Komm mal von deinem hohen Ross runter. Als nächstes muss ich noch glauben dass die Bauern allen Steuerzahlern grundsätzlich die Füsse küssen sollen wegen der ach so tollen Subventionen... die übrigens niemand freiwillig hergibt, im Gegenteil, jeder sieht doch zu dass er so viel wie möglich Steuern "spart". Als Steuerzahler subventioniere ich so einiges wo ich keinerlei Einfluss drauf habe, da erwarte ich mir auch keine "Wertschätzung" dafür!emil17 hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 12:53Wenn jemand von subventioniertem Weizenanbau redet und er dann als unqualifiziert hingestellt wird, weil Weizen nicht noch als Kultur extra subventioniert wird, sondern nur die allgemeinen Flächenbeiträge kommen, dann zeugt das nicht von Wertschätzung gegenüber denen, die es bezahlen.
Und wie schon drölf mal erwähnt, bei uns laufen die flächebezogenen Zahlungen, vorraussichtlich bis 2028 aus. Dann gibt es wohl nur noch direkte Programme. Wird wahrscheinlich für eine Menge Landwirte der Punkt sein, wo sie schon gar nichts mehr beantragen, weil (zumindest Stand jetzt) die wenigsten Programme Sinn machen wenn man nicht grade zufällig das passende Betriebskonzept dazu hat. Wer will schon "Subventionen" die nicht ansatzweise die Kosten decken die sie mit ihren Anforderungen verursachen?
Mei, wegen mir muss Afrika kein Milchpulver kaufen (schon gar kein mit Palmfett gemischtes) und auch Italien unseren Mozzarella nicht. Ich fänd's wesentlich sinnvoller wenn die deutschen Konsumenten die hohen Standards der deutschen Produktion, die SIE ja verlangt haben, auch honorieren würden. Aber glaubst du wirklich die Importe würden sich um ein Deut ändern, wenn wir die Produktion senken und weniger Nahrungsmittel exportieren?penelope hat geschrieben: ↑Fr 16. Dez 2022, 13:03@Rohana: Ich hab nirgends geschrieben, dass das für mich ok ist. Ich finde es nur realitätsfern zu fordern, dass man die Einfuhr stärker beschränken kann und dann einfach zu verdrängen, dass dann die anderen Länder natürlich drauf reagieren werden und uns im Gegenzug die Ausfuhr erschweren werden.
Ein Milchviehbetrieb produziert übrigens Milch. Die Molkereien entscheiden dann darüber ob und was exportiert wird, je nach Marktbedingungen und Verträgen und schlagmichtot. Auf Urproduktionsebene haben wir da relativ wenig Einfluss darauf wo letzten Endes das verarbeitete Produkt hingeht, es sei denn wir machen Direktvermarktung.
Du siehst doch was die mit deutscher Gründlichkeit geforderten hohen Standards verursachen. Hier sterben die Betriebe und Strukturen, die Gesamtproduktion bleibt aber gleich weil's irgendwo die grossen gibt die ohne Probleme NOCH grösser werden
