Hangwiese pflegen
Hangwiese pflegen
Hi.
Wir haben eine Hangwiese und damit sie nicht veroedet rechen wir 2 mal jaehrlich die toten, langen Graeser raus, um den Boden zu belueften und -leuchten. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und ich ueberlege mir, wie man das besser loesen koennte. Wir wollen halt, dass die Wiese belebt bleibt. Sie liegt bereits halbschattig am Hang und wir wollen weiterhin Artenvielfalt darauf. Wie macht ihr das? LG
			
			
									
									
						Wir haben eine Hangwiese und damit sie nicht veroedet rechen wir 2 mal jaehrlich die toten, langen Graeser raus, um den Boden zu belueften und -leuchten. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und ich ueberlege mir, wie man das besser loesen koennte. Wir wollen halt, dass die Wiese belebt bleibt. Sie liegt bereits halbschattig am Hang und wir wollen weiterhin Artenvielfalt darauf. Wie macht ihr das? LG
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				Wurzltrockner
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Re: Hangwiese pflegen
Schafe 
			
			
									
									
						
Re: Hangwiese pflegen
Lernen mit einer Sense umzugehen und dann die Fläche im Laufe des Sommers mähen, Schnittgut entfernen, so werden Magerwiesen erhalten.
			
			
									
									Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
						- Rohana
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Re: Hangwiese pflegen
Dein Anliegen in Ehren aber frag doch mal wie die Natur das macht - und ob sie das an dieser Stelle überhaupt anbietet. "Tot" wird die Wiese auch nicht sein wenn du von heute auf morgen aufhörst da irgendwas zu tunmdg hat geschrieben: ↑Sa 5. Apr 2025, 15:02Hi.
Wir haben eine Hangwiese und damit sie nicht veroedet rechen wir 2 mal jaehrlich die toten, langen Graeser raus, um den Boden zu belueften und -leuchten. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und ich ueberlege mir, wie man das besser loesen koennte. Wir wollen halt, dass die Wiese belebt bleibt. Sie liegt bereits halbschattig am Hang und wir wollen weiterhin Artenvielfalt darauf. Wie macht ihr das? LG

Ich würde schauen einen Wanderschäfer zu bekommen. Optional ein paar

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
						Re: Hangwiese pflegen
Die Natur wird da Büsche hochkommen lassen, dann Bäume, wenn die auch zuerst auf dem "schlechten" Boden langsam, aber ein paar Jahrhunderte später wird genug "gute" Erde entstanden sein und die Bäume werden größer.
			
			
									
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						- emil17
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- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Hangwiese pflegen
Ich habe "nur" Wiese in Hanglage.
Wenn Förderung der Artenvielfalt im Vordergrund steht, solltest du folgendes wissen.
Wiesen sind unterhalb der klimatischen Waldgrenze bis auf wenige Ausnahmen Standorte, die es nur der Kultur wegen gibt. Ohne dauerndes Bewirtschaften wird daraus früher oder später wieder Wald. einfach deswegen weil Bäume gegenüber Kräutern und Gräsern Konkurrenzvorteile im Kampf ums Licht haben - das ist der eigentliche Grund, warum die Natur Bäume erfunden hat. "Veroeden" wird da nichts.
Nun haben, abgesehen von modernen Absurditäten wie Golfplätzen oder Zierrasen vor dem Haus, kultivierte Wiesen den Zweck, für irgend etwas von Nutzen zu sein, denn sonst würde man sich ja den Aufwand nicht antun.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es völlig normal ist und keiner weiteren Begründung bedarf, von einer Wiese einen Nutzen zu erwarten. Neben direktem Nutzen wie Futter für Tiere gibt es auch ideellen Nutzen, wie eben den, eine schöne Blümchenwiese zu haben.
Da kann man durch geeignete Bewirtschaftung viel erreichen. Es ist aber nicht so, dass da einfach wächst, was man möchte, und vor allem (in der Praxis wichtiger) dass da nicht wächst, was man nicht möchte.
Womit wir bei der Praxis wären:
Du kannst beweiden. Vorteil: Wenig Arbeit pro Fläche, dafür musst du Dich um die Tiere und um den Zaun kümmern und auch eine Weide braucht etwas Pflege (Dornen nachmähen, Pferdeäpfel verteilen und so weiter). In Steillagen ist das oft die einzige sinnvolle Möglichkeit, mit vertretbarem Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Es kommt sehr darauf an, wie oft man wieviele Tiere welcher Art wie lange auf der Fläche lässt.
Mähen ist einfacher, wenn die Fläche klein und nicht zu steil ist und wenn sie in sich eben ist. Wenn es da viele Steine, Viehgangeln und dergleichen hat, kann man fast nur noch mit einem Faden mähen, was zeitraubend ist und andere Nachteile hat. Dann ist das das Problem, dass das Mähgut von der Fläche muss. Das sind vor allem in nassen Jahren grosse Mengen. Wenn du nicht dafür eingerichtet bist, machen wenige 100 Quadratmeter schon einiges an Arbeit.
Abrechen der Streu und des überständigen toten Grases ist eine bezüglich Artenvielfalt nicht so gute Methode, weil man damit vor allem Arten der Brachen fördert, weil es auf nie gemähter Wiese eine elende Schinderei ist (warum weiss ich das ... ) und weil man den Kram zur sinnvollen Zeit nicht abrechen kann, da es noch angewachsen ist. Später, wenn es unten abgegammelt ist und sich mit dem Rechen entfernen liesse, wächst das neue Grün schon durch, was das Rechen auch nicht vereinfacht. Wenn es darum geht, eine lange Zeit aufgelassene Wiese zu pflegen (Äste, Steine usw. müssen raus, und das geht am besten, wenn da noch nichts hochgewachsen ist, siehe hier) ist es durchaus nötig.
Fazit, wurde von anderen schon kürzer gesagt: Wenn du einen Bauern in der Nähe hast, der das beweiden kann, dürfte das für beide eine gute Sache werden. Allerdings hat ein Viehbauer andere Vorstellungen davon, was eine Wiese lohnender Grösse ist. Bei einem kleinen Stück (und da du es von Hand abrechen willst, ist es klein), wirst du dich um den Zaun kümmern müssen, weil sich sonst der Aufwand für das bisschen Weide für den Tierhalter nicht lohnt.
Wenn die Fläche in sich eben ist (keine Viehgangeln, keine Baumstrünke, keine Steine ...), dann kannst du auch einen gebrauchten *guten* Balkenmäher mit Gitterrädern und Rückwärtsgang kaufen und die Wiese, je nach Bodengüte und Klima ein- oder zweimal, mähen. Das Schnittgut muss abgeführt werden, das geht am Sommer am besten, indem man Heu macht.
			
			
									
									Wenn Förderung der Artenvielfalt im Vordergrund steht, solltest du folgendes wissen.
Wiesen sind unterhalb der klimatischen Waldgrenze bis auf wenige Ausnahmen Standorte, die es nur der Kultur wegen gibt. Ohne dauerndes Bewirtschaften wird daraus früher oder später wieder Wald. einfach deswegen weil Bäume gegenüber Kräutern und Gräsern Konkurrenzvorteile im Kampf ums Licht haben - das ist der eigentliche Grund, warum die Natur Bäume erfunden hat. "Veroeden" wird da nichts.
Nun haben, abgesehen von modernen Absurditäten wie Golfplätzen oder Zierrasen vor dem Haus, kultivierte Wiesen den Zweck, für irgend etwas von Nutzen zu sein, denn sonst würde man sich ja den Aufwand nicht antun.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es völlig normal ist und keiner weiteren Begründung bedarf, von einer Wiese einen Nutzen zu erwarten. Neben direktem Nutzen wie Futter für Tiere gibt es auch ideellen Nutzen, wie eben den, eine schöne Blümchenwiese zu haben.
Da kann man durch geeignete Bewirtschaftung viel erreichen. Es ist aber nicht so, dass da einfach wächst, was man möchte, und vor allem (in der Praxis wichtiger) dass da nicht wächst, was man nicht möchte.
Womit wir bei der Praxis wären:
Du kannst beweiden. Vorteil: Wenig Arbeit pro Fläche, dafür musst du Dich um die Tiere und um den Zaun kümmern und auch eine Weide braucht etwas Pflege (Dornen nachmähen, Pferdeäpfel verteilen und so weiter). In Steillagen ist das oft die einzige sinnvolle Möglichkeit, mit vertretbarem Verhältnis von Aufwand und Nutzen. Es kommt sehr darauf an, wie oft man wieviele Tiere welcher Art wie lange auf der Fläche lässt.
Mähen ist einfacher, wenn die Fläche klein und nicht zu steil ist und wenn sie in sich eben ist. Wenn es da viele Steine, Viehgangeln und dergleichen hat, kann man fast nur noch mit einem Faden mähen, was zeitraubend ist und andere Nachteile hat. Dann ist das das Problem, dass das Mähgut von der Fläche muss. Das sind vor allem in nassen Jahren grosse Mengen. Wenn du nicht dafür eingerichtet bist, machen wenige 100 Quadratmeter schon einiges an Arbeit.
Abrechen der Streu und des überständigen toten Grases ist eine bezüglich Artenvielfalt nicht so gute Methode, weil man damit vor allem Arten der Brachen fördert, weil es auf nie gemähter Wiese eine elende Schinderei ist (warum weiss ich das ... ) und weil man den Kram zur sinnvollen Zeit nicht abrechen kann, da es noch angewachsen ist. Später, wenn es unten abgegammelt ist und sich mit dem Rechen entfernen liesse, wächst das neue Grün schon durch, was das Rechen auch nicht vereinfacht. Wenn es darum geht, eine lange Zeit aufgelassene Wiese zu pflegen (Äste, Steine usw. müssen raus, und das geht am besten, wenn da noch nichts hochgewachsen ist, siehe hier) ist es durchaus nötig.
Fazit, wurde von anderen schon kürzer gesagt: Wenn du einen Bauern in der Nähe hast, der das beweiden kann, dürfte das für beide eine gute Sache werden. Allerdings hat ein Viehbauer andere Vorstellungen davon, was eine Wiese lohnender Grösse ist. Bei einem kleinen Stück (und da du es von Hand abrechen willst, ist es klein), wirst du dich um den Zaun kümmern müssen, weil sich sonst der Aufwand für das bisschen Weide für den Tierhalter nicht lohnt.
Wenn die Fläche in sich eben ist (keine Viehgangeln, keine Baumstrünke, keine Steine ...), dann kannst du auch einen gebrauchten *guten* Balkenmäher mit Gitterrädern und Rückwärtsgang kaufen und die Wiese, je nach Bodengüte und Klima ein- oder zweimal, mähen. Das Schnittgut muss abgeführt werden, das geht am Sommer am besten, indem man Heu macht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
						- osterheidi
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- Wohnort: endmoräne, obendrauf, klimazone 6b, höhe 600
Re: Hangwiese pflegen
zweimal im Jahr mähen und die Ränder freihalten ( an der rändern liegt bei mir auwaldgestrüpp)
			
			
									
									
						- 
				wörpedahler
- Beiträge: 148
- Registriert: Mo 15. Nov 2021, 14:40
- Familienstand: verheiratet
Re: Hangwiese pflegen
Da hier offenbar alle zu viel Zeit haben hier die einfache Lösung:
Schlegelmulcher. Das ist eine Art Mäher, der das alte Gras kleinhackt und auch kleine Büsche und Brombeeren und sowas.
Mit einem Schlegelmulcher kann man auch eine Fläche mähen, wo ein paar Jahre nicht gemäht wurde.
Die Reste können einfach liegen bleiben (Mulch) und zersetzen sich relativ schnell.
Typischerweise gibt es Schlegelmulcher als Anbaugerät für einen Traktor. Meines Wissens aber auch für Einacher oder ähnliches. Es gibt auch welche mit eigenem Motor, die man zum Beispiel an ein Quad hängen kann. Je nachdem welche Ausstattung ihr aktuell habt.
Wir haben uns so die Arbeit auf einer Streuobstwiese deutlich erleichtert. Wir halten das so, dass wir jedes Jahr zweidrittel der Fläche mulchen und ein drittel mit einem Balkenmäher mähen (so ähnlich wie sensen) und dort das Gras abräumen um die Fläche abzumagern. Das machen wir aber nur, weil unser Ziel ein Magerrasen ist und wir das so wollen...
			
			
									
									
						Schlegelmulcher. Das ist eine Art Mäher, der das alte Gras kleinhackt und auch kleine Büsche und Brombeeren und sowas.
Mit einem Schlegelmulcher kann man auch eine Fläche mähen, wo ein paar Jahre nicht gemäht wurde.
Die Reste können einfach liegen bleiben (Mulch) und zersetzen sich relativ schnell.
Typischerweise gibt es Schlegelmulcher als Anbaugerät für einen Traktor. Meines Wissens aber auch für Einacher oder ähnliches. Es gibt auch welche mit eigenem Motor, die man zum Beispiel an ein Quad hängen kann. Je nachdem welche Ausstattung ihr aktuell habt.
Wir haben uns so die Arbeit auf einer Streuobstwiese deutlich erleichtert. Wir halten das so, dass wir jedes Jahr zweidrittel der Fläche mulchen und ein drittel mit einem Balkenmäher mähen (so ähnlich wie sensen) und dort das Gras abräumen um die Fläche abzumagern. Das machen wir aber nur, weil unser Ziel ein Magerrasen ist und wir das so wollen...
Re: Hangwiese pflegen
Die Autobahnmeistereinen überlegen gerade von mulchmähen auf Mitnahme des Mähgutes umzustellen um Magerränder an den Straßen zu gewinnen.
			
			
									
									Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
						




