penelope hat geschrieben: ↑Di 7. Dez 2021, 17:06
Ansonsten kann man ja sein Tiny-Haus auch auf ein ganz normales Neubaugrundstück stellen. Es gibt ja meist nur Begrenzungen nach oben und keine Vorschrift, dass mann 150 qm bauen muss, wenn man mit 50 qm auch zufrieden ist. Das ist dann halt nur nicht mehr besonders günstig, aber das ist ja eine andere Frage.
Jein. Die Frage ist, ob man einen Bauantrag dafür genehmigt bekommt.
a) Muss das Teil den Vorschriften nach EnEV genügen.
b) Muss es sich an die restliche Bebauung anfügen. Ich darf ja auch nicht einfach ein alpines Blockhaus in die Innenstadt zimmern, auch wenn es mit den richtigen Beziehungen und dem ein oder anderen dicken Briefumschlag da Lösungen und kreative Beispiele dafür gibt.
Was mit Brandschutz und den Verodnungen ist, weiß ich nicht.
Ich denke die meisten Menschen die in ein Tiny Haus ziehen suchen vor allem eine günstige Alternative. Wenn man in so einer Siedlung lebt, ist das vermutlich wie Leben im Schrebergartenverein, nur dass man nicht nach Hause kann. Leute im "Eigentum", insbesondere alte Leute, so meine Erfahrung, verhalten sich oft merkwürdig. Nach dem Motto: "Wenn mir der Bumms gehört, dann kämpfe ich nur umso verbissener."
Ein großer Vorteil am Tiny ist aber bestimmt, dass man notfalls den Platz wechseln kann.
Wäre ich Rentner, würde ich vielleicht eher einen gebrauchten Wohnwagen oder ein Wohnmobil nehmen. Dann kann man im Sommer hier auf verschiedenen Campingplätzen stehen und wenn es hier kalt wird (denn dann wirds nervig auf den 8 qm) kann man das Teil nach Südspanien oder Marokko ziehen und da abhängen. Machen ja auch viele. Mit Selbstversorgung ist dann aber Essig, wobei ich auf diesen Tinyhaussiedlungen die sie im Fernsehen zeigen jetzt bis auf ein paar Kräuter im Topf soviel Selbstversorgung nicht gesehen habe. Man ist doch sehr eingeschränkt. Vielleicht wäre es mir auch schlicht zu langweilig.