Saft aus dem Heißentsafter

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Walli
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Saft aus dem Heißentsafter

#1

Beitrag von Walli » Di 30. Aug 2011, 09:53

Hallo ihr lieben
Ich möchte gerne Rote Beete Saft in meinem neuen Heißentsafter machen.
Jetzt weiß ich aber nicht,
kann ich Sektflaschen dafür benutzen,die ich dann mit einer Gummikappe verschließe?
Oder ich hätte auch noch Saftflaschen,wo Apfelsaft drin war,würde ich dann evtl. mit dem
Schraubverschluß oder auch mit Gummikappen verschließen.
Ich weiß halt nicht wieviel Hitze diese Flaschen vertragen.
Wenn ich die Flaschen vorher in einen heißen Wassertopf zum vorwärmen stelle,
würde das gehen?
Ich wollte jetzt nicht unbedingt Bügelflaschen kaufen müssen..
Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.

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kraut_ruebe
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Di 30. Aug 2011, 10:04

die völlig normalen flaschen gehen auch, sektflasche hab ich noch nie ausprobiert aber die werden wohl auch nicht anders sein.

ob vorwärmen was bringt weiss ich nicht.

ich spüle die flaschen kurz vorm befüllen kalt aus und stelle sie in ein gefäss (was auch immer, nur halt kein plastik) auf ein mit kaltem wasser gut getränktes geschirrtuch. mir ist noch keine flasche geplatzt.
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Walli
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#3

Beitrag von Walli » Di 30. Aug 2011, 11:52

Super,
gaaaaaaaaaaaanz herzlichen Dank.
Ich wollte nur sicher gehen,
das die Flaschen auch nicht platzen,deswegen auch das vorwärmen
und das es auch schon jemand probiert hat.
Da freu ich mich ja schon
aufs entsaften :grinblum:
Aber erst muß ich noch Fliesen im Flur legen,
dann werde ich anfangen zu entsaften :)

BernhardHeuvel
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#4

Beitrag von BernhardHeuvel » Di 30. Aug 2011, 12:07

Mir sind schon Flaschen und Gläser geplatzt. Seither wärme ich die Flaschen zwar nicht an, aber ich stelle sie auf ein dickes Handtuch, damit die heißen Flaschen/Gläser nicht mit der kalten Tischplatte in Berührung kommen. Das Platzen entsteht durch die Temperaturunterschiede kalt/heiß, denen die Flasche nicht gewachsen ist. Durch das Tuch wird eine Art Isolation hergestellt, die zu schnelle, schockartige Temperaturunterschiede vermeidet.

Ich benutze ausschließlich die 1 Liter Saftflaschen von Weck. Aus dem Grund, daß Du bei Weckflaschen immer mitbekommst, wenn etwas verdorben ist. (Die Flasche öffnet sich sichtbar.) Das erspart einem das Göbeln nach Verzehr von verdorbener Ware. (Auch schon selbst ausprobiert.)

Die Flaschen nach dem Auffüllen und Verschließen nochmal zehn Minuten heiß einkochen.

Rote Rüben kannst Du auch wunderbar im Sand einlagern. Ich schneide das Kraut 2-3 cm über der Rübe ab, so daß es nicht stark blutet. Dann in einer Tonne schichten, Rübe, Sand, Rübe, Sand. Der Sand darf nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken sein. Die Rüben dürfen sich nicht berühren in der Tonne. Auf diese Weise eingelagert, halten sich die Rüben mindestens ein Jahr. Wobei ich die Rüben meist zwei Jahre lang essen kann - und sie sind dann immer noch taufrisch. Was man von eingemachten Rüben nicht immer behaupten kann.

Gruß
Bernhard

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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#5

Beitrag von Walli » Di 30. Aug 2011, 20:24

So,jetzt habe ich rote beete saft gemacht,
allerdings war das ergebnis enttäuschend.
Ich habe aus 2 Kg einen 3/4 Liter raus bekommen,
war etwas wenig,
aber rote Beete sind ja nun mal nicht so saftig wie Tomaten
oder so.
Was entsaftet ihr denn so und wie ist eure ausbeute?
Das würde mich doch mal interessieren :)

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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#6

Beitrag von Hildegard » Di 30. Aug 2011, 20:36

Rote Bete entsafte ich nicht, ich wecke sie nur als Salat ein. Ist ja schade um die Ballaststoffe. Man kann sie ja dann in den Mixer geben, Wasser dazu und fein pürieren, dann hat man auch "Saft", nur hochwertiger.
Heiß entsafte ich die Beeren.
LG Hildegard
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#7

Beitrag von Bunz » Mi 31. Aug 2011, 05:31

Walli hat geschrieben:So,jetzt habe ich rote beete saft gemacht,
allerdings war das ergebnis enttäuschend.
Und deshalb hat sich der Bernhard die Mühe gemacht, den anderen Weg der Rote-Bete-Nutzung aufzuschreiben.
Saft machen lohnt nur von Früchten oder Gemüse, wo auch viel Saft vorhanden ist.
So ein Zwitter-Ding sind beispielsweise Äpfel. Ich tröste mich damit, daß ich den Trester verfüttere (ich koche ihn für den Winter ein).
Ja, ja, man kann ihn auch silieren.
lg
Bunz
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 31. Aug 2011, 07:41

mit rote-rüben-saft-erfahrung kann ich auch nicht dienen. ich ernte die rüben jung, mach salz und zitrone dran und werf sie in alufolie auf den grill.

bei mir wanderten nur erdbeeren, himbeeren, äpfel, hollerbeeren und birnen in den entsafter.
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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#9

Beitrag von Walli » Mi 31. Aug 2011, 13:32

Danke euch allen.
Ich habe auch schon Rote Beete gekocht und eingefroren,
nur wollte ich so gerne eigenen Rote Beete Saft haben
und dacte mir,dann mach ich es mal,habe nicht dran gedacht das es wenig werden würde.
Ich habe schon ewig nicht mehr selbst entsaftet mit dem Dampfentsafter,
den habe ich mir jetzt erst zugelegt,weil wir jetzt einen schönen großen Garten haben
und man da doch einiges machen kann.
Ich fange gerade erstmal an selber zu machen,
deswegen frage ich hier auch solche sachen :)

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Re: Saft aus dem Heißentsafter

#10

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 31. Aug 2011, 15:24

in einer 'normalen' saftpresse kommt wohl eine höhere ausbeute aus einer roten rübe. nachdem man die rüben gut lagern kann, bietet sich hier frischsaft eh auch sehr an.

aus den überbleibseln aus dem auswurf könnte man theoretisch auch versuchen, salat zu machen.
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