Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
- Thomas/V.
- Förderer 2017
- Beiträge: 9386
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
- Familienstand: verheiratet
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
ich machs eigentlich genau wie Du, Manfred,
Holz im Wald metrig sägen, dünneres länger, Nachbars Traktor fährts mir in den Garten, wo es trocknet,
dann mit Mopedanhänger oder Schubkarre in die Scheune, ich habe nur keine Kreissäge, sondern El.kettensäge in der Scheune
gehackt wird mit der Axt, dann in der Scheune die Scheite aufgestapelt
reingetragen ins Haus wird auch mit solchen Plastekübeln, einen großen geflochtenen Korb aus Plaste habe ich auch noch, den stelle ich als Vorrat ins Vorhäusel
Holz im Wald metrig sägen, dünneres länger, Nachbars Traktor fährts mir in den Garten, wo es trocknet,
dann mit Mopedanhänger oder Schubkarre in die Scheune, ich habe nur keine Kreissäge, sondern El.kettensäge in der Scheune
gehackt wird mit der Axt, dann in der Scheune die Scheite aufgestapelt
reingetragen ins Haus wird auch mit solchen Plastekübeln, einen großen geflochtenen Korb aus Plaste habe ich auch noch, den stelle ich als Vorrat ins Vorhäusel
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- Little Joe
- Beiträge: 5240
- Registriert: Di 3. Aug 2010, 20:08
- Familienstand: verpartnert
- Wohnort: Eifel Klimazone 7a
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Ich machs ebenso wie Minze, nur hab ich mir vor drei Jahren eine Wippsäge zugelegt, da ich immer mal wieder kostenlos das Kronenholz einsammeln darf und damit geht das klein sägen ruck zuck und ich brauch nicht auf die Finger zu achten
. Mit dem sägen auf Rollen im Wald hab ich im letzten Jahr schlechte Erfahrungen gemacht. Nachmittags noch schnell zwei Kiefern in handliche Rollen zersägt, dann im halbdunkeln nach Haus und am nächsten Nachmittag mit Hänger hin, da war nix mehr da, alles geklaut. Und das obwohl das Holz nur drei Minuten vom Haus weg lag.
Seit dem säg ich die Rollen lieber auf dem Hof auch wenn der Transport anstrengender ist.
In der Heizperiode mach ich Samstags immer soviel Kleinholz wie ich für die Woche brauche und lager es in alten Bäckereikörben unterm Vordach, was nicht mehr reinpasst kommt auf ne Palette mit Plane drüber.


In der Heizperiode mach ich Samstags immer soviel Kleinholz wie ich für die Woche brauche und lager es in alten Bäckereikörben unterm Vordach, was nicht mehr reinpasst kommt auf ne Palette mit Plane drüber.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Wir sägen gleich im Wald auf ca. 30 cm, laden auf den Hänger, spalten dann im Garten, aufbeigen, abdecken,
gut trocknen lassen, dann gehts über eine Rutsche durchs Kellerfenster in den Holzraum und mit einer Blechkiste nach
oben zum Kachelofen.
gut trocknen lassen, dann gehts über eine Rutsche durchs Kellerfenster in den Holzraum und mit einer Blechkiste nach
oben zum Kachelofen.
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Die Haenge rund um unsere Huette sind mit Medronho (Arbutus unedo) bewachsen. Das ist ein Strauch, aber die Staemme werden so dick wie bei mittelgrossen Baeumen. Der Brennwert ist extrem gut. Ich brauch das Holz nur fuer 3 Monate in der Sonne liegen lassen, dann kann es im Ofen verbrannt werden. Medronho kommt sehr gut mit der Trockenheit aus und waechst aus dem Wurzelstock immer wieder ganz gleich wie oft man schneidet. Ich schneide im Sommer mit der Kettensaege (eine kleine Stihl, Kreissaege hab ich noch nicht) an den Haengen – ca. eine Woche Arbeit pro Jahr. Duennere Aeste schneid ich mit einer grossen Astschere als Holz zum Feueranmachen. Ich hab seit Jahren nicht mehr mit der Axt gespalten. Wenn das Feuer brennt, kann ich auch dicke Staemme verbrennen ohne sie zu spalten. Ganz duenne Aeste bring ich in unsere Haecksel-Arena. Dort werden sie mit der Motorsense gehaeckselt – fuer Mulch im Garten. Bevor es im Oktober anfaengt zu regnen, sammle ich das Holz mit der Schubkarre und stapel alles in einem Unterstand – ca. einen Tag Arbeit. Vom Unterstand benutze ich wieder die Schubkarre, um das Holz in unsere Huette zu bringen. Ich stapel meistens drei oder vier Schubkarren Holz in der Huette an der Wand neben dem Ofen. Ich bin gerade dabei einen neuen Unterstand zu bauen, um die Wege zu verkuerzen. Meistens kann ich es so einzurichten, dass ich das Holz von oben am Hang nach unten transportieren kann. Jetzt haben wir noch traumhaft schoenes Wetter mit Temperaturen bis zu 30 Grad und tiefblauem Himmel. Mit dem Heizen fang ich erst Ende Oktober an. Aber nur Abends. Am Tag brauchen wir meistens nicht heizen. Nur wenn es regnet, heize ich auch am Tag wegen der Feuchtigkeit.
lg. Dieter
lg. Dieter
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Das Problem kenne ich bei uns aus der Gegend auch, einem Kollegen haben sie über Nacht fast 4 Ster Holz geklaut. Bei uns ist aber immer so, das nur da Holz geklaut wird, wo man mit einem normalen PKW hinfahren kann. Habe mir schon oft überlegt den Weg zu der Hütte im Wald auszubessern, wegen dem Holzklau hab ich es dann aber nie gemacht. So ist der Weg nur mit dem Traktor oder mit einem hohen 4x4 befahrbar und ich hatte Glück noch nie was geklaut.Little Joe hat geschrieben:Mit dem sägen auf Rollen im Wald hab ich im letzten Jahr schlechte Erfahrungen gemacht. Nachmittags noch schnell zwei Kiefern in handliche Rollen zersägt, dann im halbdunkeln nach Haus und am nächsten Nachmittag mit Hänger hin, da war nix mehr da, alles geklaut. Und das obwohl das Holz nur drei Minuten vom Haus weg lag.![]()
- emil17
- Beiträge: 11062
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Da gäbe es eine alte Methode, den Dieb zu finden:
Man bohrt in ein dünnes Rundholz von der Stirnseite her ein etwa 3 cm dickes und 20 cm tiefes Loch, füllt es mit Schwarzpulver und schliesst es mit einem Zapfen so, dass die Sache unauffällig ist. Dünn darum, weil es nicht gespalten werden soll. Das Holz muss man sich merken, damit man es nicht selbst in den Ofen tut. Dem Dieb spaltet es dann den Ofen.
Man bohrt in ein dünnes Rundholz von der Stirnseite her ein etwa 3 cm dickes und 20 cm tiefes Loch, füllt es mit Schwarzpulver und schliesst es mit einem Zapfen so, dass die Sache unauffällig ist. Dünn darum, weil es nicht gespalten werden soll. Das Holz muss man sich merken, damit man es nicht selbst in den Ofen tut. Dem Dieb spaltet es dann den Ofen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Das nenne ich dann eine "Zündende Idee".emil17 hat geschrieben:Da gäbe es eine alte Methode, den Dieb zu finden:
Man bohrt in ein dünnes Rundholz von der Stirnseite her ein etwa 3 cm dickes und 20 cm tiefes Loch, füllt es mit Schwarzpulver und schliesst es mit einem Zapfen so, dass die Sache unauffällig ist. Dünn darum, weil es nicht gespalten werden soll. Das Holz muss man sich merken, damit man es nicht selbst in den Ofen tut. Dem Dieb spaltet es dann den Ofen.
Gemacht ist das schnell... ;-)
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Beim Vietcong kann man sich auch so einige Ideen holen, Fallgrube mit Bambusspießen etc.emil17 hat geschrieben:Da gäbe es eine alte Methode, den Dieb zu finden:
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
Hi Manfred,Für den kleinen Selbstversorgerbedarf sollte das Ziel m.E. sein, das Holz in mögl. wenigen Arbeitsschritten ofenfertig zu bekommen (also auf umladen, umstapeln etc. mögl. verzichten) und dabei den Maschineneinsatz gering zu halten.
das gilt sicher auch für den "großen" Selbstversorgerbedarf, und die Meisten werden, je nach ihren lokalen Gegebenheiten, das Brennholz freiwillig nicht öfter anfassen als nötig

Leider lassen sich die speziellen Problemlösungen meist nicht, oder zumindest nicht unverändert auf andere Gegebenheiten übertragen, also wird das hier eine Sammlung von Speziallösungen.
Bei mir variiert das Verfahren schon allein durch die Holzbeschaffung, die aus unterschiedlichen Anbietern von unterschiedlich altem bzw. teilverarbeitetem Holz, teils abzuholen, teils angeliefert, sowie aus selbst gefälltem Holz usw. besteht.
Je nach dem kommen Kettensäge, Wippsäge und Spalter, Pkw- und Pferdeanhänger sowie Schubkarren zum Einsatz, bis das Holz neben dem Ofen liegt.
Dass dabei das Holz bei uns bis zu 8 mal angefasst wird, bevor es brennt, mag unökonomisch sein, aber das ist die SV sowieso

Re: Selbstversorgung mit Brennholz: Euer Arbeitsablauf?
da ich das Holz mal in Meterstk, mal als ganze Baumstämme bekomme und es mal im Wald abhole, säge ich es direkt mit der Kettensäge auf spaltbare Länge (also 20 - 30 cm). Gespalten wird dann per Hand und so schnell wie möglich, das zum Trocknen gestapelte Holz ist dann ofenfertig. Ein erfahrener Waldbesitzer sagte mir mal, Rundholz oder ungespaltenes Holz trocknet schlecht, und so hab ich bei Nadelholz je nach Sommer auch Trockenzeiten von nur rund 1 bis 1,5 Jahren geschafft.
Eine Kreissäge hab ich nicht, ich mache alles mit der Kettensäge. Um dünnere Stämme oder Äste zu sägen, hab ich mir aus ner ausrangierten Kinderrutsche und ner Motorradkette einen Sägebock gebastelt, damit geht das ganze recht zügig.
Am Haus haben wir ne grosse wassersichte Kiste stehen, gefüllt fasst sie Brennholz für 2 bis 3 Tage , und ich muss nicht abends im Winter für jeden Korb quer durchs Gelände,um Brennholz zu holen.
Eine Kreissäge hab ich nicht, ich mache alles mit der Kettensäge. Um dünnere Stämme oder Äste zu sägen, hab ich mir aus ner ausrangierten Kinderrutsche und ner Motorradkette einen Sägebock gebastelt, damit geht das ganze recht zügig.
Am Haus haben wir ne grosse wassersichte Kiste stehen, gefüllt fasst sie Brennholz für 2 bis 3 Tage , und ich muss nicht abends im Winter für jeden Korb quer durchs Gelände,um Brennholz zu holen.