Dagmars (Traum)Hof
- emil17
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Re: Dagmars (Traum)Hof
Es geht auch ganz gut mit Doppelkeilen, die man sich nach einer Lehre auf einer Kreissäge aus Abfall schneidet. Etwas Leim angeben, wenn die Höhe stimmt, vorbohren, Schraube durch und fertig. Für winzige Abstände: Ein Klacks Gips drunter.
Ich hoffe, der Betonboden und die aufsteigenden Mauern seien absolut trocken, sonst wird der mühsam ausgerichtete Unterbau Opfer der Trockenfäule.
Ich hoffe, der Betonboden und die aufsteigenden Mauern seien absolut trocken, sonst wird der mühsam ausgerichtete Unterbau Opfer der Trockenfäule.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Little Joe
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Re: Dagmars (Traum)Hof
Sage mal Dagmar was hast du denn für Holz für die Dielen genommen?
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.
Re: Dagmars (Traum)Hof
Hallo emil,
Also ich habe den ganzen alten Holzboden herausgerissen und dann noch so ca. 15-20cm tief das Erdreich entfernt. Schon da war zu sehen, daß die Erde nicht naß und klumpig war, sondern rieselfähig. Auch waren die Mauern im Bereich des Erdbodens nur etwas feuchter als z.B. 1,5 m höher - nach Aussage eines Feuchtemessgerätes (war aber kein Profi Modell).
Auf diese Erde habe ich 1-2 Lagen verzinktes Drahtgitter gelegt, als Wühlmausschutz. Darauf wurde mit einer festen Plastikfolie eine Wanne geformt. Die auch so 15-20cm die Wände hochging. In diese Wanne haben wir eine 6cm dicke Styrodurschicht gelegt. Auf diese Schicht haben wir dann den Beton aufgefüllt, so ca. 6-10cm dick. Das überstehende Plastik habe ich dann rundherum abgeschnitten. Auf diesem Beton dann wie oben beschrieben das Lattenwerk montiert. Dieses ausgefüllt mit Styrodur und erst darauf dann die Dielen.
Ob das jetzt so die optimale Aufbau-Form ist - ich weiß es einfach nicht. Ich hatte einfach zuviele, teilweise widersprüchliche Infos zum "richtigen" Bodenaufbau. Bin also selbst mal gespannt, was sich da in den nächsten Jahren tut.
Dagmar
das hoffe ich auch, drückt mir mal die Daumen.emil17 hat geschrieben:Ich hoffe, der Betonboden und die aufsteigenden Mauern seien absolut trocken, sonst wird der mühsam ausgerichtete Unterbau Opfer der Trockenfäule.


Also ich habe den ganzen alten Holzboden herausgerissen und dann noch so ca. 15-20cm tief das Erdreich entfernt. Schon da war zu sehen, daß die Erde nicht naß und klumpig war, sondern rieselfähig. Auch waren die Mauern im Bereich des Erdbodens nur etwas feuchter als z.B. 1,5 m höher - nach Aussage eines Feuchtemessgerätes (war aber kein Profi Modell).
Auf diese Erde habe ich 1-2 Lagen verzinktes Drahtgitter gelegt, als Wühlmausschutz. Darauf wurde mit einer festen Plastikfolie eine Wanne geformt. Die auch so 15-20cm die Wände hochging. In diese Wanne haben wir eine 6cm dicke Styrodurschicht gelegt. Auf diese Schicht haben wir dann den Beton aufgefüllt, so ca. 6-10cm dick. Das überstehende Plastik habe ich dann rundherum abgeschnitten. Auf diesem Beton dann wie oben beschrieben das Lattenwerk montiert. Dieses ausgefüllt mit Styrodur und erst darauf dann die Dielen.
Ob das jetzt so die optimale Aufbau-Form ist - ich weiß es einfach nicht. Ich hatte einfach zuviele, teilweise widersprüchliche Infos zum "richtigen" Bodenaufbau. Bin also selbst mal gespannt, was sich da in den nächsten Jahren tut.
Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Dagmars (Traum)Hof
Hallo Little Joe,
die Dielen sind recht preiswerte Fichtenholzdielen gewesen. Ich habe in diesem Bereich nichts Teureres oder Stabileres genommen, da dieses Zimmer irgendwann mal Teil einer Einliegerwohnung wird. Ich selber dort also gar nicht wohnen werde. Und sollte dem zukünftigen Nutzer dann der Boden nicht gefallen oder schon zu sehr zerschrammt sein, dann kann man dann auf diesem Boden (der sich ja jetzt in der Waage befindet) ja recht einfach einen besseren Boden drauf aufbauen.
Schon jetzt merke ich, daß das Holz sehr weich ist, da wird es also recht schnell zu optischen Störungen kommen.
Aber ab nächstes Jahr habe ich dann dort ein Zimmer mit neuen (vorläufigen) Fenstern, einem Ofen und kann dann in Ruhe meine Etage darüber dann fertigstellen. Und da werde ich einen strapazierfähigeren, haltbareren Boden verlegen.
Dagmar
die Dielen sind recht preiswerte Fichtenholzdielen gewesen. Ich habe in diesem Bereich nichts Teureres oder Stabileres genommen, da dieses Zimmer irgendwann mal Teil einer Einliegerwohnung wird. Ich selber dort also gar nicht wohnen werde. Und sollte dem zukünftigen Nutzer dann der Boden nicht gefallen oder schon zu sehr zerschrammt sein, dann kann man dann auf diesem Boden (der sich ja jetzt in der Waage befindet) ja recht einfach einen besseren Boden drauf aufbauen.
Schon jetzt merke ich, daß das Holz sehr weich ist, da wird es also recht schnell zu optischen Störungen kommen.
Aber ab nächstes Jahr habe ich dann dort ein Zimmer mit neuen (vorläufigen) Fenstern, einem Ofen und kann dann in Ruhe meine Etage darüber dann fertigstellen. Und da werde ich einen strapazierfähigeren, haltbareren Boden verlegen.

Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Dagmars (Traum)Hof
Kannst ja vor dem Betreten die Stöckel- gegen Hausschuhe tauschenDagmar hat geschrieben:Schon jetzt merke ich, daß das Holz sehr weich ist, da wird es also recht schnell zu optischen Störungen kommen.

Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
Re: Dagmars (Traum)Hof
Hallo Dagmar,
wow, Kompliment und vielen Dank für Deine Rapporte.
Macht Spaß zu lesen und ich bin beeindruckt, was Du so alles schaffst und wo Du Dich ran traust als alleinene Frau.
Ein ähnliches Projekt peile ich ja auch an, und wenn ich dann Erfahrungsberichte lese wie Deine dann macht mir das Mut. Ich habe zwar schon mal mein derzeitiges Haus alleine gekauft und auch sehr viel selber gemacht, bin handwerklich von Haus aus auch nicht grad unbedarft. Nur Baggerfahren hatte ich noch nie angepeilt, und aus irgendwelchen Gründen habe ich es nicht so mit Geräten wie Flex usw....
Ach ja, zum Holzboden: in meinem Wohnzimmer war genauso ein Holzboden verlegt. Puuuuh ... der hatte schon arge Macken als ich einzog, und inzwischen sieht er ziemlich "rustikal" aus. Vielleicht kann man an Stelle von Öl irgend etwas zum versiegeln nehmen, das zusätzlich noch einen Schutz vor mechanischer Beanspruchung bietet? Gibt's da was?
Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Wirkungsgrad und viel Freude mit Deinem kleinen Hof.
wow, Kompliment und vielen Dank für Deine Rapporte.


Ein ähnliches Projekt peile ich ja auch an, und wenn ich dann Erfahrungsberichte lese wie Deine dann macht mir das Mut. Ich habe zwar schon mal mein derzeitiges Haus alleine gekauft und auch sehr viel selber gemacht, bin handwerklich von Haus aus auch nicht grad unbedarft. Nur Baggerfahren hatte ich noch nie angepeilt, und aus irgendwelchen Gründen habe ich es nicht so mit Geräten wie Flex usw....
Ach ja, zum Holzboden: in meinem Wohnzimmer war genauso ein Holzboden verlegt. Puuuuh ... der hatte schon arge Macken als ich einzog, und inzwischen sieht er ziemlich "rustikal" aus. Vielleicht kann man an Stelle von Öl irgend etwas zum versiegeln nehmen, das zusätzlich noch einen Schutz vor mechanischer Beanspruchung bietet? Gibt's da was?
Ich wünsche Dir weiterhin einen guten Wirkungsgrad und viel Freude mit Deinem kleinen Hof.
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Dagmars (Traum)Hof
Teppich?Frau Hollerbusch hat geschrieben:Vielleicht kann man an Stelle von Öl irgend etwas zum versiegeln nehmen, das zusätzlich noch einen Schutz vor mechanischer Beanspruchung bietet? Gibt's da was?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Dagmars (Traum)Hof
Kleiner Scherzkeks, watt?
Nee, dachte eher an sowas hier: http://colourmaxx.de/shop/Mipadur-Holzs ... Fussboeden
Aber anscheinend wieder pöse Chemie und nicht so freundlich wie Leinöl oder Bienenwachs.

Nee, dachte eher an sowas hier: http://colourmaxx.de/shop/Mipadur-Holzs ... Fussboeden
Aber anscheinend wieder pöse Chemie und nicht so freundlich wie Leinöl oder Bienenwachs.

Re: Dagmars (Traum)Hof
Hallo Theo,
die Zeit der Stöckelschuhe ist derzeit absolut vorbei - aber vielleicht kommt die mal wieder - wer weiß????
(aber George Clooney ist ja wohl schon wieder vergeben)
Aber in Sachsen geht das Schuhwerk eher in Richtung: massiv, stabil, wasserdicht, Arbeitsschuh, bequem, etc. etc. Aber die sind eben leider nicht mal so schnell abgestreift wie Pumps.
Hallo Frau Hollerbusch,
danke für das Kompliment.
Ich gehöre einfach zu den Menschen die denken, warum soll ich nicht auch das schaffen, was andere machen. Manchmal merke ich dann, das klappt ja wirklich - also war es richtig es einfach auch zu versuchen. Manchmal klappt es dann aber auch nicht so gut, und häufig macht es dann auch die Erfahrung und das ständige Wiederholen, daß man besser wird.
Aber ich bin da immer wieder überrascht, wie viele "Künstler" es gibt, die aus Holz, Stein oder Metall wahre "Kunstschätze" hinbekommen - das schaffe ich nie- Bin wohl eher Generalist, als Spezialist.
Übrigens Baggerfahren ist gar nicht so schwierig, wenn ich aber sehe, was "professionelle" Baggerfahrer mit ihren tonnenschweren Geräten machmal hinbekommen - wow.
Und dir wünsche ich zum einen viel Glück beim Verkauf deiner jetzigen Immobilie und noch viel mehr Glück bei der Suche nach dem "richtigen" Ort.
Diese Wünsche gelten natürlich auch dem Roland.
Na ja, der Boden ist wirklich nur als Untergrund geschaffen, damit der zukünftige Nutzer eine gute Ausgangsbasis bekommt, für seine Spezialwünsche.
Hallo emil,
das ist übrigens eine gute Idee.
Werde einfach aus dem Baumarkt mal ein paar wenige Rest-Quadratmeter Teppichboden "schnorren" und die dort einfach auslegen, wo ich den Boden am meisten strapaziere. Und den kann man dann irgendwann ja entsorgen.
Dagmar
die Zeit der Stöckelschuhe ist derzeit absolut vorbei - aber vielleicht kommt die mal wieder - wer weiß????

(aber George Clooney ist ja wohl schon wieder vergeben)
Aber in Sachsen geht das Schuhwerk eher in Richtung: massiv, stabil, wasserdicht, Arbeitsschuh, bequem, etc. etc. Aber die sind eben leider nicht mal so schnell abgestreift wie Pumps.

Hallo Frau Hollerbusch,
danke für das Kompliment.


Aber ich bin da immer wieder überrascht, wie viele "Künstler" es gibt, die aus Holz, Stein oder Metall wahre "Kunstschätze" hinbekommen - das schaffe ich nie- Bin wohl eher Generalist, als Spezialist.
Übrigens Baggerfahren ist gar nicht so schwierig, wenn ich aber sehe, was "professionelle" Baggerfahrer mit ihren tonnenschweren Geräten machmal hinbekommen - wow.
Und dir wünsche ich zum einen viel Glück beim Verkauf deiner jetzigen Immobilie und noch viel mehr Glück bei der Suche nach dem "richtigen" Ort.



Na ja, der Boden ist wirklich nur als Untergrund geschaffen, damit der zukünftige Nutzer eine gute Ausgangsbasis bekommt, für seine Spezialwünsche.
Hallo emil,
das ist übrigens eine gute Idee.

Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Dagmars (Traum)Hof
Hallo Frau Hollerbusch,
es gibt biologische Fußbodenlacke, zum Beispiel von Auro oder Aglaia, vielleicht auch von Livos oder Leinos. Überhaupt ist die Produktpalette im Ökobereich enorm groß und es lohnt sich, Verschiedenes auszuprobieren. Schon der Geruch "gleicher" Produkte verschiedener Hersteller unterscheidet sich aufgrund unterschiedlicher natürlicher Lösungsmittel enorm und erst recht das "Handling" und das Ergebnis. Da kann jeder für jeden Zweck "Seins" finden, das er mag und mit dem er gerne arbeitet.
Wir hatten unsere selbst geschreinerte massive Küche, Zimmertüren und Fußböden hauptsächlich mit verschiedenen Produkten von Aglaia und teilweise auch Leinos behandelt und waren sehr zufrieden.
Liebe Grüße
S.
es gibt biologische Fußbodenlacke, zum Beispiel von Auro oder Aglaia, vielleicht auch von Livos oder Leinos. Überhaupt ist die Produktpalette im Ökobereich enorm groß und es lohnt sich, Verschiedenes auszuprobieren. Schon der Geruch "gleicher" Produkte verschiedener Hersteller unterscheidet sich aufgrund unterschiedlicher natürlicher Lösungsmittel enorm und erst recht das "Handling" und das Ergebnis. Da kann jeder für jeden Zweck "Seins" finden, das er mag und mit dem er gerne arbeitet.
Wir hatten unsere selbst geschreinerte massive Küche, Zimmertüren und Fußböden hauptsächlich mit verschiedenen Produkten von Aglaia und teilweise auch Leinos behandelt und waren sehr zufrieden.
Liebe Grüße
S.