Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Bitte seit vorsichtiger mit euren Urteilen.
Wer Bio will muss auch den Preis dafür bezahlen. Wer das nicht will kauft eben billigBio. Da hat man eben nur ein besseres Gewissen wenn man sich nicht damit auseinander setzt.
Was ich meine Bio ist nicht gleich Bio.
Ich war mal auf einer Sitzung eines Anbauverbandes wo ernsthaft darüber geredet wurde das man doch wohl auch Genmais verfüttern könne.
Und Freunden von mir wollte man die Bio Anerkennung absprechen weil sie Hecken gepflanzt haben. Durch eine Förderung finanziert und dadurch keine Bio-Pflanzen gepflanzt. DAS ist doch wohl völlig bescheuert!
Wer Bio will muss auch den Preis dafür bezahlen. Wer das nicht will kauft eben billigBio. Da hat man eben nur ein besseres Gewissen wenn man sich nicht damit auseinander setzt.
Was ich meine Bio ist nicht gleich Bio.
Ich war mal auf einer Sitzung eines Anbauverbandes wo ernsthaft darüber geredet wurde das man doch wohl auch Genmais verfüttern könne.
Und Freunden von mir wollte man die Bio Anerkennung absprechen weil sie Hecken gepflanzt haben. Durch eine Förderung finanziert und dadurch keine Bio-Pflanzen gepflanzt. DAS ist doch wohl völlig bescheuert!
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wir urteilen nach den uns vorliegenden Fakten, sprich dem was die EG-Öko-Verordnung und die einzelnen Verbandssatzungen vorschreiben.Ferry hat geschrieben: ↑Mi 30. Mär 2022, 00:20Bitte seit vorsichtiger mit euren Urteilen.
Wer Bio will muss auch den Preis dafür bezahlen. Wer das nicht will kauft eben billigBio. Da hat man eben nur ein besseres Gewissen wenn man sich nicht damit auseinander setzt.
Was ich meine Bio ist nicht gleich Bio.
Ich war mal auf einer Sitzung eines Anbauverbandes wo ernsthaft darüber geredet wurde das man doch wohl auch Genmais verfüttern könne.
Und Freunden von mir wollte man die Bio Anerkennung absprechen weil sie Hecken gepflanzt haben. Durch eine Förderung finanziert und dadurch keine Bio-Pflanzen gepflanzt. DAS ist doch wohl völlig bescheuert!
Da es hier ganz klar schwarz und weis gibt, braucht man da auch nicht vorsichtig zu urteilen.
Nein, das Beispiel mit deinen Freunden zeigt es ganz gut: wenn man bio will, dann ganz und nicht zu 7/8.
Und dann müssen eben auch die Heckenpflanzen bio sein.
Wenn ich konventionelle Heckenpflanzen auspflanzen will kann ich kein Biobetrieb sein.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wenn's jetzt um eine zeitlich befristete Ausnahme geht, die wegen einer außergewöhnlichen Situation begründet ist, versteh ich das schon, vor bei der Tierhaltung. Die weniger Viecher pro Stall dann konventionell vermarkten zu müssen ist für den Betrieb denk ich doppelter Mist. Und dann nochmal Umstellen müssen auch.Rohana hat geschrieben: ↑Di 29. Mär 2022, 22:21Die Bios wollen neuerdings auch mineralische Dünger nutzen hab ich gehört. Da frage ich mich schon was der Spass soll, entweder Bio oder nicht... und wenn's nicht genügend Futter/Betriebsmittel gibt, dann hat es sich ausgebiot, dann muss das als konventionell gelten.
Die Frage, bei wie vielen Ausnahmen ich die Grenze ziehe ist aber schon sehr berechtigt, und ob s den "konventionellos" gegenüber fair ist...
Ist's eigentlich beschlossen, dass mehr Flächen dieses Jahr bepflanzt werden dürfen, oder waren das nur Vorschläge ? Ich glaube da ging's um Brach- und Ausgleichflächen
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ich hab neulich ein interessantes Intervie gelesen, da wurde das auch angerissen. Es ging darum, dass im Biolandbau die Produktionsmengen steigen müssen bzw. Ob Bio in der Krise noch gerechtfertigt ist. Gesprächspartner ist Direktor von einem Forschungsinstitut.
https://www.topagrar.com/oekolandbau/ne ... 60302.html
Zitat:
"Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir uns intensiv mit dieser Technologie auseinandersetzen müssen. Wenn wir neue Züchtungstechniken im Biolandbau weiterhin nicht anwenden, muss dies gegenüber der Gesellschaft gut begründet werden. Wenn wir diese guten Gründe nicht haben,dann hat es über die Blase hinaus ohnehin keinen Bestand."
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ernsthaft Oelkanne? Die verzichten auf Einnahmen (die Heckenflächen sind ja aus jeglicher Förderung für immer raus) um was gegen die Bodenerosion zu tun und sollen für das Allgemeinwohl auch noch sämtliche Kosten tragen? Wärend die Konvis alle Ausgaben für Dünger von der Steuer absetzen können? Wo siehst du das gerechtfertigt?
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ja, ernsthaft. Entweder mache ich bio oder ich mache kein bio.Ferry hat geschrieben: ↑Mi 30. Mär 2022, 15:59Ernsthaft Oelkanne? Die verzichten auf Einnahmen (die Heckenflächen sind ja aus jeglicher Förderung für immer raus) um was gegen die Bodenerosion zu tun und sollen für das Allgemeinwohl auch noch sämtliche Kosten tragen? Wärend die Konvis alle Ausgaben für Dünger von der Steuer absetzen können? Wo siehst du das gerechtfertigt?
Aber es geht nicht, nur da bio zu machen wo es einem gefällt und den Rest konventionell.
Für was du dein Geld ausgibst ist dir überlassen und dem Finanzamt recht egal, Hauptsache du hälst dich beim Geld Einnehmen und ausgeben an seine Regeln.
Für Dinge die dem Gemeinwohl dienen gibt es staatliche Förderungen (auch für Heckenpflanzungen) die man beantragen kann.
Wer das nicht will oder nicht-förderfähige Sachen macht hat eben ein teures Hobby.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ferry glaubst du etwa Konvis pflanzen keine Hecken weil sie Konvis sind? 

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Tönnies nutzt leider mal wieder zielsicher eine Krise, um negativ aufzufallen:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... obal-de-DE
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... obal-de-DE
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Das erinnert doch sehr an das Buch von Upton Sinclair, der Dschungel.
Nur dass es damals Litauer waren und die Schlachthöfe in Chicago standen.
Offenbar ist dieser Bericht der Süddeutschen Zeitung immer noch oder schon wieder aktuell ...
Nur dass es damals Litauer waren und die Schlachthöfe in Chicago standen.
Offenbar ist dieser Bericht der Süddeutschen Zeitung immer noch oder schon wieder aktuell ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Solche Zustände will ja niemand, aber es ist zuviel Aufwand zum Metzger um's Eck zu gehen 

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