krankenversicherung

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Steini

Re: krankenversicherung

#21

Beitrag von Steini » Di 16. Aug 2011, 17:20

ToK_ToK hat geschrieben:
Steini hat geschrieben:Die Caritas und Diakonie z.B. betreiben Anlaufstellen für Obdachlose wo teils Ärtze beschäftigt werden die gratis behandeln.
Auch die Kosten müssen - meinetwegen aus einem anderen Topf - wieder reinkommen. Logisch, oder?

Thomas
Kaum zu fassen ! Hätt ich jetzt nicht gedacht !

Benutzer 72 gelöscht

Re: krankenversicherung

#22

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 16. Aug 2011, 21:37

hallo!
indiansummer hat geschrieben:basieren Versicherungen nicht hauptsächlich auf Angst? Vielleich habe ich deswegen keine Lust mich zu versichern, weil ich keine Angst habe. .... Ich weiß, in den Ohren vieler klingt das unvernünftig ... aber
in deinen eigenen wohl auch - oder nicht?
Zumindest interpretiere ich deine Ausgangsfrage ein bisschen als "Angst" (man kann es auch Vorsicht nennen)
wie dem auch sei, ich benötige eine KV nur für den äußersten Notfall, habt ihr Erfahrungen?
Wenn du kein Geld hast, um dich zu versichern, dann musst du es auch nicht! ;)

Wenn sie dich aber aus einer lebensgefährlichen Situation retten, dann können hohe Kosten auf dich zukommen - ich weiß nicht, ob man dagegen eine Patientenverfügung machen kann - ich glaube aber schon (gegen das Gerettet-Werden, meine ich)

Verdienst du relativ gut, dann - ich weiß jetzt nicht, wie die Gesetzelage aussieht!
Nur, für mich gibt es dann eine "moralische" Verpflichtung, sich versichern zu lassen - eben, weil andere sehr krank werden können und das System so nur finanzierbar ist, wenn viele einzahlen und ein paar was rausholen.

Dass es leider eine Krankenversicherung ist und keine Gesundheitsversicherung...
Ja, das ist ein anderes Blatt - aber da müsstest du dann politisch aktiv werden, um das zu ändern, oder?
Ich frage mich auch immer öfter, wozu wir versichert sind, wenn wir dann die meisten Sachen die wir brauchen entweder selber anbaun, sammeln oder selber bezahlen müssen (Kräuter, Homöopathie etc.)

Aber so ist es leider und ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht die Kraft habe, da (politisch) etwas zu ändern - deshalb bin ich "pflichtversichert" :flag:

liebe Grüße!

indiansummer

Re: krankenversicherung

#23

Beitrag von indiansummer » Mi 17. Aug 2011, 09:17

@ina

was die moralische Verpflichtung angeht: Glaubst, dass bei Krankenversicherungen irgendetwas moralisch zu geht, oder bei vielen Ärzten? Das erste was sie interessiert ist nicht was du hast, sondern was auf deiner Krankenkassenkarte steht. Die Krankenkassen selbst, sind Sklaven der Pharmakonzerne ... Die Kassen geben Ärzten klar vor, wie zu behandeln haben, u. was sie verschreiben dürfen, und die Kassen wiederum handeln im Sinne der Konzerne ...

Wie stehts da um das Wohl des Patienten und um Therapiefreiheit? Wäre es nicht moralisch viel angebrachter, die beste Lösung zu suchen, gleich ob Naturheilkunde, Schuldmedizin etc? Darum geht es aber nicht, es geht darum, den Konzernen ihre Euros zuzuspielen, was es für den Patienten bringt, interessiert meist nicht ...


ich kann bei Krankenkassen keine oder nur sehr wenig Moral erkennen, tut mir leid ... dieses System ist einfach krank, und solidarisch geht es da auch nicht zu.

Steini

Re: krankenversicherung

#24

Beitrag von Steini » Mi 17. Aug 2011, 14:27

indiansummer hat geschrieben:

ich kann bei Krankenkassen keine oder nur sehr wenig Moral erkennen, tut mir leid ... dieses System ist einfach krank, und solidarisch geht es da auch nicht zu.
Die Krankenkassen haben während der letzten Finanzkrisen viel Geld verzockt. Sie spekulieren sehr gern mit dem Geld der Versicherten. Wenn sie sich verspekulieren, steigen die Beitragssätze.

Bleibt dir ohne KV also nur die Patientenverfügung:" Im Falle meines drohenden Todes möchte ich mich nicht verschulden und deshalb auch nicht gerettet werden. MfG Indiansummer
P.S. Meine Organe stelle ich aus Trotz nicht zu Transplantationszwecken zur Verfügung"

Claire

Re: krankenversicherung

#25

Beitrag von Claire » Mi 17. Aug 2011, 15:29

Steini hat geschrieben:...
P.S. Meine Organe stelle ich aus Trotz nicht zu Transplantationszwecken zur Verfügung"
Ich auch...bzw auch nicht.
Nicht nur aus Trotz....ich möchte ungern ausgeschlachtet werden. Ein Ersatzteilaustausch mit Stückchen anderer Menschen behebt keine Krankheitsursache...aber es lässt sich jede Menge damit verdienen. (Ich meine mal gelesen zu haben, daß mit jedem transplantierten Organ mind. eine Mio € im Krankheitsunwesen umgesetzt wird....da kann man schon mal ordentlich die Werbetrommel rühren)
Wer mag, kann sich über das Thema selber schlau machen. Gerne auch mal bei der "Gegenseite":
http://www.initiative-kao.de/index.html


Bei mir stünde dann in etwa sowas in der Patientenverfügung:
Im Falle meines drohenden Todes bei schwerwiegender Verletzung oder Krankheit, bitte ich darum, in Ruhe sterben zu dürfen. An einer umfangreichen Versorgung mit den neuesten allopathischen Errungenschaften der (Schul-)Medizin habe ich kein Interesse. Ich bin zudem nicht krankenversichert, eine ungewollte millionenteuere Behandlung wird daher niemand bezahlen. Besteht nur ein gut reparabler Schaden, z.B. ein Knochenbruch, bitte ich um eine einfache chirurgische Behandlung und schnellstmögliche Entlassung aus Krankenhaus und Ärztehand. Die Rechnung dafür zahle ich selber. Danke.

Es wäre ebenfalls nett, wenn Menschen, die gesundheitlich derart angeschlagen sind, daß sie lieber sterben möchten als unbestimmt lange dahinzuvegetieren, das Recht und die Möglichkeiten dazu erhielten. So wie es jedem (Haus-) Tier heutzutage als "human" zugestanden wird. Nochmal Danke.

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Dagmar
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Re: krankenversicherung

#26

Beitrag von Dagmar » Mi 17. Aug 2011, 15:45

Hallo,

und ich habe aus "Trotz" schon vor sehr vielen Jahren verfügt, daß alle meine tauglichen Organe entnommen werden können.

Zum einen tue ich anderen Menschen, die diese benötigen, etwas Gutes und ich bin mir sehr sicher, daß ich wohl nicht an Maschinen angeschlossen werden, die mein Leben verlängern. Der Arzt der das entscheidet, sieht hoffentlich, daß er mit meinen Organen anderen Menschen was Gutes tut - vielleicht auch was daran verdient - und dann kann er wohl guten Gewissens darauf verzichten, mich künstlich am Leben zu halten - da hat er ja nicht so viel davon, als wenn er mich ausschlachtet. :haha:


Dagmar
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AnamPrema

Re: krankenversicherung

#27

Beitrag von AnamPrema » Mi 17. Aug 2011, 18:20

Da ja Versicherungspflicht besteht,
kannst Du Dir auch eine Kasse aussuchen,
die alternative Verfahren unterstützt, z.B.
http://www.securvita.de/.

Inwieweit man in Deutschland persönlich mit der Kasse verhandeln
und alles Überflüssige rausnehmen kann, weiß ich nicht, aber es ist
sicherlich einen Versuch wert.

Zwiebelfisch

Re: krankenversicherung

#28

Beitrag von Zwiebelfisch » Mi 17. Aug 2011, 21:10

Manche (gesetzlichen wie privaten) Krankenkassen haben Tarife mit Selbstbehalt. Das heißt, man zahlt einen niedrigeren Beitrag und dafür muss man bestimmte Kosten (z.B. bestimmte Medikamente oder pauschal Kosten bis X Euro/Monat) selbst übernehmen. Vielleicht ist das was für dich.

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Re: krankenversicherung

#29

Beitrag von fuxi » Do 18. Aug 2011, 12:44

Es gibt auch bei vielen gesetzlichen KVs Tarife solche Wahltarife.

Meine KV bietet z.B. "Prämie bei Leistungsfreiheit" und "Selbstbehalt" an, die sich auch kombinieren lassen.


Edit: Ich seh grad, die gesetzlichen KVs hatte Zwiebelfisch ebenfalls schon miteinbezogen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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