DennisKa hat geschrieben:Das Problem kann ich gut verstehen.
Oh Danke...gutes Gefühl, wenn man verstanden wird...
Inzwischen habe ich nachgedacht.
Ja...es gibt die Unbilden des Wetters und andere unvorhergesehene Ereignisse, die die Ernte nicht immer berechnen lassen. Insofern ist 'Norm' natürlich etwas gewagt.
Trotzdem glaube ich, gibt es Durschnittswerte und ich finde, bei manchen Pflanzen sind wir extrem unterdurchschnittlich.
Und - ja...ich will zukünftig schon weiter nach einer ordentlichen Ernte streben.
Zum einen glaube ich, dass sich Arbeit irgendwo lohnen muss. Noch nie konnte es sich 'Mensch' leisten auf's Blaue hinein zu säen und pflanzen und es nicht so wichtig zu nehmen,
ob es eine Ernte gibt oder halt nicht. Das konnte man sich früher nicht leisten. Da wäre man glatt verhungert und leider gab es das ja auch immer wieder.
Heute, wenn nur 1 Paprika am Strauch hängt, geht man halt in den Supermarkt und kauft die restlichen 50, die man so nach und nach braucht. Und wenn die Melone nix wird, holt man die sich halt auch noch aus dem Laden. Aber Sinn macht so eine Gartenarbeit für mich eigentlich nicht.
Zum andern soll das - die Selbstversorgung - ja auch ein, oder mein Beitrag zu einer ressourcen-schonenderen Umwelt sein. Je mehr ich ernte, desto weniger muss ich kaufen...spare dadurch Anfahrt und vermeide Verpackungsmüll.
Deshalb werde ich mich wohl mehr damit befassen müssen, denn wie ich schon schrieb sind manche Pflanzen wohl doch ganz schön unterdurchschnittlich im Ertrag.
Habe mich jetzt (für mich persönlich) mal auf ein paar 'Mindestwerte' geeinigt:
Paprika - wäre ich mit 6-10 pro Pflanze zufrieden
Kürbis 3 - 4
Melone 2
und Auberginen vielleicht auch 5-8 pro Pflanze.
Tomaten könnten auch etwas mehr sein - aber hier kann ich zumindest schon teilzufrieden sein.
Gurken könnten auch etwas mehr und mit den Freilandgurken hatte ich noch nie Glück. Weiß der Geier warum.
Mit Bohnen hatte ich 2 Jahre jetzt Pech, aber ich glaube, das ist eine andere Schiene. Da ernte ich sonst eigentlich schon immer viel.
Mit Kartoffeln war ich auch nie so ganz zufrieden, aber da muss ich vielleicht akzeptieren, dass unser Boden nicht so ganz geeignet ist.
Und Mais - der ist jetzt auch oft recht kümmerlich. Da hat unsere Tochter die Ernte gesehen und gemeint, dass hätte sich ja wohl nicht gelohnt. Die Kolben waren nur schlecht ausgebildet.
Über Mangold, Salate, Kohlrabi,Zucchini kann ich jetzt ehr weniger klagen.
Folgende Schritte will ich angehen:
1.Wenn ich alle Post so lese, denke ich, es liegt zunächst am Dünger. Also kommt nächstes Jahr doch mal Mist auf die Beete. Bei den Kartoffeln haben wir heuer
sogar auch schon Mist ins Beet getan - da bin ich gespannt, wenn wir die demnächst ausgraben.
2. Ich beschäftige mich mehr damit, welche Pflanzen gegenseitig einen guten und förderlichen Einfluss aufeinander haben und kombiniere diese.
3.Außerdem mach' ich einen Anbauplan. Ich glaube, da komme ich vielleicht besser zurecht als dieses spontane Pflanzen 'wo halt grad was frei wird'. Mit Plan könnte es vielleicht ergiebiger werden.
4. Ich versuche gute, stabile Sorten zu finden, die zum unserem Boden und Klima passen und sich langfristig bewähren.
5. Den Boden verbessern mit Mist, TerraPreta und Naturdünger und Mulch.
Bin gespannt, ob sich nächstes Jahr und die weiteren über- überübernächsten Jahre, ein gewisser Erfolg einstellt.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31