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Beitrag
von Florian » Mi 26. Okt 2011, 21:25
Grüß Dich Landsmann !
Freut mich das Du es spannend findest, ist es genaugenommen auch.
Wie nennst du es ? cashcrops, Melonen und Erdbeeren waren von der Industrialisierung länger verschont als z.b Getreide oder die anderen Haltbaren Dinge.
Bei den Melonen war lange das "Problem" für Großbauern, das sie nicht zur gleichen Zeit reif werden, wir klopfen jede Melone ab, und wissen aus Erfahrung wie sich die Optimale Reife anhört.
Stell dir das auf 150 Hektar vor.
Aber dieser Holländer den ich erwähnt habe, hat sich eine Maschine bauen lassen, die die dichte der Frucht Auswertet, und dann dementsprechend einsammelt oder nicht. Arbeiter braucht es nur mehr um die Melonen in reihe zu bringen, und die einjährige Bewässerungsanlage aus dünnen Schläuchen auf lecks zu untersuchen, wenn der Ernter drübergefahren ist, und dieselbe nach der Ernte zu entsorgen.
Auch bei den Erdbeeren ist es ähnlich, Maschinen bauen kleine Folientunnel, und auch mit Erntemaschinen wird fleißig Experimentiert.
Aber ums Geld machen gehts es mir ja nicht, da hätte ich weit effizientere Möglichkeiten als Die Landwirtschaft.
Ich will so weit wie Möglich weg vom Geld, das ist ja gerade das Interessante, denn die Menschen hier wollen verständlicherweise hin zum Geld, sie hatten ja nie wirklich welches.
Ich unterstütze natürlich die Tätigkeit der Familie, wenn auch hauptsächlich durch meine Arbeitskraft, und zur verfügung stellen von Arbeitern, die allerdings fast ausschließlich mit anderen Gütern wie Geld bezahlt werden.
Das Funktioniert im Moment recht gut, da die Spanne von Verdienst, und das, was etwas Kostet viel größer ist als in De oder z.b At.
So kann man für eine Erntesaison einen Arbeiter z.b mit einem Schwein bezahlen, einen anderen mit 200 kg Nüssen, einen Liter Schnaps für das mähen einer Wiese.
Das finde ich weit besser als alles über Bunte Scheinchen laufen zu lassen.
Was ich allerdings Anfangs nicht Verstanden habe, war das aus lauter Stress und Zeitdruck Geld zu Verdienen, wichtige Teile der Selbstversorgung einfach Fallen gelassen wurden.
Obwohl die Flächen und sogar das Wissen bzw die Geräte vorhanden waren. Aber mittlerweile versteh ich es, es wird den Menschen hier noch viel mehr Vorgegaukelt als bei uns, vor allem durch die sehr beschränkten Medien.
Es wurden z.b Große Flächen zum Geld verdienen bearbeitet, aber es war kein Zwiebel, keine Karotten, kein Kraut, kein Wein, kein Tier vorhanden, das den Überschuss der ja Vorhanden war verwertet. Vieles musste Zugekauft werden, teuer. Sprich der Kreislauf war auf allen Ecken und Enden offen, den zu schließen ist mir mittlerweile in vielen Bereichen gelungen. Was wiederum Geld spart weil man es nicht ausgeben muss.
Es ist wie bei dem Handwerker Beispiel, wie viel Stunden musst Du Arbeiten, um dir ne Stunde vom Klemptner leisten zu können ?
Es ist nicht wichtig viel viel Geld man Verdient, es ist wichtig wie viel Geld man Benötigt.