Geflügelstall: Boden weg lassen?

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Manfred

Geflügelstall: Boden weg lassen?

#1

Beitrag von Manfred » Do 18. Aug 2011, 22:33

Mal ein neuer Denkansatz:
http://www.themodernhomestead.us/articl ... ter-1.html

Nur die Auswaschung der Nährstoffe ins Grundwasser müsste man verhindern.
Z.B. mit Holunderbüschen oder anderen Stickstofffressern rund um den Stall

Bunz
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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#2

Beitrag von Bunz » Fr 19. Aug 2011, 05:32

Richtig:
When life gives you lemons- make lemonade.
Und when life gives RATTEN, mußt Du make a Betonboden :)
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#3

Beitrag von greymaulkin » Fr 19. Aug 2011, 07:43

:haha: Oh, ja....
Das Leben lehrt mit einer Brutalität, die ist echt fies :platt:

Gruß, Bärbel
neuerdings mit Beton unter den Hühnerär... :holy:

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#4

Beitrag von Thomas/V. » Fr 19. Aug 2011, 08:19

ich wills mal vorsichtig ausdrücken:
Ratten finden sich da ein, wo Mensch ihnen die nötigen Bedingungen "bereitstellt"
ich hatte bisher 2x welche in 20 Jahren, beide Male war ich selbst und Nachbarn dran schuld...
als die Ursache behoben war, und eine Bekämpfungsaktion stattgefunden hatte, war dann auch Ruhe und es sind keine wieder eingewandert
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#5

Beitrag von greymaulkin » Fr 19. Aug 2011, 08:29

Wir hatten das erstemal Ratten, nachdem wir einen Silo mit Resthühnerfutter entsorgt hatten. Da hatten sie wohl ihren Ratten McD eingebüßt. Die Katzen hatten das Problem in 14 Tagen beseitigt. Dann war jahrelang Ruhe. Bis zum Einzug unter den Hühnerstall. Sicherlich ist das menschengemacht. Und geht durch den hohen Grundwasserstand auch wieder weg, sie ersaufen oder ziehen weiter.
Aber mit Beton kommen sie nicht unbeobachtet in den Hühnerstall. Die Eier und die Küken sind unser. Die Katzen kommen besser ran. Sie müssen sich eine andere Bleibe suchen.
Ich denke, mit zweimal Ratten in 7 Jahren sind wir gut im Rennen. Und Beton im Hühnerstall sichert uns einen Vorsprung.

Gruß, Bärbel

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#6

Beitrag von Thomas/V. » Fr 19. Aug 2011, 08:42

der Hühnerstall alleine ist keine Ursache für Rattenbesiedelung, das Umfeld ist ausschlaggebend (Futter und Versteckmöglichkeiten)
ein Stall mitten auf der Wiese ist unattraktiv,
wenn der Stall an oder in anderen, unbewohnten Gebäuden liegt, Gerümpel- oder Holzstapel oder ähnliche Verstecke angeboten werden und Futtervorräte herumstehen (inkl. Komposthaufen, wo rattenfreundliches Futter in Form von Essensresten angeboten werden) dann ist das wesentlich einladender
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#7

Beitrag von greymaulkin » Fr 19. Aug 2011, 08:52

Doch, der Stall IST mitten auf der Wiese.
Unser Verdacht: die Nachbarn hatten im Frühsommer eine zeitlich abgestimmte Rattenvernichtungsaktion. Da mußten die Damen und Herren wahrscheinlich rasch ein Ausweichquartier beziehen.
Futter, egal für welches Viehzeug, liegt in Tonnen im Heizungsraum, Kompost ist am ganz anderen Ende. Bleibt noch der Kartoffelacker nebenan, sowie das Weizenfeld.
Egal, bald steigt das Grundwasser wieder :engel:
Gift mögen wir nicht, weil wir eben rattenjagende Katzen beherrbergen.

Gruß, Bärbel

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#8

Beitrag von greymaulkin » Fr 19. Aug 2011, 09:01

HA!!!
Doch, da ist nahe dran unser Monte Clamotte. Ob der der eigentliche Unterschlupf ist? Den müssten wir dann mal umschichten, oder? Der ist ja auch bei steigendem Grundwasser trocken :hmm:

Gruß, Bärbel

Manfred

Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#9

Beitrag von Manfred » Fr 19. Aug 2011, 09:03

Zumindest über Mäuse schreibt er auch was:
http://www.themodernhomestead.us/article/Rodents.html

Das kann man im Prinzip 1:1 auf Ratten übertragen.
Sie dürfen keinen Zugang zu Futter bekommen.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Es wird portionswiese gefüttert, z.B. morgens und abends. Die Menge so, dass das Geflügel geleich alles wegräumt und nichts für die Nager bleibt.
- Die Futterbehälter werden so angebracht, dass die Nager keinen Zugang haben. Also z.B. indem man sie so hoch aufhängt, dass die Nager von unten nicht dran kommen.
In der Niederwildhege ist das ein großes Thema, weil die Ratten Eier und Küken der Fasanen- und Rebhuhnhennen fressen.

Wer mag, kann sich da mal durchwühlen. Dort gibt es diverse Links, wie man Niederwild rattensicher zufüttert:
Moderne Rebhuhnhege
Dieses Video z.B. zeigt, wie man moderne Landwirtschaft mit Niederwildhege kombinieren kann:
http://www.gamekeeperstrust.org.uk/grey ... 0video.wmv

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Re: Geflügelstall: Boden weg lassen?

#10

Beitrag von Thomas/V. » Fr 19. Aug 2011, 10:05

ja, Bärbel, umschichten oder besser: gar keine "Haufen" irgendwelcher Art in der Nähe des Stalles

in meinen alten Holzstall kamen jahrelang keine Ratten, obwohl der direkt an die Scheune angebaut ist (Avatarbild ganz rechts), erst als ich im Auslauf ein paar alte Bäume gefällt und neben der Hühnerklappe an die Scheune 1m-Rollenholz aufgestapelt hatte, zogen prompt Ratten ein
als der Stapel dann wieder weg war und einmal Bekämpfung gemacht wurde, war wieder Ruhe

ans Futter in den Tonnen sind sie nicht rangekommen, aber natürlich an den Futtertrog der Hühner und Nachbars Komposthaufen war auch nicht weit....
problematisch ist es, das die Hühner eigentlich den ganzen Tag fressen können müssen, vor allem die Legehennen können mit 2 Mahlzeiten am Tag nicht genügend Futter aufnehmen, um Eier zu legen, die müssen immer mal wieder in den Stall zum Fressen können
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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