Landidylle

[Dyrsian]

Bei einem Händler für historische Baustoffe in Süddeutschland fand ich eine Tür mit Stichboden, die perfekt zwischen Stall/Küche und Haupthaus passte.

Da hattest du echt Glück. Ich hab ja hier die eine Tür selbst nachgebaut, es war so eine Arbeit, unfassbar. Man glaubt nicht, wie unglaublich schwierig es ist eine Zimmertür zu bauen, ein Schrank ist viel einfacher. Auch was man da an Material braucht, echt irre. Ich hab allein 450€ für Holz und Beschläge ausgegeben.

[Oli]

Bei einem Händler für historische Baustoffe in Süddeutschland fand ich eine Tür mit Stichboden, die perfekt zwischen Stall/Küche und Haupthaus passte.

Da hattest du echt Glück. Ich hab ja hier die eine Tür selbst nachgebaut, es war so eine Arbeit, unfassbar. Man glaubt nicht, wie unglaublich schwierig es ist eine Zimmertür zu bauen, ein Schrank ist viel einfacher. Auch was man da an Material braucht, echt irre. Ich hab allein 450€ für Holz und Beschläge ausgegeben.

Oha krass!
Ich habe glaube ich 120€ für die Tür bezahlt und nochmal 80 oder so für den Transport. Das Teil ist sackschwer, unfassbar.
Ein Tischler hat uns eine passende Zarge für die Tür gebaut, aber die war leider nicht stabil genug. Nach anderthalb Jahren oder so ist sie ausgebrochen.
Bislang haben wir das nicht repariert/reparieren lassen.

[Oli]

Ach ja, die Terrassentür/Nebeneingangstür hatte ich bei eBay ersteigert - noch bevor ich einen vernünftigen Umbauplan im Kopf hatte. Die Abholung war ein Kurztrip ins hessische. Die Tür hat Läden aus Lamellen, das ist hier eher unüblich aber ich finde es ziemlich knorke.

Den Holzträger haben wir ausgewechselt und - ich erwähnte es bereits irgendwo - er liegt nun nicht mehr auf dem Sturz auf sondern hat eine Schmiege bekommen und wird nun von der Wand getragen.

Die Stalldecke war mit circa 47 Kalkschichten verklebt und es war 14 Tage Arbeit, sie schonend davon zu befreien. Nachdem wir ein kleines Stück der Ziegel freigelegt hatten und die changierenden Farben mit der restlichen Kalkpatina sahen war klar, dass wir sie nicht sandstrahlen würden. Denn dadurch würde alle Patina abgetragen und die echten Farben der Ziegel knallen durch.

Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt, das wird man auf den späteren Fotos noch mehr sehen.

Ein Wermutstropfen war allerdings der feine Kalkstaub, der durch die Ritzen der Stalltür zog und sich im Haus ü-ber-all niederliess und auch nach täglichem Wischen über Jahre immer sofort wieder da war.
Ich bin gewiss keine penible Hausfrau aber das war niederschmetternd.

[Oli]

Da ich keine Schulden machen wollte, habe ich immer dann in Material investiert, wenn frisches Geld kam. Einen passenden Küchenherd hatte ich bereits gekauft und durch ein glückliches Händchen beim Suchen und Finden auch um einiges günstiger geschossen als bei den Küchenausstattern, die solche Modelle führen. Er wurde direkt aus Italien geliefert und stand - wenn ich nicht irre - anderthalb Jahre in der Scheune der Nachbarn, bis wir mit dem Küchenausbau soweit waren.

Ich freue mich immer noch jeden Tag an dem Herd. Meine Hoffnung ist übrigens, dass die Investition sich alleine schon deswegen lohnt, weil das kein Wegwerfartikel ist sondern solche Firmen üblicherweise einen Reparaturservice anbieten wenn einmal was sein sollte.

kueche-herd.JPG (82.01 KiB) 1889 mal betrachtet

Bei den Fliesen habe ich mich wieder für Cotto entschieden und zwar in einem ganz altmodischen Maß. Die Farbe gefiel mir auch sehr gut und sie passt perfekt zu der Gewölbedecke. Nur hatte der Hersteller leider wirklich nur die quadratischen Fliesen und eine schlichte Bordüre. Ich habe mich also für ein diagonales Verlegemuster mit dem Randfries über der Bordüre entschieden.

Keine Ahnung ob jemand meine Begeisterung für Fliesen teilt oder nachvollziehen kann aber für mich sind die Fliesenhändler mit der guten, handgeformten Ware Pornoschuppen und ich könnte gut noch mehr Küchen und Badezimmer planen.

kueche-wandfliesen.JPG (53.91 KiB) 1889 mal betrachtet

[Zottelgeiss]

Ein Wermutstropfen war allerdings der feine Kalkstaub, der durch die Ritzen der Stalltür zog und sich im Haus ü-ber-all niederliess und auch nach täglichem Wischen über Jahre immer sofort wieder da war.
Ich bin gewiss keine penible Hausfrau aber das war niederschmetternd.

Für sowas bieten sich Luftreiniger an. Der Dreck ist eine Sache, aber man atmet das ja auch ein.

[SunOdyssey]

Ich finde deine Fliesen wunderschön, das wäre super, wenn ich wüßte, wo man sowas noch kaufen kann. Ich hasse diese Holzoptikfliesen im Quadratmetermaß sehr, das passt doch gar nicht überall hin. Aber so normalquadratische Fliesen mit 20x20, vielleicht noch als Schachbrett verlegbar, gibt's nicht mehr!

[Oli]

Also ich kann dir 4 bzw 5 Läden nennen, die noch die gute Ware haben. Bis auf 2 sind die in SH und HH.

HH: Mortensen, porno pur aber ziemlich exklusiv.
HH: Harrys Fliesenmarkt in der oberen Etage, könnte ich 4 Häuser mit ausstatten
IZ: Harrys Fliesenmarkt hat anderes Sortiment als HH und kaum Cotto aber trotzdem viel jenseits von 0815
RD: Fliesenhof Fockbek, die größte Auswahl an cotto die ich kenne aber nicht mehr oder kaum in der Ausstellung, der Senior Chef hat aber noch einiges in petto

Ansonsten Traditional Bathrooms. Die haben auch die Handform Cotto-Sachen in glasiert und versenden wohl auch. Früher saßen die hier in SH, dann gab es einen Inhaberinnenwechsel und jetzt müssten die im süddeutschen sein.

Replicata in Freiburg fällt mir auch noch ein. Die versenden auch.

Ich hoffe es hilft und ich freu mich immer, wenn jemand die Schönheit dieser Wert dieser Werkstücke erkennt.

[Oli]

Ich finde deine Fliesen wunderschön, das wäre super, wenn ich wüßte, wo man sowas noch kaufen kann. Ich hasse diese Holzoptikfliesen im Quadratmetermaß sehr, das passt doch gar nicht überall hin. Aber so normalquadratische Fliesen mit 20x20, vielleicht noch als Schachbrett verlegbar, gibt's nicht mehr!

Ergänzend zu der Antwort von gestern. Die zuletzt gezeigten Fliesen sind von Harry Hamburg.
Und beim Fliesenhof könnten wir bei Interesse Cotto anfragen. Dann bitte PN.

[Oli]

Wir sind zwar beide aus Schleswig-Holstein, hier in der Region aber zugezogen. Zwar macht man es Neuen hier wirklich leicht aber dennoch mussten wir hier erstmal Beziehungen knüpfen und Netzwerk aufbauen.

Das erste Brennholz kam ja wie gezeigt mit dem Haus schon mit - es musste nur erstmal rausgeräumt werden um sanieren zu können.
Die nächsten Ladungen für 3 Winter weiter haben wir als Stammabschnitte gekauft und auf dem Hof kleingemacht.

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Nachdem das Holz klein war und die Küche soweit fertig, dass man zumindest dort am Tisch aufrecht sitzend essen konnte, ging es erstmal draussen weiter mit dem Hochbeetbau. Mir fiel es aus körperlichen Gründen ohnehin schwer am Boden zu arbeiten und massive Beschwerden im Bewegungsapparat die erstmals während der Schwangerschaft auftraten machten es nicht besser.

Hochbeete-holz-Maerz.JPG (124 KiB) 1679 mal betrachtet

Am Boden tackerten wir Kaninchendraht fest weil wir damals dachten, das würde uns vor Wühlmäusen schützen. Tat es aber nicht, die stiegen über den Rand ein.

Hochbeetbau.JPG (137.52 KiB) 1679 mal betrachtet

Hochbeete_MärzJPG.JPG (132.13 KiB) 1679 mal betrachtet

Den Aufbau machten wir ähnlich einem Hügelbeet, die Erde mussten wir natürlich zukaufen weil wir noch keinen eigenen Kompost hatten. Bei zunächst (wenn ich richtig gezählt habe) 7 Hochbeeten von etwa 5 x 1,20m und 80cm Höhe kommt da einiges an Material zusammen und da ich körperlich noch längst nicht wieder einsatzbereit war, trainierte der Gatte alleine.

Aber pünktlich zur Saison waren die Hochbeete fertig.

[Oli]

Neben dem Aufbau der ganzen notwendigen Strukturen im Garten - und da stand uns die meiste Arbeit ja noch bevor - zahlte sich die Arbeit der Vorjahre aber natürlich schon aus. Unsere mit Abstand beste Ente Ente Elsbeth hatte im April ihren ersten Schlupf und niedliche Entenküken belebten den Garten.

Entenküken_april.JPG (132.67 KiB) 1676 mal betrachtet

Mtter-Kind-Einheit-April.JPG (153.11 KiB) 1676 mal betrachtet

Ich ergatterte über eBay Fundamentsteine eines alten Hauses für etwa 8,64€ und wir legten sie - genau wie Massen an anderem meist günstig geschossenem Material - erstmal auf Halde.

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Wir pflanzen auf der Koppel weitere Obstbäume die wir von einer aufgegebenen Baumschule bekamen ...

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... und der Bagger fand eine Katakombe.

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