Wie Karotten anbauen
Wie Karotten anbauen
Hallo ihr lieben
Ich hoffe das diese Frage nicht zu blöd klingt.
Aber wie baut ihr eure Karotten an?
Ich meinte die Aussaat und die Erde.
Ich habe dieses Jahr keinen guten Erfolg gehabt.
Hatte die Karotten vorgesät und dann pikiert in das Hochbeet,
da war normale Gartenerde drin(keine lehmige Erde)
Die Karotten sind alle samt mickrig und krumm geworden.
Jetzt würde ich gerne wissen was ich falsch gemacht habe,
oder was ich nächstes Jahr besser machen kann.
Ich würde mich sehr über eure Erfahungen freuen,
wie ihr das so macht.
Ich hoffe das diese Frage nicht zu blöd klingt.
Aber wie baut ihr eure Karotten an?
Ich meinte die Aussaat und die Erde.
Ich habe dieses Jahr keinen guten Erfolg gehabt.
Hatte die Karotten vorgesät und dann pikiert in das Hochbeet,
da war normale Gartenerde drin(keine lehmige Erde)
Die Karotten sind alle samt mickrig und krumm geworden.
Jetzt würde ich gerne wissen was ich falsch gemacht habe,
oder was ich nächstes Jahr besser machen kann.
Ich würde mich sehr über eure Erfahungen freuen,
wie ihr das so macht.
- Thomas/V.
- Förderer 2017
- Beiträge: 9386
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
- Familienstand: verheiratet
Re: Wie Karotten anbauen
Hallo!
Karotten und andere "Pfahlwurzler" vertragen es nicht, pikiert zu werden.
Deswegen werden sie direkt aufs vorbereitete Beet gesät und dann später "ausgedünnt" auf die jeweiligen richtigen Abstände.
Karotten und andere "Pfahlwurzler" vertragen es nicht, pikiert zu werden.
Deswegen werden sie direkt aufs vorbereitete Beet gesät und dann später "ausgedünnt" auf die jeweiligen richtigen Abstände.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Wie Karotten anbauen
Pikieren ist bei Möhren schwer, weil man Verletzungen der Wurzel fast nicht vermeiden kann.
Deshalb werden sie idR in Direktsaat angebaut.
Drauf achten, kein altes Saatgut zu verwenden. Möhrensaatgut hält meist nur 6 bis 12 Monate ab Ernte. Dann lässt die Keimfähigkeit stark nach.
Das Beet vor der Saat gut lockern (umgraben). Verdichteten Boden können Karotten nicht ab.
Bei schwerem, kalten Boden verbessert der Anbau auf Dämmen (wie Kartoffeln) den Ertrag deutlich.
In Reihen aussäen, mit 25 bis 30 cm Abstand zwischen den Reihen. Ich mach meine Reihen quer zum Beet. Ich finde, dann sind sie leichter zu hacken.
Bei der Saat ist es wichtig, dass die kleinen Samen guten Bodenkontakt haben. Sonst trocknen sie leicht aus. Am besten in den Saatreihen die Erde vorher mit einem Besenstiel oder ähnlichem leicht andrücken. Dann aussäen und leicht mit Erde abdecken.
Da die Möhren sehr langsam keimen, kann man ein paar Körner Radieschensaatgut als Markierung der Reihen dazugeben. Dann ist es möglich, zwischen den Reihen schon vor dem Aufgehen der Möhren hacken.
Ich nehme statt der Radieschen etwas Sägemehl als Markierung und streue es über die fertigen Saatreihen.
Habe auch schon überlegt, zur Unkrautunterdrückung einfach breite Bretter zwischen die Saatreihen zu legen und erst wieder zu entfernen, wenn die Möhren schon gut Laub entwickelt haben.
Wenn das Wetter sehr trocken ist, evtl. das ganze Beet mit Mulchvlies abdecken, bis die Möhren gekeimt sind, damit das Saatgut nicht austrocknet.
Man kann auch das Saatgut vorher mit feuchtem Sand mischen und warten, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Dann erst die Mischung aus Sand und Samen aussäen. Das verkürzt die Zeit zum Auflaufen.
Möhren werden oft zu dicht gesät. Die optimale Bestandsdichte für Speisemöhren liegt bei ca. 130 bis 160 Stück pro Quadratmeter.
Da die Schnecken gerne an die kleinen Pflanzen gehen, schadet es nicht, erst etwas mehr Samen auszubringen.
Wenn sich die Pfänzchen gut entwickelt haben, muss man zu starke Bestände aber ausdünnen. Sonst bleiben die Möhren klein.
Der Stickstoffbedarf liegt bei ca. 13 g pro m2. Das meiste davon brauchen sie in der 2. Hälfte der Wachstumszeit, um die Speicherwurzel ausbilden zu können. Also rechtzeitig mit Entsprechender Menge Hornspäne oder Kunstdünger düngen. Hornspäne kann man auch gleich zur Saat ausbringen. Die brauchen eh ein paar Wochen, um den Stickstoff frei zu setzen.
Vor Mähren nicht mit frischen Mist düngen. Das lockt die Möhrenfliegen und andere Schädlinge an.
Ich decke mein Möhrenbeet mit Verfrühungsvlies ab, gegen die Möhrenfliege. Das nehme ich nur zum Unkrautjäten ab und lasse es bis zur Ernte drauf.
Leider hab ich dieses Jahr keine Möhren raus gemacht. Sonst würde ich ein Foto einstellen.
LG,
Manfred
Deshalb werden sie idR in Direktsaat angebaut.
Drauf achten, kein altes Saatgut zu verwenden. Möhrensaatgut hält meist nur 6 bis 12 Monate ab Ernte. Dann lässt die Keimfähigkeit stark nach.
Das Beet vor der Saat gut lockern (umgraben). Verdichteten Boden können Karotten nicht ab.
Bei schwerem, kalten Boden verbessert der Anbau auf Dämmen (wie Kartoffeln) den Ertrag deutlich.
In Reihen aussäen, mit 25 bis 30 cm Abstand zwischen den Reihen. Ich mach meine Reihen quer zum Beet. Ich finde, dann sind sie leichter zu hacken.
Bei der Saat ist es wichtig, dass die kleinen Samen guten Bodenkontakt haben. Sonst trocknen sie leicht aus. Am besten in den Saatreihen die Erde vorher mit einem Besenstiel oder ähnlichem leicht andrücken. Dann aussäen und leicht mit Erde abdecken.
Da die Möhren sehr langsam keimen, kann man ein paar Körner Radieschensaatgut als Markierung der Reihen dazugeben. Dann ist es möglich, zwischen den Reihen schon vor dem Aufgehen der Möhren hacken.
Ich nehme statt der Radieschen etwas Sägemehl als Markierung und streue es über die fertigen Saatreihen.
Habe auch schon überlegt, zur Unkrautunterdrückung einfach breite Bretter zwischen die Saatreihen zu legen und erst wieder zu entfernen, wenn die Möhren schon gut Laub entwickelt haben.
Wenn das Wetter sehr trocken ist, evtl. das ganze Beet mit Mulchvlies abdecken, bis die Möhren gekeimt sind, damit das Saatgut nicht austrocknet.
Man kann auch das Saatgut vorher mit feuchtem Sand mischen und warten, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Dann erst die Mischung aus Sand und Samen aussäen. Das verkürzt die Zeit zum Auflaufen.
Möhren werden oft zu dicht gesät. Die optimale Bestandsdichte für Speisemöhren liegt bei ca. 130 bis 160 Stück pro Quadratmeter.
Da die Schnecken gerne an die kleinen Pflanzen gehen, schadet es nicht, erst etwas mehr Samen auszubringen.
Wenn sich die Pfänzchen gut entwickelt haben, muss man zu starke Bestände aber ausdünnen. Sonst bleiben die Möhren klein.
Der Stickstoffbedarf liegt bei ca. 13 g pro m2. Das meiste davon brauchen sie in der 2. Hälfte der Wachstumszeit, um die Speicherwurzel ausbilden zu können. Also rechtzeitig mit Entsprechender Menge Hornspäne oder Kunstdünger düngen. Hornspäne kann man auch gleich zur Saat ausbringen. Die brauchen eh ein paar Wochen, um den Stickstoff frei zu setzen.
Vor Mähren nicht mit frischen Mist düngen. Das lockt die Möhrenfliegen und andere Schädlinge an.
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LG,
Manfred
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Re: Wie Karotten anbauen
Da ich bei den Minisamen meistens zu ungeschickt bin, hole ich mir Saatbänder, dann paßt der Abstand.
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Re: Wie Karotten anbauen
ich vermiss grad mal wieder den "Danke"-ButtonManfred hat geschrieben:Pikieren ist bei Möhren schwer, weil....

dann auf dem Weg, danke für die tolle, kurze beschreibung

Roland
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Re: Wie Karotten anbauen
Das versuch ich nächstes Jahr mal! Danke.Manfred hat geschrieben:Man kann auch das Saatgut vorher mit feuchtem Sand mischen und warten, bis sich die ersten Keimlinge zeigen. Dann erst die Mischung aus Sand und Samen aussäen. Das verkürzt die Zeit zum Auflaufen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Wie Karotten anbauen
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And resistance is fertile. :-)
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Re: Wie Karotten anbauen
Habe auch schon überlegt, zur Unkrautunterdrückung einfach breite Bretter zwischen die Saatreihen zu legen und erst wieder zu entfernen, wenn die Möhren schon gut Laub entwickelt haben.


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Re: Wie Karotten anbauen
ich habe auch Bretter zwischen den Beeten (teilweise), da kann man gut die Schnecken tagsüber erledigen, wenn man die Bretter rumdreht 

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Re: Wie Karotten anbauen
Bei mir war´s dafür eine Babyblindschleiche
, die beim Brett wegnehmen empört davonringelte 


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