ich lade dich herzlich ein dir meinen Garten bei Gelegenheit anzusehen und dann ggf. deine Einschätzung zu überdenken oder zu wiederholen.
Ich bin nicht der Typ, der so lange nach Problemen sucht, bis das ganze Unterfangen unmöglich wird sondern eher als Praktiker bekannt, der gegen die Widerstände sein Ziel durchsetzt. Und ich rechtfertige mich auch nicht gerne, aber hier kurz die Erklärung:
- Garten erschaffen aus einer Koppel, die nahezu komplett mit Quecke bewachsen ist. Ich meine damit nicht das Vorkommen von Quecke, wo man hier und da mal lockern und zupfen muss, sondern einen dichten Teppich
- von seltenen Hitze- und Trockenperioden abgesehen dauerfeuchtes Klima wo das Zeitfenster zum verdorren lassen von Wurzeln klein ist
- Schreiberling einer kleinen Serie 'Schrecken mit Quecken' wo ich über alles mögliche berichtet habe, was hier so mit Quecke passiert ist und getestet wurde (beispielsweise der Versuch, Quecke zu verjauchen, über Winter unter Wasser in einem verschlossenen Behälter gehalten, Jepp, die lebt weiter)
- einen Acker ausgeschachtet und durchgesiebt, alle noch so kleinen Wurzelstückchen entfernt, zum Verdorren (LOL) hingelegt, Ergebnis siehe oben
- der Garten ist als Naturgarten angelegt, im oberen Bereich am Haus geordneter, nach unten zum Landschaftsschutzgebiet hin ein wilderer Übergang, hier wachsen und blühen viele Wildkräuter seit wir hier sind und das soll auch so. Geordneter Wildwuchs nenne ich das.
- das Ganze ist etwas größer und ich habe leider nicht die Zeit, um jedes Unkraut vor der Samenreife zu ernten. Ich wünschte es wäre anders aber das wird die nächsten 16 Jahre oder so voraussichtlich nicht der Fall sein
- es sind körperliche Einschränkungen vorhanden
- hier gab es kaum Leben, Frösche und Kröten wurden ebenso getötet wie Maulwürfe; alles was hier jetzt kreuchen und fleuchen kann und Unterschlüpfe und Nahrung dafür findet, ist hier weil wir den Garten so angelegt haben
- wir leben nicht in einer Utopie
Daher:
Also, was zum Geier spricht gegen den Kompromiss, Teile der anfallenden Biomasse zu dämpfen?Ich wiederhole mich gerne: ich bewundere jeden, der einen großen Biogarten mit verschiedenen Bereichen so bewirtschaften kann, dass alles perfekt und optimal läuft und jede Menge Nahrung bei rausspringt.
Ich kann das offenbar nicht und gebe das sogar