Apfelwein/Apfelessig
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keine-Ahnung
- Beiträge: 35
- Registriert: Mo 10. Okt 2011, 15:32
Apfelwein/Apfelessig
Hallo alle zusammen,
wir haben Apfelsaft übrig und überlegen, ob wir den zu Apfelwein und Apfelessig weiterverarbeiten sollen.
Oder am besten beides.
Jetzt braucht man dazu eine spezielle Hefe. Welche am besten und woher nehmen?
Welche Fehler darf man nicht machen?
Wie müssen wir vorgehen?
Wie viel Zeit haben wir bevor der Apfelsaft schlecht wird?
Viele Fragen, wäre toll wenn hier einer weiterhelfen könnte.
Grüße Emma
wir haben Apfelsaft übrig und überlegen, ob wir den zu Apfelwein und Apfelessig weiterverarbeiten sollen.
Oder am besten beides.
Jetzt braucht man dazu eine spezielle Hefe. Welche am besten und woher nehmen?
Welche Fehler darf man nicht machen?
Wie müssen wir vorgehen?
Wie viel Zeit haben wir bevor der Apfelsaft schlecht wird?
Viele Fragen, wäre toll wenn hier einer weiterhelfen könnte.
Grüße Emma
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stevo12
Re: Apfelwein/Apfelessig
hallo
du brauchst einen gärballon. mach den saft rein, evtl. zucker (für mehr alk) und sicherheitshalber eine wein-reinzuchthefe.
bekommt man in der apotheke, oder bei "vierka". bitte keine backhefe nehmen.
beim original eppelwei ohne reinzuchthefe(jede frucht hat hefen), und gärröhrchen oben drauf, bei ca. 20-30°C hinstellen, wenns blubbert ok.
essig macht man aus weinfehlern, also wenn er nicht schmeckt.
essigsäurebakterien brauchen alkohol mit luft, heißt aerob.
vg
ps: wenn du gärballon und röhrchen aus glas brauchst per PN bei mir melden!
du brauchst einen gärballon. mach den saft rein, evtl. zucker (für mehr alk) und sicherheitshalber eine wein-reinzuchthefe.
bekommt man in der apotheke, oder bei "vierka". bitte keine backhefe nehmen.
beim original eppelwei ohne reinzuchthefe(jede frucht hat hefen), und gärröhrchen oben drauf, bei ca. 20-30°C hinstellen, wenns blubbert ok.
essig macht man aus weinfehlern, also wenn er nicht schmeckt.
essigsäurebakterien brauchen alkohol mit luft, heißt aerob.
vg
ps: wenn du gärballon und röhrchen aus glas brauchst per PN bei mir melden!
Re: Apfelwein/Apfelessig
Um Essig zu bekommen, braucht es eine
"Essigmutter", -
diese wird zum Obstwein hinzu gegeben, und je nach dem,
mindestens ? 4 Wochen
ist der Essig fertig.
Ingetraut
http://www.google.at/search?hl=de&sourc ... -4.0.3l7l0
"Essigmutter", -
diese wird zum Obstwein hinzu gegeben, und je nach dem,
mindestens ? 4 Wochen
ist der Essig fertig.
Ingetraut
http://www.google.at/search?hl=de&sourc ... -4.0.3l7l0
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stevo12
Re: Apfelwein/Apfelessig
hi
eine essigmutter ist schon besser (gibt es auch bei vierka), muß aber nicht zwingend sein.
essigsäurebakterien sind überall.
vg
eine essigmutter ist schon besser (gibt es auch bei vierka), muß aber nicht zwingend sein.
essigsäurebakterien sind überall.
vg
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keine-Ahnung
- Beiträge: 35
- Registriert: Mo 10. Okt 2011, 15:32
Re: Apfelwein/Apfelessig
Mein Apfelsaft ist jetzt vergoren und nun hoffe ich also, dass sich daraus auch Essig bildet.
Das Gären war i.O.,
jetzt aber bildet sich eine sehr unschöne Schicht aus Blasen und Schimmel (?).
Ich überlege, ob ich ihn einmal umfüllen sollte um den Bodensatz abzunehmen? Oder lieber in Ruhe lassen?
Das Gären war i.O.,
jetzt aber bildet sich eine sehr unschöne Schicht aus Blasen und Schimmel (?).
Ich überlege, ob ich ihn einmal umfüllen sollte um den Bodensatz abzunehmen? Oder lieber in Ruhe lassen?
Re: Apfelwein/Apfelessig
hier meine Anleitung als Apfelbauer:) haha
- fallobst nehmen, faulige aussortieren, waschen, keltern
- paar h stehen lassen und dann saft vom trub abziehen
- schwefel kalfit 3g/hl dazu
- nach ca 6h reinzuchthefe vin13 10-15g/hl (in wasser auflösen zuerst, dann mischen) dazu. also eine apfelhefe oder eine weinhefe, keine backhefe nehmen
- alles zusammen 3 wochen stehen lassen in gefäss mit gärspund ( inkl abgekochtem wasser im Gärspund oder etwas schefeliger säure), danach wieder mit gleich altem most auffüllen
- nach nochmal 3 wochen (nachgärung) 1.abstich machen, dh wein von der hefe abziehen und wieder randvoll machen
- nochmals von der hefe abziehen 2.abstich, randvoll machen
- in flaschen füllen
Flaschen auskärchern, dann mit schwefeliger Säure am Flaschenbaum spülen, trocknen lassen
Entweder Schrauber oder Kronkorken
Flaschen: vom Supermarkt gegen Pfand Mineralflaschen kaufen, das sind Druckflaschen. oder neu kaufen...
@Essig ... würde ich mit Essigmutter machen, oder einfach mit einem Leinentuch stehen lassen
///////////////////////////////////////////////////////////////
Zusatzinfo: rauskopiert, langfassung nur zur Detailinfo- sorry für die Formatierung
- Anleitung zur Herstellung von
Apfelwein (Gärmost) -
Technische Informationen und Gebrauchshinweise
Stand 10/2002
Seite1/2
Damit ein Obstwein nicht unangenehm sauer
schmeckt und haltbar ist, muss er etwa 7 bis 8 g Säure
pro Liter und mindestens 5 %vol Alkohol aufweisen.
Weiterhin ist die Verwendung gesunder, reifer
Früchte eine wichtige Voraussetzung dafür, einen
wohlschmeckenden, erfrischenden, vollaromatischen
Gärmost bereiten zu können.
Nachfolgend werden die einzelnen Schritte zur Gewinnung
des Süßmostes aus dem Obst und zur Vergärung
des Saftes zu Wein beschrieben. Aus geschmacklichen
Gründen ist bei Äpfeln und Birnen die
kalte Saftgewinnung durch Auspressen einer Dampfentsaftung
vorzuziehen.
Geräte für die Saftgewinnung durch Auspressen
· Obst- und Beerenmühle
· Obst- und Beerenpresse
· Preßsäcke
· Poly-Fix-Filter mit Perlon-Siebeinsatz
Hilfsmittel für die Bestimmung von Mostgewicht
und Säuregehalt des Süßmostes
· Oechsle-Säure-Test
Das Mostgewicht ist ein Maß für den Zuckergehalt
des Süßmostes. Da allein der Zucker zu Alkohol vergoren
wird, kann man vom Mostgewicht auf den zu
erwartenden Alkoholgehalt im Wein schließen:
Mostgewicht [°Oe] / 8 = Alkoholgehalt [%vol]
Der Oechsle-Säure-Test ermöglicht die rasche, zuverlässige
Bestimmung von Mostgewicht und Säure-
Gehalt des Saftes. Der Test liefert aufgrund seiner
einfachen Durchführbarkeit auch Anwendern ohne
besondere analytische Fähigkeiten und Kenntnisse
genaue Ergebnisse.
Behandlungs- und Zusatzstoffe
· PECTIN-EX 100
PECTIN-EX 100 ist ein trockenes, gut haltbares Enzympräparat,
das Pektin abbaut und sich deshalb
hervorragend für die Verflüssigung von Obstmaischen
eignet. Die sachgemäße Anwendung erleichtert
die Pressarbeit, beschleunigt den Saftablauf und
sichert maximale Saftausbeuten. Außerdem fördert
es die Klärung des Saftes bzw. Weines.
· KALFIT, „Schwefel“
Sobald die Obstmaische die Mühle verlässt, unterliegt
sie unter dem Einfluss von Luftsauerstoff unerwünschten
Oxidationserscheinungen wie Braunwerden
und Aromaveränderungen sowie bakteriellem
Verderb. Davor schützt KALFIT, das einmal dem
Süßmost und später dem Wein zugegeben wird.
· Mostmilchsäure, 80%ig
Der Zusatz von Mostmilchsäure dient der Erhöhung
des Säuregehaltes in Mosten aus sorten- oder witterungsbedingt
säurearmen Obstarten.
· Hefenährsalz
Gelegentlich auftretendem Nährstoffmangel der Hefe
und dadurch verursachten Gärstockungen oder sensorischen
Weinfehlern kann mit der Zugabe von Hefenährsalz
(Ammoniumsulfat) wirksam begegnet
werden.
· Trockenreinzuchthefe VIN 13
Möchte man einen fehlerfreien, durchgegorenen
Wein herstellen, ist die Verwendung einer Trockenreinzuchthefe
der Spontangärung vorzuziehen. Diese
Hefen sind an die Milieubedingungen in Obstsaft optimal
angepasst. Sie vertragen hohe Zucker- und Alkoholkonzentrationen,
gären auch bei niedrigen Temperaturen
und sind unempfindlich gegenüber einer
leichten Schwefelung.
Seite 2/2
Arbeitsanleitung zur Herstellung von Kernobstweinen:
· Faulige, schimmelige Früchte aussortieren.
· Einwandfreie Früchte gründlich reinigen und mit Muser oder Rätzmühle zerkleinern.
· Enzympräparat PEKTIN-EX 100 zusetzen: Dosierung: 5g/hl Maische, nötige Enzymmenge in 20facher Menge
Leitungswasser lösen, Lösung gründlich in die Maische einrühren.
· Maische zum Pektinabbau zwei Stunden bei 20°C oder eine Stunde bei 30°C stehenlassen.
· Maische abpressen, abgepressten Süßmost mit KALFIT, Dosierung: 2-4g/hl, schwefeln.
· Süßmost zur Entfernung grober Trubteilchen über Poly-Fix-Filter mit Perlon-Siebeinsatz abseihen oder zum
Absetzenlassen des Trubes über mehrere Sunden stehenlassen, anschließend klaren Saft vorsichtig abziehen.
· Säuregehalt und Mostgewicht mit dem Oechsle-Säure-Test messen.
· Süßmosten mit weniger als 8g Säure pro Liter 80%ige Mostmilchsäure zusetzen (1,3 ml Mostmilchsäure pro
Liter erhöht Säure um 1g/l).
· Süßmosten mit weniger als 45°Oe Mostgewicht Zucker zusetzen (2,5 g Zucker pro Liter erhöhen das Mostgewicht
um 1°Oe).
· Reinzuchthefe VIN 13, Dosierung: 10-15g/hl Süßmost, in die 10fachen Menge 35°C warmen Wassers einrühren;
nach 10 Minuten dieselbe Menge an Süßmost zugeben; diesen Gäransatz nach weiteren 20 Minuten sorgfältig
in den zu vergärenden Süßmost einrühren.
· Hefenährsalz, Dosierung: 30g/hl Most, einrühren.
· Most bei 15-18°C vergären lassen, Gärbehälter sollte nur zu 4/5 befüllt und mit einem Gärverschluss (DUPLEX-
Getränkeschützer, U-Röhre) versehen sein.
· Nach Ende der Gärung Wein vom Hefegeläger abziehen, dabei mit KALFIT, Dosierung: 2-4g/hl, schwefeln.
· Wein im spundvoll aufgefüllten Behälter der Nachgärung und Klärung überlassen.
· Wein nach 6-8 Wochen zum 2. Mal vom Trub abziehen.
· Soll der Wein glanzklar sein, muss eventuell mit kaltlöslicher Gelatine, Dosierung: 6-12g/hl, und Kieselsol (SILOXOL,
Dosierung: 30-60ml/hl) geschönt werden.
· Fertigen Wein abfüllen: Wird in größeren Behältern gelagert und nach und nach daraus entnommen, besteht
aufgrund des damit verbundenen Luftzutritts das Risiko eines Essigstichs oder der Entwicklung von Kahmhefen
auf der Weinoberfläche. Dies ist bei der Weinlagerung in Bag-in-Box-Packungen oder Glasflaschen ausgeschlossen.
Bei der Bag-in-Box-Verpackung wird der Wein in einen Kunststoffbeutel gefüllt, der mit einem
Entnahmeventil verschlossen und in einem Pappkarton aufbewahrt wird. Soll der Wein in dieser Verpackung
aufgehoben werden, empfiehlt sich eine weitere Schwefelung bei der Abfüllung.
Hinweis:
Die Mitverarbeitung einiger Quitten oder Speierling-Früchte runden den Wein aufgrund ihres Gerbstoffgehaltes
nicht nur geschmacklich ab, sondern beschleunigen auch die Selbstklärung des Weines.
Literatur:
Wolfgang Vogel: Trauben-, Apfel- und Beerenweine (5. Auflage, 1995)
- fallobst nehmen, faulige aussortieren, waschen, keltern
- paar h stehen lassen und dann saft vom trub abziehen
- schwefel kalfit 3g/hl dazu
- nach ca 6h reinzuchthefe vin13 10-15g/hl (in wasser auflösen zuerst, dann mischen) dazu. also eine apfelhefe oder eine weinhefe, keine backhefe nehmen
- alles zusammen 3 wochen stehen lassen in gefäss mit gärspund ( inkl abgekochtem wasser im Gärspund oder etwas schefeliger säure), danach wieder mit gleich altem most auffüllen
- nach nochmal 3 wochen (nachgärung) 1.abstich machen, dh wein von der hefe abziehen und wieder randvoll machen
- nochmals von der hefe abziehen 2.abstich, randvoll machen
- in flaschen füllen
Flaschen auskärchern, dann mit schwefeliger Säure am Flaschenbaum spülen, trocknen lassen
Entweder Schrauber oder Kronkorken
Flaschen: vom Supermarkt gegen Pfand Mineralflaschen kaufen, das sind Druckflaschen. oder neu kaufen...
@Essig ... würde ich mit Essigmutter machen, oder einfach mit einem Leinentuch stehen lassen
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Zusatzinfo: rauskopiert, langfassung nur zur Detailinfo- sorry für die Formatierung
- Anleitung zur Herstellung von
Apfelwein (Gärmost) -
Technische Informationen und Gebrauchshinweise
Stand 10/2002
Seite1/2
Damit ein Obstwein nicht unangenehm sauer
schmeckt und haltbar ist, muss er etwa 7 bis 8 g Säure
pro Liter und mindestens 5 %vol Alkohol aufweisen.
Weiterhin ist die Verwendung gesunder, reifer
Früchte eine wichtige Voraussetzung dafür, einen
wohlschmeckenden, erfrischenden, vollaromatischen
Gärmost bereiten zu können.
Nachfolgend werden die einzelnen Schritte zur Gewinnung
des Süßmostes aus dem Obst und zur Vergärung
des Saftes zu Wein beschrieben. Aus geschmacklichen
Gründen ist bei Äpfeln und Birnen die
kalte Saftgewinnung durch Auspressen einer Dampfentsaftung
vorzuziehen.
Geräte für die Saftgewinnung durch Auspressen
· Obst- und Beerenmühle
· Obst- und Beerenpresse
· Preßsäcke
· Poly-Fix-Filter mit Perlon-Siebeinsatz
Hilfsmittel für die Bestimmung von Mostgewicht
und Säuregehalt des Süßmostes
· Oechsle-Säure-Test
Das Mostgewicht ist ein Maß für den Zuckergehalt
des Süßmostes. Da allein der Zucker zu Alkohol vergoren
wird, kann man vom Mostgewicht auf den zu
erwartenden Alkoholgehalt im Wein schließen:
Mostgewicht [°Oe] / 8 = Alkoholgehalt [%vol]
Der Oechsle-Säure-Test ermöglicht die rasche, zuverlässige
Bestimmung von Mostgewicht und Säure-
Gehalt des Saftes. Der Test liefert aufgrund seiner
einfachen Durchführbarkeit auch Anwendern ohne
besondere analytische Fähigkeiten und Kenntnisse
genaue Ergebnisse.
Behandlungs- und Zusatzstoffe
· PECTIN-EX 100
PECTIN-EX 100 ist ein trockenes, gut haltbares Enzympräparat,
das Pektin abbaut und sich deshalb
hervorragend für die Verflüssigung von Obstmaischen
eignet. Die sachgemäße Anwendung erleichtert
die Pressarbeit, beschleunigt den Saftablauf und
sichert maximale Saftausbeuten. Außerdem fördert
es die Klärung des Saftes bzw. Weines.
· KALFIT, „Schwefel“
Sobald die Obstmaische die Mühle verlässt, unterliegt
sie unter dem Einfluss von Luftsauerstoff unerwünschten
Oxidationserscheinungen wie Braunwerden
und Aromaveränderungen sowie bakteriellem
Verderb. Davor schützt KALFIT, das einmal dem
Süßmost und später dem Wein zugegeben wird.
· Mostmilchsäure, 80%ig
Der Zusatz von Mostmilchsäure dient der Erhöhung
des Säuregehaltes in Mosten aus sorten- oder witterungsbedingt
säurearmen Obstarten.
· Hefenährsalz
Gelegentlich auftretendem Nährstoffmangel der Hefe
und dadurch verursachten Gärstockungen oder sensorischen
Weinfehlern kann mit der Zugabe von Hefenährsalz
(Ammoniumsulfat) wirksam begegnet
werden.
· Trockenreinzuchthefe VIN 13
Möchte man einen fehlerfreien, durchgegorenen
Wein herstellen, ist die Verwendung einer Trockenreinzuchthefe
der Spontangärung vorzuziehen. Diese
Hefen sind an die Milieubedingungen in Obstsaft optimal
angepasst. Sie vertragen hohe Zucker- und Alkoholkonzentrationen,
gären auch bei niedrigen Temperaturen
und sind unempfindlich gegenüber einer
leichten Schwefelung.
Seite 2/2
Arbeitsanleitung zur Herstellung von Kernobstweinen:
· Faulige, schimmelige Früchte aussortieren.
· Einwandfreie Früchte gründlich reinigen und mit Muser oder Rätzmühle zerkleinern.
· Enzympräparat PEKTIN-EX 100 zusetzen: Dosierung: 5g/hl Maische, nötige Enzymmenge in 20facher Menge
Leitungswasser lösen, Lösung gründlich in die Maische einrühren.
· Maische zum Pektinabbau zwei Stunden bei 20°C oder eine Stunde bei 30°C stehenlassen.
· Maische abpressen, abgepressten Süßmost mit KALFIT, Dosierung: 2-4g/hl, schwefeln.
· Süßmost zur Entfernung grober Trubteilchen über Poly-Fix-Filter mit Perlon-Siebeinsatz abseihen oder zum
Absetzenlassen des Trubes über mehrere Sunden stehenlassen, anschließend klaren Saft vorsichtig abziehen.
· Säuregehalt und Mostgewicht mit dem Oechsle-Säure-Test messen.
· Süßmosten mit weniger als 8g Säure pro Liter 80%ige Mostmilchsäure zusetzen (1,3 ml Mostmilchsäure pro
Liter erhöht Säure um 1g/l).
· Süßmosten mit weniger als 45°Oe Mostgewicht Zucker zusetzen (2,5 g Zucker pro Liter erhöhen das Mostgewicht
um 1°Oe).
· Reinzuchthefe VIN 13, Dosierung: 10-15g/hl Süßmost, in die 10fachen Menge 35°C warmen Wassers einrühren;
nach 10 Minuten dieselbe Menge an Süßmost zugeben; diesen Gäransatz nach weiteren 20 Minuten sorgfältig
in den zu vergärenden Süßmost einrühren.
· Hefenährsalz, Dosierung: 30g/hl Most, einrühren.
· Most bei 15-18°C vergären lassen, Gärbehälter sollte nur zu 4/5 befüllt und mit einem Gärverschluss (DUPLEX-
Getränkeschützer, U-Röhre) versehen sein.
· Nach Ende der Gärung Wein vom Hefegeläger abziehen, dabei mit KALFIT, Dosierung: 2-4g/hl, schwefeln.
· Wein im spundvoll aufgefüllten Behälter der Nachgärung und Klärung überlassen.
· Wein nach 6-8 Wochen zum 2. Mal vom Trub abziehen.
· Soll der Wein glanzklar sein, muss eventuell mit kaltlöslicher Gelatine, Dosierung: 6-12g/hl, und Kieselsol (SILOXOL,
Dosierung: 30-60ml/hl) geschönt werden.
· Fertigen Wein abfüllen: Wird in größeren Behältern gelagert und nach und nach daraus entnommen, besteht
aufgrund des damit verbundenen Luftzutritts das Risiko eines Essigstichs oder der Entwicklung von Kahmhefen
auf der Weinoberfläche. Dies ist bei der Weinlagerung in Bag-in-Box-Packungen oder Glasflaschen ausgeschlossen.
Bei der Bag-in-Box-Verpackung wird der Wein in einen Kunststoffbeutel gefüllt, der mit einem
Entnahmeventil verschlossen und in einem Pappkarton aufbewahrt wird. Soll der Wein in dieser Verpackung
aufgehoben werden, empfiehlt sich eine weitere Schwefelung bei der Abfüllung.
Hinweis:
Die Mitverarbeitung einiger Quitten oder Speierling-Früchte runden den Wein aufgrund ihres Gerbstoffgehaltes
nicht nur geschmacklich ab, sondern beschleunigen auch die Selbstklärung des Weines.
Literatur:
Wolfgang Vogel: Trauben-, Apfel- und Beerenweine (5. Auflage, 1995)
-
greymaulkin
- Förderer 2017

- Beiträge: 2013
- Registriert: Mi 11. Aug 2010, 13:12
- Wohnort: achtern Berge UND hinterm Kanal, Klimazone 7b
Re: Apfelwein/Apfelessig
Also, soweit bin ich jetzt auch: Es blubbert auch nach Umschwnken nicht mehr im Gärröhrchen.
Jetzt ziehe ich den Wein von dem Abgesetzten unten ab. Fülle ihn in einen sauberen Gärballon.
Was meinst du mit "wieder randvoll machen"???
Apfelsaft bis zum Rand des Gärballons auffüllen??? Das läuft doch über, wenns wieder losblubbert??
Gruß, Bärbel
Jetzt ziehe ich den Wein von dem Abgesetzten unten ab. Fülle ihn in einen sauberen Gärballon.
Was meinst du mit "wieder randvoll machen"???
Apfelsaft bis zum Rand des Gärballons auffüllen??? Das läuft doch über, wenns wieder losblubbert??
Gruß, Bärbel
Re: Apfelwein/Apfelessig
das randvoll bezieht sich immer auf NACH der gärung. wenn die gärung abgeschlossen ist (nix mehr blubbern). beim rotwein zb musst die fässer nach der gärung auch immer randvoll machen, sollte wenn möglich kein sauerstoff dazukommen. das meine ich damit. beim apfelmost ist nicht so tragisch, aber würde es hier auch machen...
wenns blubbert, dann gärt es noch - ist der ganze prozess also noch am laufen
gärt besser beim höheren temperaturen und gleichmässiger mit reinzuchthefe
wenns blubbert, dann gärt es noch - ist der ganze prozess also noch am laufen
gärt besser beim höheren temperaturen und gleichmässiger mit reinzuchthefe
-
greymaulkin
- Förderer 2017

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- Registriert: Mi 11. Aug 2010, 13:12
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Re: Apfelwein/Apfelessig
Ach so...der fertige Wein sollte den Gärballon randvoll füllen.
Gut, mach ich.
Und dann eine Kappe ohne Loch drauf?
Muss mir noch ein paar Flaschen besorgen.
Oder noch besser: kleinen Ballon füllen.Rest gleich austrinken
Gruß, Bärbel
Gut, mach ich.
Und dann eine Kappe ohne Loch drauf?
Muss mir noch ein paar Flaschen besorgen.
Oder noch besser: kleinen Ballon füllen.Rest gleich austrinken
Gruß, Bärbel
Re: Apfelwein/Apfelessig
Ist das eh allgemein bekannt, dass die Anschaffung der Essigmutter eine
1 malige ist, da diese weiterwächst und auch aufgeteilt werden kann, oder muß.
Einem Kombucha-pilz ähnlich. Wird über Generationen weitervererbt, wenn sie immer gefüttert ist.
(Wein- gärhefe braucht es je nach Menge des Maisch-gutes, und sie soll auch frisch sein. Eventuell im Gärballon ansetzen, und dann die entsprechende Menge in das Weinfass zum süßen Most, Gärspund drauf und warten.)
I.
1 malige ist, da diese weiterwächst und auch aufgeteilt werden kann, oder muß.
Einem Kombucha-pilz ähnlich. Wird über Generationen weitervererbt, wenn sie immer gefüttert ist.
(Wein- gärhefe braucht es je nach Menge des Maisch-gutes, und sie soll auch frisch sein. Eventuell im Gärballon ansetzen, und dann die entsprechende Menge in das Weinfass zum süßen Most, Gärspund drauf und warten.)
I.
