Bucheckern

zonia
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Bucheckern

#1

Beitrag von zonia » Do 6. Okt 2011, 08:45

Hi all,
ich habe mehrere Haselnussbüsche auf dem Grundstück, aber dieses Jahr gibt's nichts zu ernten...
Dafür gibt es Bucheckern en masse! Ich esse die unheimlich gern, habe auch schon fleißig gesammelt, weiß aber nicht, ob sich Bucheckern so lange wie Nüsse halten. Weiß jemand, ob es sich lohnt einen größeren Vorrat anzulegen?
Gruß,
zonia
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moorhexe
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Re: Bucheckern

#2

Beitrag von moorhexe » Do 6. Okt 2011, 11:02

bucheckern sollten nicht soviele gegessen werden. sie enthalten blausäure.

komisch, mein haselstrauch hat dieses jahr ne menge nüsse gehabt und auf dem biohof, wo ich mein gemüse herbekomme, war die nussernte dieses jahr fantastisch. hasel- und walnüsse :pfeif:

zonia
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Re: Bucheckern

#3

Beitrag von zonia » Do 6. Okt 2011, 11:40

Tatsächlich? Das wußte ich nicht. Ist es wohl bedenklich, wenn man täglich 'ne handvoll knabbert?!
Du Glückliche! Hier sind fast alle Nüsse vom Nussbohrer angebohrt :hmpf:, gottseidank habe ich noch ein Säckchen vom letzten Jahr.
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Re: Bucheckern

#4

Beitrag von Minze » Do 6. Okt 2011, 12:45

Bucheckern sollten vor dem Verzehr mindestens fünf Minuten in einer heißen Pfanne unter ständigem Rühren geröstet werden, dann kannst Du sie bedenkenlos knabbern. Wenn man die Bucheckern vor dem Schälen mit kochendem Wasser überbrüht, lassen sie sich leichter schälen.

Für die Haltbarkeit würde ich empfehlen, die Bucheckern nach dem rösten einzufrieren, dann bleiben sie frisch.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Bucheckern

#5

Beitrag von bioke » Do 6. Okt 2011, 14:45

Ja, das geht ganz gut. Ich hatte mal nachgelesen, daß der eigentliche nur schwach giftige Stoff ein Gas namens Trimethylamin ist und nach der Rotbuche (Fagus) auch Fagin genannt wird. Es ist derselbe Stoff der verdorbenem Fisch seinen unangenehmen Geruch verleiht. Ich vermute mal er wird durch die Hitze einfach nur ausgegast, nicht wirklich zerstört.
Das mit dem Einfrieren kannte ich noch nicht, danke für den Tipp.

Sabi(e)ne
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Re: Bucheckern

#6

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 6. Okt 2011, 20:40

Im/nach dem Krieg wurde auch Bratöl draus gemacht - besser als gar kein Fett.
Ich mag sie auch gern, und wer Schweine hat, kann sie so auch einer Geschmacksumwandlung unterziehen - geräucherter Speck schmeckt mir noch besser.... :lol:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Bucheckern

#7

Beitrag von moorhexe » Fr 7. Okt 2011, 09:33

In den Bucheckern finden sich Giftstoffe, wie Saponine und Oxalsäure.
aus...
http://www.botanikus.de/Beeren/Buchecke ... ckern.html

auf der seite ist zu lesen, das die bucheckern jedenfalls für pferde giftig sind.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bucheckern

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 7. Okt 2011, 10:37

hallo!

Ich hab immer wieder eine Handvoll Bucheckern roh geknabbert - allerdings nur während der "Erntezeit" und nicht täglich.
Ich hab da nichst bemerkt, dass mir das geschadet hätte. :im:

Ich hatte mal was über "Gifte" geschrieben - im Museum (uuuuahh! und mich dort auch gleich verschrieben - soll Vitamin B17 heißen! nicht B12...). Malve schrieb über Bucheckern.
Beim Rösten "verschwinden" die Gifte - das hab ich zumindest schon in mehreren Büchern gelesen!

Gelagert habe ich Bucheckern bisher nur als Kinderspielzeug und da ist nichts verschimmelt - war aber immer in Bewegung während der "Lagerung"! ;)

liebe Grüße!

zonia
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Re: Bucheckern

#9

Beitrag von zonia » Fr 7. Okt 2011, 16:28

Ich habe das mit dem rösten jetzt mal ausprobiert- superlecker im Salat! Danke für die Infos!
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ohne Furcht und Adel

Re: Bucheckern

#10

Beitrag von ohne Furcht und Adel » Do 26. Jan 2012, 12:34

Mit den Bucheckern ist es ähnlich wie mit Maronen. Sie haben Bitterstoffe, weswegen sie frisch nur in kleineren Mengen genießbar sind. im letzten jahr habe ich welche gesammelt und noch zwei Monate später gegessen. Da waren sie noch leckerer! Gut durchgetrocknet. Dadurch wird die Haut um den Kern aber auch zum Reizfaktor im Hals, Pellen ist besser.

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