Wie wird man eigentlich esoterisch?

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Olaf
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#11

Beitrag von Olaf » Mi 1. Sep 2010, 15:57

ach, mir geht das auch so, so lange mich keiner bekehren will.
Letztens war eine jahrzehntelange Freundin meiner Frau bei uns, meine Frau hat mich gleich vorgewarnt, die hätte nen leichten Knall.
Naja, es war Fußball-WM, irgendwann fragte sie mich, ob sie ihren "Altar" aufstellen dürfte. Ich hab ihr gesagt, "weiste, hier rennen soviele Narren rum, da kommts auf einen nicht mehr an." Sie hat dann 4:0 für Deutschland ausgependelt, als es 3:0 stand, wurde sie mir etwas unheimlich ;). Als dann 3:1 kam, war die Welt für mich wieder in Ordnung :lol:
Die Torschützen hat sie auch ausgependelt .... da wäre ich mit Würfeln erfolgreicher gewesen.
Ich bin mir nicht sicher, aber irgendwie hat sie sich vielleicht selbst nicht ernst genommen, und so trat nicht dieses betretene Schweigen ein, was mir bei sowas passiert, weil ich nicht weiß, was ich sagen soll, ohne zu verletzen...
Wir versuchen ihr nichts auszureden, sie versucht uns nichts einzureden und wir hatten viel Spaß. Wie man dazu kommt, hab ich verschiedene Theorien, die durchaus gleichzeitig gelten können, weil es verschiedene Menschen gibt.
Aber die schreib ich hier nicht.... :pfeif:
lG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Landfrau

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#12

Beitrag von Landfrau » Mi 1. Sep 2010, 16:03

Letzeres, Olaf, dürfte auch fast jeden überfordern!

Es wird doch schon in der Schule gelernt, dass es immer nur eine Wahrheit (dafür kriegt man ne 1) gibt.
Mehr als eine Wahrheit, mehr als ein Denksystem - das kannst du fast keinem zumuten.

Landfrau

Landfrau

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#13

Beitrag von Landfrau » Mi 1. Sep 2010, 16:17

Das mit der Penselei - einmal in meinem Leben hab ich gependelt, mit meinen Ehering.
Mein Liebster hat auch gependelt, zur gleichen Entscheidungsfrage, mit seinem Ehering.
Wir kamen zum gleichen Ergebnis.

Pendeln eignet sich mMn absolut nicht dazu, die Zukunft vorherzusagen - dazu eignet sich, glaub ich, gar nichts.

Es ist schlicht und einfach eine Methode, bei Entscheidungsfragen, die 2 mögliche Antworten haben, die Antwort hervorzuholen, die man vor lauter Abwägerei und bedenkenträgerei nicht auszusprechen wagt.

Man legt für ja und nein je eine Drehrichtung fest, hält das Pendel am aufgestützten Arm an der HAnd, konzentriert sich auf die frage.
Das Pendel wird beginnen, sich in eine Richtung zu bewegen.
Und zwar in die, die die HAnd - die ja am fragesteller befestigt ist und über dessen zentrales nervensystem gesteuert wird - ihm zuteilt.

Es funktioniert nicht, wenn jamend anders für den fragesteller pendelt, es funktioniert nicht, wenn er die Zuordnung Ja/nein zu seiner Frage nicht kennt.

Somit ist da kein Hokuspokus dran, eher ist das Pendel eine Art Lupe, um über den körper herauszufinden, was man eigentlich will, wenn der Kopf sich mit tausenderlei Aspekten der Entscheidungsfindung närrisch macht.

Da wir enrom kopflastig sind, manche glauben gar, mit dem Verstand die Probleme der Welt lösen zu können, können wir MIttel, wie zB das Pendel benutzen, den Körper "hörbar" zu machen.
Es ist dann klar und eindeutig, wenn man tagelang über einer Entscheidungsmatrix gebrütet hat, an allen Parametern geschraubt und gedreht und mit dem Ergebnis irgendwie nicht d'accord ist.
Für Fußballergebnisse, Detektivspielerei und Lottozahlen ist es kein Instrument.

Nach dem Pendeln fiel uns beiden eine Last vom Herzen - nicht, dass uns eine Entscheidung abgenommen worden war, sondern, dass wir endlich Zugang zur Antwort gefunden hatten.
Die Entscheidung hatte unser Kopf im unzugänglichen teil schon gefällt unsd sich mit Hilfe des Pendels Gehör verschafft.

Landfrau

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Thomas/V.
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#14

Beitrag von Thomas/V. » Mi 1. Sep 2010, 19:49

Wie wird man esoterisch?

Indem man sein Gehirn ausschaltet...

Vince Ebert:
"Wenn ich nur behaupte: Im Kühlschrank ist Bier! Dann bin ich Theologe. Wenn ich nachschaue, bin ich Wissenschaftler. Wenn ich nachschaue, nix finde, aber trotzdem behaupte, es ist Bier drin, dann bin ich Esoteriker."
Denken lohnt sich!
manche glauben gar, mit dem Verstand die Probleme der Welt lösen zu können,
das ist dummerweise der einzige Weg, Probleme zu lösen!
alles andere macht vielleicht mehr Spaß, oder hilft dabei, sie zu verdrängen, lösen tut es keine Probleme
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#15

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 1. Sep 2010, 20:16

hallo!
Thomas/V. hat geschrieben:Vince Ebert:
"Wenn ich nur behaupte: Im Kühlschrank ist Bier! Dann bin ich Theologe. Wenn ich nachschaue, bin ich Wissenschaftler. Wenn ich nachschaue, nix finde, aber trotzdem behaupte, es ist Bier drin, dann bin ich Esoteriker."
Denken lohnt sich!
wobei....
Denken und Verstand nicht dasselbe sind
und "im Kühlschrank nachschaun" würde ich das Denken auch nicht unbedingt nennen :watt:

Leider kommen die meisten, die an "Wissenschaft" glauben, nicht darüber hinaus, zu sagen "Herr X hat studiert und Herr X sagt, es ist Bier im Kühlschrank, also ist Bier im Kühlschrank"

"Esoterik" heißt eigentlich Geheimwissenschaft - Wissen, welches nicht öffentlich zugänglich ist - aber das gibt es "heute" eigentlich nicht mehr....

Ich bin leider zu sehr philosophisch veranlagt und grüble jetzt darüber nach, warum Bier...
warum ein Kühlschrank....
warum fragt sich der Theologe, wo das Bier ist....

hats am Ende die Hausfrau die den Keller getragen?
wer wird da drauf kommen?
und wie??

nur soviel: Verstand allein löst keine Probleme! :flag:

liebe Grüße!

AnamPrema

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#16

Beitrag von AnamPrema » Mi 1. Sep 2010, 22:35

Wie wär's mal einfach nur mit BewusstSein?
Und das kann nur jeder alleine herausfinden!

Alles andere sind Dinge für den Verstand und das Ego :)
doch die sind eben menschlich.

AnamPrema

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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#17

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 1. Sep 2010, 23:36

tja, wie wird man denn eigentlich mal eben so esoterisch?

meiner meinung nach mit links ;) das begegnet einem so auf seinem weg. einfach so. es ist nicht schwer, ein bisschen hinhören, hinsehen, hineinfühlen reicht schon.

man muss ja nicht gleich das ganze programm fahren und alle fesitvals besuchen und nur noch treppen hochtanzen oder allabendlich ohrenkerzen bis es heiss wird abbrennen lassen während beinahe-freunde mit dem verliehen auto rumkutschieren. sich zuerst am wunder des lebens und an dem zauber der liebe zu freuen reicht anfangs schon :)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Wolkenflug
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Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#18

Beitrag von Wolkenflug » Do 2. Sep 2010, 08:29

AdDigDifWorld hat geschrieben:.. und finde es dabei aber dann doch traurig, dass einiges - darunter auch die Quantenheilung - durch das Auftreten mancher Leute in ein Licht gerückt wird, das es nicht verdient hat.

Vielleicht sollte ich Dich mal zu einem unserer höchst privaten Spirituellen Treffen einladen. ;-)
Ich muss mal eine Freundin fragen, mit der ich bei der Quantenheilungsfrau war, die wollte sich im Internet noch umschauen ob jemand den Vortrag auf Youtube gestellt hat, sie hat sich dafür extra noch den Namen gemerkt. Wenn sie fündig geworden sein sollte, dann stell ich hier mal den Link vor.
Ich habe ja den Verdacht, dass ich was Spriritualität angeht, eine leichte bis mittelschwere Herausforderung bin.
Durch Goa-Indien bin ich mit zwei Meditationsanhängern getingelt, bei denen ich auch den Verdacht hatte, dass das alles ziemlich aufgesetzt wirkte. Irgendwo rumgelaufen, plötzlich: "Halt! Hier müssen wir mal eben meditieren, der Platz läd dazu ein" Die Zeit hab ich dann immer für lesen genutzt. Der eine hat während des meditierens auch immer gefurzt. Ich bin zwar Laie was Meditation angeht, würde aber meinen, dass wenn man in richtiger Trance ist, dass nicht machen würd.
In Ecuador hat irgendein Indio-Schamane irgendein Ritual mit mir durchgeführt, kann aber nicht sagen was, konnte seine Sprache nicht :ohoh:
Irgendwie hat er mit einem Busch um mich herumgewedelt, was vor sich hingemurmelt und an vier Stellen meines Kopfes/Haars Luft eingesogen und gen Himmel geblasen.
Kann aber nicht sagen, dass ich mich danach irgendwie anders gefühlt hab. :roll:


Wolkenflug

Benutzer 72 gelöscht

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#19

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 2. Sep 2010, 09:57

hallo!

Wolkenflug...
eigentlich ein sehr meditativer Name - ? :mrgreen: ;)
Wolkenflug hat geschrieben:die wollte sich im Internet noch umschauen ob jemand den Vortrag auf Youtube gestellt hat,
ob du da, was echte Sachen angeht, einfach so im Internet fündig werden kannst??
Das Problem ist glaube ich, nicht die echte Meditation oder die echte Spiritualität...
Viele Menschen schaffen auf dem Gebiet nichts echtes und wollen aber unbedingt - dann reden sie sich Erlebnisse ein und versuchen krampfhaft, andere davon zu überzeugen, wie echt ihre Erlebnisse seien - so ähnlich seh ich das! ;)
Wolkenflug hat geschrieben:Der eine hat während des meditierens auch immer gefurzt. Ich bin zwar Laie was Meditation angeht, würde aber meinen, dass wenn man in richtiger Trance ist, dass nicht machen würd.
weiß nicht, aber beim Schlafen furzt man schon. :watt:
AdDigDifWorld hat geschrieben:.. und finde es dabei aber dann doch traurig, dass einiges - darunter auch die Quantenheilung - durch das Auftreten mancher Leute in ein Licht gerückt wird, das es nicht verdient hat.
dem kann ich mich nur anschließen! :wink_1:

liebe Grüße!

Manfred

Re: Wie wird man eigentlich esoterisch?

#20

Beitrag von Manfred » Do 2. Sep 2010, 10:54

Ich habe zu diesem ganzen Eso-Hokuspokus keinerlei Zugang.
Ich frage mich immer, wie intelligente Menschen da reinrutschen können.
Da aber ein sehr hoher Bedarf zu bestehen scheint, irgendwie tief in der Psychologie vieler Menschen verankert oder durch verschiedene Erfahrungen und als Ausgleich nötig etc., muss ich es wohl hinnehmen. War und ist in allen Kulturen verbreitet, mit allen seinen Auswüchsen.

Meditation ist ein ganz anderes Thema. Ich kenne nur einen Menschen persönlich, der das Thema Meditation wirklich vertieft hat.
Und der ist sehr zurückhaltend, würde sich nie jemandem aufdrängen und gibt höchstens auf intensive und ernshaft interessierte Nachfragen Informationen zu diesem großen Schwerpunkt seines Lebens.
Ein ehemaliger Unternehmer, der sich inzwischen auf ein Teilzeit-Arbeitsverhältnis zur Deckung seines Lebensunterhalts beschränkt und viel Zeit mit Meditationspraxis und buddhistischen Lehren verbringt.

Meine Faszination für den Dalai Lama und den tibetansichen Buddhismus hat sich deutlich gelegt, nachdem ich eine Doku über Jetsunma Tenzin Palmo gesehen hatte.
Darin wurde eine Audienz bein aktuellen Dalai Lama Tendzin Gyatsho gezeigt. Er ist Anhänger einer "frauenfeindlichen" Auslegung der buddhistischen Schriften, nach der Frauen als minderwertigen Wesen erst nach einer Wiedergeburt als Mann ein Aufstieg zum Buddah möglich sei. Entsprechend erhalten Frauen in tibetanisch-buddhistischen Klöstern kaum Ausbildung. Die Nonnen dienen meist den Mönchen für allerlei niedere Arbeiten.
Jetsunma Tenzin Palmo hat auch aus diesem Grund ein eigenes Frauenkloster gegründet in dem weibliche Mönche die gleiche Ausbildung wie Männer erhalten sollen.
Das hat mich erschüttert. Vorher dachte ich immer, er sei von der Gleichheit aller Menschen überzeugt. Das scheint aber nur für Männer zuzutreffen. Frauen sind für ihn auch gleich, aber als niedrigere Stufe der Existenz...

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