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von Teetrinkerin » Do 13. Jun 2019, 11:17
Ich hatte mich beim Veterinäramt erkundigt, ob ich denn überhaupt einen Elektrozaun aufstellen darf (Antwort: nein). Deswegen hatte ich dort angerufen, denn ich will nicht, dass ich dann nachher dran bin, weil ich das nicht durfte (denn meine Nachbarn würden sich nicht scheuen, mich entsprechend anzukreiden). Daraufhin kam der Herr beim Veterinäramt auf die Idee, den Kot veterinäramtlich untersuchen zu lassen, weil so er: Mit diesen Nachhbarn kommt man ja auf keinen grünen Zweig.
Lösungen:
Meine Nachbarn kommen ihrer Pflicht nach und kümmern sich um Toilettenlösungen für ihre Katzen. Tun sich aber leider nicht. Wenn Katze muss, Tür auf und Katze geht raus, 5min später, Tür wieder auf, Katze kommt wieder rein.
Ich errichte einen katzensicheren Zaun, der in der Gartengröße sehr teuer ist und - wie Rohana treffen geschrieben hat - ausschaut wie ein Hochsicherheitstrakt.
Ich fange die Katze und mache eine Rheumadecke - macht mich bei den Nachbarn sicherlich nicht beliebter.
Ich lege über meine Beete Hasendraht (geht auch nur, solange die Saat nicht aufgegangen ist - aber die Katzen scheißen mir auch über größere Salatpflanzen und verbuddeln sie zur Hälfte) und in meiner Gartengröße auch nicht händelbar ist.
Ich verscheuche Katze mit Wasserschlauch. Funktioniert nicht, da ich keinen Wasseranschluss draußen habe und außerdem im 1. OG wohne. Auch bezweifle ich, dass Wasserpistolen eine Reichweite von 25 und mehr Meter haben.
Verpiss-Dich-Pflanzen. Bei der Gartengröße geht auch das ins Geld, da ich sicherlich etliche bräuchte.
Kaffeesatz: Hatte ich schon ausprobiert und extra Kaffeesatz gesammelt, aber das wirkte leider nicht bzw. nur kurzfristig.
Pfeffer: Mag ich nicht, denn in unserem Garten soll sich auch unser Hund ungestört aufhalten dürfen.
Zaunlücken flicken: Werden wir versuchen, ist aber schwierig, da wie geschrieben, Gefälle im Garten und zu den Nachbarn. Sprich, es wird schwierig, es unten soweit dicht zu bekommen (außerdem verwehre ich dadurch auch Igeln den Weg zu uns in den Garten). Das müssen wir jedoch hinten anstellen, da mein Mann im Moment genug zu tun hat mit unserem Gewächshausbau.
Meine Nachbarin unterstellte uns ja, dass wir unseren Hund drauf konditionieren würden, an ihren Laternenpfahl (der eigentlich ja der Gemeinde gehört) pieseln zu lassen. Seither laufe ich nur noch selten in diese Richtung und wenn, dann achte ich sehr darauf, dass ich schnell an deren Grundstück vorbei bin. Meine Nachbarn sehen gutes nachbarschaftliches Verhältnis nur als Einbahnstraße: Die anderen sollen sich so verhalten, wie es ihnen genehm ist, im Gegenzug bedeutet das aber nicht, dass sie sich auch so verhalten, wie es anderen genehm ist.
Und wie sagte mir mal jemand aus dem Ort, mit dem ich über das Problem gesprochen habe: Je mehr ich versuche, dass wir uns unauffällig verhalten und uns unsichtbarer zu machen, damit wir mit niemanden anecken, desto mehr werden sie suchen und finden.
Und zu den Vorwürfen, von weiter oben von jemand anderem: Ich habe mit meinen anderen Nachbarn ein gutes Verhältnis. Der Nachbar unterhalb hat uns immer mal wieder eine Tüte Äpfel vor die Tür gestellt, mit den Nachbarn oberhalb gehen wir oft gemeinsam mit den Hunden ne Runde laufen, der Nachbar, der hier nur ein Gärtle hat und woanders wohnt, hält immer ein Schwätzchen mit uns über den Gartenzaun hinweg, die anderen Nachbarn neben an haben ein Unternehmen und als bei ihnen die Stromleitung erneuert wurde, konnten sie bei uns den Tag über Strom beziehen. Man hilft sich aus, man redet miteinander, man grüßt. Das ist mir wichtig, ich mag das. Wenn da eben nur nicht die einen Nachbarn wären, mit denen auch schon mein Bruder immer wieder Stress hatte (Unterstellungen, sein damaliger Hund würde immer bei ihnen auf die Wiese koten etc.).
Egal, ich wollte nur meinen Frust von der Seele schreiben - immerhin geht es ja schon länger. Ich möchte hier nicht ungute Stimmung verbreiten oder den Thread für mich einnehmen. Ist halt nicht so einfach manchmal mit den lieben Nachbarn....
Edit: Ich könnte natürlich auch ein privatrechtliches Verfahren anstrengen, aber was bringt das? Nur, dass es noch schlimmer wird und ich weiß ja auch, dass sie sich schon mit ihren Vermietern mehrmals vor Gericht gezofft haben. Ich kann eigentlich nur hoffen, dass sie es endlich irgendwann mal wahr machen und ihren Vorsatz, wegzuziehen, endlich in die Tat umsetzen.