Hausentscheidung - Lebensentscheidung

Was halt nirgendwo passt
Knurrhuhn

Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#121

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 7. Sep 2011, 18:54

Für mich ist das mit Bergen oder sogar schon Hügeln leider auch ein körperliches Problem, schon von daher bin ich im Flachland einfach besser dran. :aeh:
Und dann habe ich gemerkt, daß mich Berge oft in eine bedrückte Stimmung bringen, ich mich in so einer Umgebung einfach unwohl fühle. Kann das nicht so richtig beschreiben, aber ich brauche die Weite und offene Landschaft. Gut, wenn man oben auf'm Berg druff wohnt ist das ja auch wieder anders. Die Fotos von Emil sind sehr schön - aber es ist halt nicht meins.
War auch schon in den Bergen im Urlaub, in Tirol z.B., mag auch die Schweiz sehr, Appenzeller Land, Zürcher Oberland, Tessin, alles wunderschön. Aber es ist einfach ein anderes Feeling für mich als im Norden.

Wenn ich in z.B. SH, Dänemark oder MäckPomm bin fühle ich mich einfach saumäßig wohl und frei - wenn ich heim komme kriege ich spätestens auf der Rheinbrücke ein Gefühl als würde jemand eine dunkle Decke über mich werfen. Ich brauch dann immer so 3-4 Tage um meinen Heimkomm-Depri zu überwinden .... :rot:

roland
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Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#122

Beitrag von roland » Do 8. Sep 2011, 09:20

Frau Hollerbusch hat geschrieben:Wenn ich in z.B. SH, Dänemark oder MäckPomm bin fühle ich mich einfach saumäßig wohl und frei - wenn ich heim komme kriege ich spätestens auf der Rheinbrücke ein Gefühl als würde jemand eine dunkle Decke über mich werfen.
Ok, das is deutlich - wenns mir so ginge, würde ich auf Job und co pfeifen und drauf vertrauen, das ich als Fachkraft auch im Osten was finde. Naja, is jetzt ein bisserl fies und auch nicht ernst gemeint - aber es erleichtert die Entscheidung doch ungemein, wen man solche Probleme hat :rot:
Bei mir ists halt so, das ich morgends zb. ins Geschäft fahre, überm Schwarzwald geht die Sonne auf, ich radle gemütlich im Ebenen (die Rheinebene ist hier wörtlich zu nehmen), ... toll! Nur doof, das man im Geschäft anhalten muss und den ganzen Tag die super Landschaft und so nicht sieht/geniesen kann.

Ich denk eh oft, das die Freiheit, mich total frei zu entscheiden zwar toll und wünschenswert ist - aber doch auch ihre Tücken bietet. Aber nicht falsch verstehen, ich bin froh drüber. Was ich mir wünsche, ist die Ruhe und Selbsterkenntniss, diese Freiheit auch nutzen zu können.

Roland

Knurrhuhn

Re: Hausentscheidung - Lebensentscheidung

#123

Beitrag von Knurrhuhn » Do 8. Sep 2011, 11:20

Hallo Roland,

ich glaub ich versteh schon wie Du das meinst. Immerhin habe ich ein eindeutiges Gefühl für bzw. gegen eine Gegend und von daher schon wirklich einen Vorteil.
Tja, die Qual der Wahl .... diese Freiheit hat wirklich ihre Tücken. Einerseits natürlich fein, wenn man sich frei entscheiden kann und darf. Andererseits auch schwierig, weil man vieles abwägen muß.

Es ist der klassische Konflikt zwischen Bauch und Kopf. Es ist mein Gefühl, das mich in die Ferne zieht, aber der Kopf der mich noch hier bleiben lässt, obwohl ich mich hier schon lange nicht mehr wohl fühle.

Für mich ist es, von anderen Umständen abgesehen, nicht soo einfach, mutterseelenallein irgendwo hin zu ziehen. Ich merke zwar wenn ich allein im Urlaub bin, daß ich super klar komme und die Heimat auch nicht vermisse. Aber wie wäre es, wenn ich wirklich plötzlich dauerhaft 600-700 km von daheim weg wäre, nicht mal grade einen Freund oder Geschwister um die Ecke habe die ich spontan besuchen kann....? Klar, ich denke schon, daß es auch anders geht, und mit der Zeit würde ich auch bestimmt neue Kontakte finden, Freundschaften schließen usw....
Ich denke ich werde wohl, wenn es soweit ist, erst mal eine kleine Bude anmieten um ein Gefühl für den Ort/die Gegen zu bekommen, oder vielleicht sogar mit'nem Wohnwagen auf einem Campingplatz wohnen. Je nach Gegebenheiten. Ist jedenfalls einfacher dann wieder weg zu gehen, als wenn man sich direkt etwas kauft.
Gut, das verzögert meine Pläne zwar noch mehr, aber ich will eben nicht wieder eine Entscheidung über's Knie brechen.

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