nicht-Existenz von etwas? (wobei wir wieder bei der Frage wären, ob diese denn überhaupt bewiesen werden kann...)
wenn Du das Bestehen auf wissenschaftlichen Beweisen für Voreingenommenheit hälst, kann ich DIr auch nicht helfen...
Doch, ich halte es für Bornhiertheit. Warum kann man nicht die Möglichkeit offen lassen, daß es bestimmte Dinge geben könnte, selbst wenn man persönlich nicht an sie glaubt? Wenn das keine Voreingenommenheit ist, dann kann ich Dir ebensowenig helfen. Siehe die Alien-Theorie. Ich glaube z.B. nicht an Ufo-Entführungen, aber ich behaupte auch nicht, daß es keine anderen Lebewesen in diesem oder einem anderen Universum gibt, nur weil bisher die Beweise dafür fehlen. Ich denke, kann sein, kann aber auch nicht sein. Muß ich zu allem eine Pro oder Contra Haltung einnehmen?
Ich schrieb es an anderer Stelle auch schon mal, betrifft die vegane Lebensweise - ich lebe zwar nicht vegan, weiß nicht ob der Mensch an sich zum Fleischverzehr konstruiert ist oder nicht. Aber ich kann die Sichtweise und Gedanken von Veganern trotzdem nachvollziehen und auch akzeptieren!
Wissenschaftler versuchen das, was sie "glauben" (also ihre Theorie) zu beweisen!
Eben. Theorien. Thesen. Versuche. Wäre bereits alles bewiesen, würde sich die Wissenschaft doch selber ihre Grundlage entziehen.
In den 30er/40er Jahren des 20. Jahrhunderts hat man das, was man heute als Multiple Sklerose kennt, als nervöses Frauenleiden bezeichnet und auf Hysterie geschoben ... Und heute ist es wissenschaftlich bewiesen, daß es eine körperliche Erkrankung ist, und keine Überspanntheit.
Und nur weil wir nun im 21. Jahrhundert leben heißt das automatisch, daß alles was sich abspielt auch auf jeden Fall beweisen lassen müßte, wenn es denn existierte?!?
Was der Quatsch mit den Einhörnern soll erschließt sich mir auch nicht. Wieso glaubt ein/jeder Esoteriker an Einhörner? Rubbish.
Ihr solltet vielleicht erstmal den Begriff Esoterik konkreter definieren, bzw. was IHR unter Esoterik versteht. Für mich fallen Einhörner jedenfalls nicht darunter, ebensowenig wie rosa Elefanten ...
Noch was zu den Beweisen: mit den Studien meinte ich, daß wissenschaftliche Studien eben auch teilweise auf Beobachtung basieren, und es keine objektiven Laborparameter dafür gibt. Beispiel Medikamentenstudie, bzw. Verträglichkeit. Natürlich kann man messen, ob sich verschiedene Blutwerte ändern, der Blutdruck steigt oder fällt oder die Körpertemperatur konstant bleibt. Aber andere Vorfälle basieren ja auch nur auf der subjektiven Empfindung der Testpersonen, oder wie will man Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit tatsächlich nachweisen?
Auf dem Beipackzettel steht aber dann, bei 1 von 10 trat dies und jenes auf ....
Oder die Akupunktur"Studie", die vor Jahren von den Krankenkassen durchgeführt wurde. Akupunktur wurde tatsächlich in den Leistungskatalog der GKs aufgenommen, aber nur bei chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule oder chronischen Knieschmerzen durch Gonarthrose (verschleißbedingte Erkrankung des Kniegelenks). Hä? Wo bleibt denn da die Logik? Entweder hilft Akupunktur, oder sie hilft nicht. Wieso ist sie bei zwei Dingen hilfreich, beim Rest aber nicht?? Beweise dafür???
Mich gurkt es einfach an, daß ihr euch für die einzig lebensfähigen und intelligenten Menschen haltet und alle die eine andere Sicht auf die Dinge haben als "Irre" bezeichnet.
Ihr geht überhaupt nicht darauf ein wenn ich schreibe, daß das eine das andere doch nicht automatisch ausschließen muß. Für euch gibt es nur die einen, und die anderen. Die Irren, und die nicht-Irren. Dazwischen lasst ihr nichts gelten.
Und ihr seid der Meinung, daß jeder, der auch nur an irgend etwas "unbewiesenes" glaubt, automatisch ausnahmslos alles hin- und annimmt, was der New-Age-Markt hergibt. Schon kommt der Stempel "Eso = Irrer" angeflogen und wird einem auf die Stirn geklatscht.
Das ist so, als würde ich jeden der sich für Fußball interessiert und sich ein Spiel anschaut als Hooligan hinstellen, der nur saufen, pöbeln und prügeln im Sinn hat.
EDIT:
Was mir gerade einfällt: wenn alles in der Wissenschaft als objektiver Beweis gilt und deren Methoden so super sind, dann frage ich mich, warum sich Wissenschaftler oft so uneinig sind und sich sogar untereinander darum streiten, wer Recht hat .... Gibt es vielleicht doch nicht für alles eine eindeutige, nachprüfbare Erklärung?!?
Als Beispiel nehme ich mal das auch oft, gern und heiß diskutierte Thema: Ist der Mensch ein Fleisch-, Alles- oder Pflanzenfresser?! Wie viele unterschiedliche Meinungen, Theorien und "Beweise" man dafür findet .... von Wissenschaftlern! Nicht (nur) von esoterischen Spinnern!
