Dagmars (Traum)Hof

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Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#41

Beitrag von Dagmar » Mo 25. Jul 2011, 21:54

Hallo Marianne,

ja, den Bagger möchte ich auf keinen Fall mehr missen. :daumen: :rot:

Wenn ich mir jetzt schon überlege wieviel Gräben, Löcher, etc. ich damit erarbeitet habe - da hätte ich sehr sehr sehr viele Arbeitsstunden mit der Hand aufwenden müssen. Mit Spitzhacke, Spaten, Schaufel - und wenn ich an die vielen großen Steine denke, die selbst ein so kleiner Bagger einfach und schnell ausgräbt - einfach wahnsinnig was die Technik einem helfen kann.


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Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#42

Beitrag von Dagmar » Di 26. Jul 2011, 08:32

Hallo,

bei den ganzen Baggerarbeiten ist mir irgendwann auch aufgefallen, daß es zwei Leitungen am Bagger gab, die leichte Undichtigkeiten aufwiesen. Es waren die Leitungen zum kleinen Planierschild. Direkt am Hydraulikzylinder kam man sehr gut an die Verschraubung heran, aber leider führten die Schlaüche in einen Bereich unter dem Bagger, der mit einem Blech abgedeckt war. Und da die Bodenfreiheit nicht sehr hoch war, mussten wir den Bagger also hochbocken.

Das ist mit dem Teil sogar sehr einfach. Man dreht den Oberwagen um 180 Grad. Dann hat man auf einer Seite das Planierschild und auf der anderen Seite den Baggerarm. Dann wird einfach das Schild soweit heruntergelassen, daß sich der Bagger in diesem Bereich vom Erdboden abhebt. Dann macht man mit dem Baggerarm das Gleiche und schon "schwebt" der Bagger in der Luft, besser gesagt, die Ketten sind frei. Dann einfach Balken unter die Ketten, dann ein Balken unter das Planierschild und einfach ein weiteres Mal anheben. Und schon ist wieder Platz für eine erneute Balkenlage.

Nun war genug Platz unter dem Fahrzeug und das Auswechseln der Schläuche war ein Klacks. In einigen Kilometern Entfernung habe ich auch einen Hydraulik"fritzen" gefunden, der die Schläuche in der richtigen Größe konfektioniert.

Also diesmal kein umgestürzter Bagger, sondern eine einfache Reparatur. Übrigens kann man auf diese Weise auch die Ketten frei bekommen, um diese nachzuspannen.


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Dagmar
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#43

Beitrag von Dagmar » Di 26. Jul 2011, 09:20

Hallo,

neben den ganzen "Bau" einsätzen, muss ich zwischendurch aber auch immer wieder nach meinen Pflanzen gucken, die ich in den letzten Jahren per Hand (!!!! :holy: ) gepflanzt habe. Aber da gibt es verschiedene Probleme. Zum einen habe ich eine Pflanzenreihe direkt an der Grenze zu einem Acker gepflanzt. Und dieser wird von der Agrargenossenschaft konventionell bearbeitet und immer stark auch der Einsatz von Pestiziden gefördert.

Das führte dazu, daß einige Pflanzen komplett eingegangen sind, bei anderen ist jedes Jahr zu bemerken, daß im Frühjahr die Pflanzen austreiben, viele neue Blätter bekommen und dann nach ein paar Wochen, wenn ich wieder mal vor Ort bin, teilweise die Blätter braun geworden sind und die Pflanzen vor sich hinkümmern.

Ein zweites großes Problem ist, daß ich so selten vor Ort bin. Die Pflanzen sind in eine Wiese gepflanzt worden. Das bedeutet, daß jedes Jahr meine Kulturpflanzen zuwuchern. Gras, Brennnesseln, etc. "erschlagen" fast die Pflanzen. Ich habe mal Bilder angefügt, die das verdeutlichen. So muss ich also jedes Jahr die Pflanzen teilweise "suchen", das Wiesengras etc. entfernen und dann frisch mulchen.

Einige Pflanzen kommen mit diesem "Zuwuchern" und dem Pestizideinsatz gut zurecht, andere - na ja da hoffe ich einfach, daß die sich irgendwie akklimatisieren und dann gestärkt dabei herauskommen. Aber einige Pflanzen habe ich auch schon verloren. Leider.

Angefügt habe ich mal vier Bilder. Eine vollkommen zugewucherte Pflanze, dann freigerupft und mit frischem Rindenmulch versehen, dann ein kleines Maronenbäumchen. Übrigens habe ich von den Maronen drei Stück gepflanzt und die wachsen und gedeihen gut.

Übrigens finde ich es immer wieder faszinierend, wie die Natur - wenn man nicht eingreift - sich Ruckzuck alles zurückerobert. Einfach eine unbändige Kraft die da dahintersteckt.

So jetzt die Bilder.


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Theo
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#44

Beitrag von Theo » Di 26. Jul 2011, 09:41

Hallo Dagmar,
Dagmar hat geschrieben:Das führte dazu, daß einige Pflanzen komplett eingegangen sind, bei anderen ist jedes Jahr zu bemerken, daß im Frühjahr die Pflanzen austreiben, viele neue Blätter bekommen und dann nach ein paar Wochen, wenn ich wieder mal vor Ort bin, teilweise die Blätter braun geworden sind und die Pflanzen vor sich hinkümmern.
kann das nicht auch einfach an der Trockenheit liegen?

Die Maschinen hast Du ja schon im Griff; das mit den Pflanzen kommt auch noch ;)
Gruß
Theo

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Benutzer 72 gelöscht

Re: Dagmars (Traum)Hof

#45

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 26. Jul 2011, 10:46

hallo!

Oh - wie sympatisch! :wink_1:
Das erste Foto könnte auch fast mein Garten sein.....
Mit einem Unterschied: so trocken schaut es bei uns nie aus! Da dürfte Theo schon ein bisschen Recht haben - es könnte auch einfach an der Trockenheit liegen.....
Ich tröste mich auch immer mit dem Satz, dass es dann eben nur die härtesten schaffen - gewinnst du eigenes Saatgut? Da hättest du gute Chancen auf eine eigene sehr robuste und an deine Bedingungen angepasste "Lieblingspflanze"! :daumen:

Ich glaube, die "tägliche Präsenz" kann kaum etwas ersetzen - ist tatsächlich faszinierend, wie schnell die Natur alles wieder zurückerobert....

liebe Grüße!

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Re: Dagmars (Traum)Hof

#46

Beitrag von Dagmar » Di 26. Jul 2011, 10:50

Hallo Theo,
Theo hat geschrieben:kann das nicht auch einfach an der Trockenheit liegen?
ist natürlich auch möglich. Ich kann die Pflanzen ja einfach immer nur in die Erde setzen und diese dann ihrem Schicksal überlassen. So ist wohl 1 Apfelbaum von 10 Stück kaputt (warum auch immer), von drei kleinen Walnussbäumchen sind zwei nicht angegangen und von ca. 60 Sträuchern sind so ca. 10 Stück verkümmert. Aber da bin ich mir ganz sicher, daß das an der Agrargenossenschaft liegt.

Andere wachsen und gedeihen und ein Stachelbeerstrauch hat dieses Jahr das erste mal auch Früchte. Sind nach Aussage von Kollegen zwar noch etwas sauer, aber ich hoffe, daß ich im September noch mal für eine Woche arbeiten gehen kann und vielleicht sind die Früchte dann reif. Na, mal sehen.

Aber was Pflanzen angeht, bin ich blutiger Anfänger.


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Re: Dagmars (Traum)Hof

#47

Beitrag von Dagmar » Di 26. Jul 2011, 11:01

Hallo ina maka,
ina maka hat geschrieben:gewinnst du eigenes Saatgut?
nein, dazu langt meine Zeit nicht. Ich müsste ja auch immer vor Ort sein, um den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Ich erhoffe mir einfach, daß die Pflanzen die bis jetzt durchgehalten haben, sich vielleicht berappeln und sich doch durchsetzen.

Und immer wenn ich etwas Neues pflanze, dann kommen gleich mehrere Exemplare in den Boden.



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Re: Dagmars (Traum)Hof

#48

Beitrag von Dagmar » Di 26. Jul 2011, 11:15

Hallo,

übrigens habe ich dieses Jahr im Bereich meiner drei alten Apfelbäume ein richtiges "Mastjahr". Die Bäume hängen voll, obwohl die schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr beschnitten wurden. Selbst ein alter, total verwachsener Baum trägt dieses Jahr richtig viele Früchte.

Ich hoffe, daß ich dieses Jahr mal einige davon ernten kann. Ansonsten freuen sich die Tiere auf meinem Grundstück über die Äpfel die einfach auf den Boden fallen.


Dagmar
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die fellberge
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Re: Dagmars (Traum)Hof

#49

Beitrag von die fellberge » Di 26. Jul 2011, 16:28

Dagmar, besorge dir grosse Pappkartons, die auseinanderfalten und um die Pflanzen legen, dick mit Mulchmasse aufstreuen- hält das Wasser und das Kraut bleibt weg!
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Re: Dagmars (Traum)Hof

#50

Beitrag von Dagmar » Do 28. Jul 2011, 11:16

Hallo Marianne,

vielen Dank für den Tipp. Jetzt muss ich nur noch das Problem lösen, woher ich die Pappe und den Mulche kriegen kann. Aber da vermute ich mal, daß ich da irgendwas finden werde. :)


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