Hi!
Ja, ich mache das seit etlichen Jahren so. Früher sind mir immer viel mehr Kartoffeln im Keller verfault und verschimmelt. Vei mir ist der Boden lehmig und grade bei Matschwetter bleibt so viel Dreck hängen und trocknet auch im Keller nicht mehr ab, sodaß ich im Frühling immer viel Erde und verfaulte Kartoffeln aus dem Keller holen mußte.
Wenn ich die Kartoffeln gewaschen habe (Nachbar hat eine Kartoffelwaschmaschine) und sie anschließend in die Sonne lege, sortiere ich gleich angefaulte und angefressene aus (Schnecken fressen sich manchmal richtig tief rein und gelangen so mit in den Keller und fressen dort weiter) und suche auch gleich die Saatkartoffeln fürs nächste Jahr aus.
Seit ich das so mache, habe ich viel weniger Verluste im Lager.
Ich denke, das die Sonne (UV) auch gegen die Fäulniserreger/Schimmel hilft und die trockene Oberfläche der Knollen bildet auch keinen Nährboden, im Gegensatz zum Lehm, der ja mit ungewaschenen Kartoffeln reingeschleppt wird und schön verschmiert die Knollen umgibt.
Auf leichten Sandböden und bei heißer Witterung muß man das sicher nicht so machen, aber hier waren schon seit etlichen Jahren die Sommer derart feucht...
Ich sitze auch lieber bei Sonne auf der Wiese und sortiere Kartoffeln, als das mehrmals im Winterhalbjahr im Keller zu machen

, das kann ich mir nämlich dann sparen

Die Haltbarkeit ist sehr gut, die letzten essen wir im April (wenn sie so lange reichen) und die Saatkartoffeln sind da auch noch schön frisch wie im Herbst. Liegt aber auch daran, das bei uns der Winter lange dauert und damit die Temperatur im Lager lange unter 5° bleibt.
Der Keller ist übrigens bei mir sehr feucht, deswegen hat es wohl auch so viel dort geschimmelt. Seit ich alles im ehemaligen Schafstall (Erdgeschoß) lagere, läßt sich die Temp. und Feuchte besser regulieren und alles hält sich besser.