Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3421

Beitrag von emil17 » Mi 22. Dez 2021, 00:08

Rohana hat geschrieben:
Di 21. Dez 2021, 23:56
Für Edeka ist das nicht ok wenn die Produktpreise dementsprechend angepasst werden... https://www.wochenblatt-dlv.de/maerkte/ ... aus-567802
Na ja, wenns ums Geld geht hört der Hochglanz in der Kundenwerbung auf ... Kann man den EDEKA umgehen?
Wir zahlen hier bei der lokalen Genossenschaftskäserei 1.20 pro Liter, damit können alle gut leben und weil ich selber nicht gerne für Dumping arbeite, zahlen wir das auch. Aber das ist dann ganz ohne Zufütterung (klar, Salz ausgenommen), die Tiere sind auf der Weide, und die Milch hat nicht einige 100 LKW-Kilometer hinter sich.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

penelope
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3422

Beitrag von penelope » Mi 22. Dez 2021, 09:40

Wobei das ein Konflikt zwischen Molkerein und Edeka ist und nicht direkt zwischen den Landwirten und Edeka. Es wäre intressant zu wissen, ob die gegenüber Edeka teuerste Molkerei auch gleichzeitig die ist, die die Landwirte am besten bezahlt. Das muss ja nicht zwingend so sein.

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3423

Beitrag von emil17 » Mi 22. Dez 2021, 18:05

Ich denke, dass die Landwirte nicht so die Auswahl haben, welche Molkerei sie bedienen?
Die Molkereien müssen ja auch irgendwie die Sachen ins Regal bringen, und da kommen sie an den grossen Supermarktketten wohl nicht vorbei.
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penelope
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3424

Beitrag von penelope » Mi 22. Dez 2021, 18:42

Stimmt, ganz oft ist keine Auswahl da. Aber es ist ja durchaus denkbar, dass eine Molkerei gleichzeitig versucht, beim Lebensmittelhandel den höchsten Preis durchzusetzen und bei den Landwirten den niedrigsten. Keine Ahnung, ob das in diesem Fall so war, aber pauschal zu sagen, dass das Plus im Verkaufspreis auch bei den Landwirten angekommen wäre, ist nur eine Vermutung. Es kann genauso gut sein, dass sich das die Molkerei in die eigene Tasche steckt, dass die einen besonders teuren Produzenten für die Geschmacksstoffe für ihre Joghurts usw haben, dass die eine riesige Marketingabteilung unterhalten oder was auch immer.

Winnie07
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3425

Beitrag von Winnie07 » Mi 22. Dez 2021, 20:01

https://www.puls24.at/news/wirtschaft/m ... pan/252406

Überschwemmungen im Westen Kanadas verursachen Pommes Knappheit in Japan...
lg
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3426

Beitrag von emil17 » Mi 22. Dez 2021, 22:17

penelope hat geschrieben:
Mi 22. Dez 2021, 18:42
Keine Ahnung, ob das in diesem Fall so war, aber pauschal zu sagen, dass das Plus im Verkaufspreis auch bei den Landwirten angekommen wäre, ist nur eine Vermutung.
Ein Grund mehr, weshalb Genossenschaften besser funktionieren können: Man kann die Gewinne fairer aufteilen, weil nicht jeder in der Kette vom Produzenten zum Konsumenten die anderen gegeneinander ausspielen muss. Milchbauer kann nicht ohne Molkerei, Molkerei kann nicht ohne Milch, also kann es im Interesse keiner der Parteien sein, dass die sich gegenseitig die Preise ruinieren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3427

Beitrag von Hildegard » Do 23. Dez 2021, 01:00

/Unser Milchbauer (Bio Heumilch , Kühe mit Hörnern, Weide)..verlangt pro Liter ab Tank 70ct. Zugang zum Tank rund um die Uhr...Selbstbedienung. Abgerechnet wird nach persönlichem "Ermessen" . Monatlich/ Jährlich, oder bei Erreichen eines bestimmten Betrages...und auf Vertrauensbasis, dass die Menge stimmt. Gibt keine Kontrolle am Tank. Daheim wird geholte Menge in den Milchkalender eingetragen .Funktioniert seit 40 Jahren so!! Jeden 2. Nachmittag wird der Tank entleert, da gibts die Milch erst am Abend ab 18 Uhr wieder. Muss man sich halt merken. Da sie nur gekühlt, aber nicht entrahmt ist, kann man den Rahm auch noch abschöpfen. Kein Verpackungsmüll > Kanne, wenig /keine Extra Fahrtkosten...4 Strassen km entfernt,
( obwohl man von uns fast bei der Stalltür hineinschauen kann, liegt aber auf der anderen Seite des "Tales". Auf der "Diritissima ist keine Brücke über den Bach ) Man nimmt sie mit, wenn jemand ohnehin dort vorbeifährt oder die Tochter die dort nebenan wohnt, bringt sie mit. Sie hält auch fast eine Woche im KS. Ist für uns die optimale Lösung.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3428

Beitrag von Manfred » Do 23. Dez 2021, 07:54

1049 weniger Rinderhalter und 50867 weniger Rinder in Bayern, Nov. 2021 gegenüber Nov. 2020, meldet das Bayerische Wochenblatt.
4,3 % der Milchviehhaltungen haben aufgegeben. Bei den Mutter- und Ammenkühen gab es einen leichten Zuwachs (wie meistens, wenn viele Milchviehhalter aufgeben, weil sie oft bis zur Rente oder endgültigen Aufgabe noch einige Zeit Rinder halten, aber nicht mehr melken).

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3429

Beitrag von Manfred » Do 23. Dez 2021, 13:20

FrieslandCampina geben den chinesischen Markt auf und verkaufen ihre Marke Friso for das asiatische Babynahrungsgeschäft.
Auch die britische Reckitt Benchkiser Group hat ihr chinesisches Babynahrungsgeschäft verkauft.
Als Gründe werden Margen- und Mengenprobleme durch Dollarschwäche, die Schließung der Grenze zwischen China und Hongkong und die vermehrte Konkurrenz durch chinesische Anbieter angegeben.

https://www.reuters.com/markets/europe/ ... 021-12-22/

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3430

Beitrag von Manfred » Do 23. Dez 2021, 16:49

Der deutsche Schweinebestand ist vom 03. Nov. 2020 bis 03. Nov. 2021 um 9,4% bzw. gut 2,4 Mio. Tiere zurückgegangen.

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