Ein John-Seymour-Fan aus Franken

Wegwarte

Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#1

Beitrag von Wegwarte » Mo 18. Jul 2011, 22:24

Grüß Euch,

seit vielen Jahren oder auch schon Jahrzehnten schaue ich mir die Bücher von John Seymour an. Dann träum ich mich weg und seine Vorstellung 4 Ar großem Grund mit Hof entsprach mir voll.
Langsam kommen wir dem näher.
Hühner legen uns Eier und dafür dürfen sie überall rumlaufen. Der Nachbar hat Schafe und schlachtet selber. Unser Gasthof im Ort schlachtet Rind und Schwein wenn man es bringt und räuchert auch sehr gut.
Am Haus ist ein Fluss und ein Weiher für die Fischversorgung.
Unsere Garten steht auf Flussgrund und es wächst fast von selber, leider auch die Bremsen (Nachteil)

Mein Traum eine alte Hausschweinrasse und zwei weiße Galloways. Heidschnucken zum Rasenmähen was unsere Isländer nicht schaffen und mehr Lernen übers Lagern, Einwecken etc von Gemüse und Obst.

Und was wenn man alt wird? Ist hier eine natürliche Grenze gesetzt? Nicht jedes Kind will so leben, vielleicht bleiben unsere beiden nicht zuhaus obwohl wir viel Möglichkeiten hätten. Aber ich kann auch verstehen wenn sie das Countrylife überhaben.

Gruß Wegwarte

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emil17
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Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#2

Beitrag von emil17 » Di 19. Jul 2011, 06:33

Willkommen!
In welcher Gegend biste denn?
Wegwarte hat geschrieben:Nicht jedes Kind will so leben, vielleicht bleiben unsere beiden nicht zuhaus obwohl wir viel Möglichkeiten hätten. Aber ich kann auch verstehen wenn sie das Countrylife überhaben.
Die Kinder dazu zwingen, ihre Freizeit für die Verwirklichung unseres Hobbys zu verwenden, ist eine der zuverlässigsten Möglichkeiten, sie bald los zu werden ...
Sie sollen nicht bleiben müssen, sie sollen fort und wieder zurück wollen.
Aus meiner Erfahrung funktioniert es recht gut mit Tieren, für Pflanzen interessieren sich "normale" Kinder nur zur Erntezeit und wenn es farbige Früchte sind.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Wegwarte

Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#3

Beitrag von Wegwarte » Di 19. Jul 2011, 22:25

Ja, da stimme ich Dir zu. Ich frag mich eher bis zu welchem Alter man sich selbst als SVler versorgen kann? Gesund bleiben ist alles für den SVler.;-)

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Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#4

Beitrag von emil17 » Mi 20. Jul 2011, 08:35

Wegwarte hat geschrieben:Gesund bleiben ist alles für den SVler.;-)
Und weil das eine Tätigkeit ist, welche man gern tut, welche mit Eigenverantwortung verbunden, kreativ und ohne geistige Klimmzüge sinnvoll ist, hat man schon die wesentlichste Voraussetzung, um gesund zu bleiben.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#5

Beitrag von Manfred » Mi 20. Jul 2011, 09:17

Wegwarte hat geschrieben:und seine Vorstellung 4 Ar großem Grund mit Hof entsprach mir voll.
Willkommen im Forum.
1 Ar sind nur 100 m2 das wäre etwas wenig, selbst im (für meine Verhältnisse) milden Klima von Wales.
Soweit ich mich erinnere, schrieb er von acre. Ein acre sind ca. 4000 m2 (da gibt es leichte Unterschiede je nach Definition und Region).
4 Acre wären dann 1,6 ha. Damit kann man schon einiges Anfangen. :)

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Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#6

Beitrag von Olaf » Mi 20. Jul 2011, 09:19

man schon die wesentlichste Voraussetzung, um gesund zu bleiben.
Bäume wachsen nicht in den Himmel, hätte Dir meine Oma geantwortet.
Bei allem Gesundbleiben, irgendwann geht nicht mehr viel, irgendwann schafft man nicht mal mehr, das Brennholz ranzuschaffen, geben die Knie auf oder das Hirn.
Nur einige wenige haben das Glück, einfach tot umzufallen. Wer das nicht wahr haben will, haut sich ordentlich die Taschen voll.
Die Kinder dazu zwingen, ihre Freizeit für die Verwirklichung unseres Hobbys zu verwenden, ist eine der zuverlässigsten Möglichkeiten, sie bald los zu werden ...
Guter Plan. Grad sind ferienbedingt keine da, aber ich kann ja schon mal paar Arbeiten vorbereiten :mrgreen:
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#7

Beitrag von emil17 » Mi 20. Jul 2011, 09:37

Olaf hat geschrieben: Bei allem Gesundbleiben, irgendwann geht nicht mehr viel, irgendwann schafft man nicht mal mehr, das Brennholz ranzuschaffen, geben die Knie auf oder das Hirn.
Nur einige wenige haben das Glück, einfach tot umzufallen. Wer das nicht wahr haben will, haut sich ordentlich die Taschen voll.
Folglich bei voller Rente und bester Gesundheit in Frührente gehen, den ganzen Tag in der rollstuhlgängigen Wohnung (man weiss ja nie) sitzen, gegen alles versichert sein und sich den ganzen Tag lang schonen, das kanns ja auch nicht sein.

Du hast schon Recht, um in Würde zu altern, braucht es auch ein bisschen Glück (damit sind nicht fremdfianzierte lebensverlängernde Massnahmen im Pflegeheim gemeint), aber dem Glück kann man etwas nachhelfen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#8

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 20. Jul 2011, 11:09

hallo!

@Wegwarte: herzlich willkommen! :wink_1:

Na ja - vielleicht wollen die Kinder dann doch bleiben??
Ich weiß es bei meinen dreien ja auch noch nicht - bis jetzt aber hab ich mal gelernt, dass "zum Arbeiten zwingen" die schlechteste Methode ist, Interesse zu wecken - manchmal helfen gezielt gestreute Verbote mehr ;)
Und nicht selten haun sie in der Pubertät ab, um die Welt kennenzulernen - das ist auch ok und sogar wichtig so, wenn die Erziehung vorher eine gute war (und vor allem: wenn die Kinder erleben konnten, dass ihre Eltern mit dem gewählten Leben wirklich glücklich waren!), kommen sie - wenn erwünscht - spätestens nach Geburt der ersten Enkerl wieder zurück....
Das hat eh Emil schon so schön gesagt!

Mein mittlerer Sohn interessiert sich sehr für Pflanzen! So was gibt es auch - ich hab ein Postelein am Balkon blühen lassen, weil es dort einfacher ist, die kleinen Samen zu ernten, bevor sie rausfallen. Uy! Er war ganz weg - die ganze Zeit "süß!", er war richtig verliebt, in die winzigen schwarz-glänzenden Samen....
Außerdem mag er Insekten :im: Das alles lockt ihn öfter in den Garten als mir lieb ist (weil er kleine Keimlinge schon auch mal zertrampelt - ich hab dann jedesmal ordentlich geschimpft mit ihm, weil es mich einfach echt geärgert hat - das hat sein Interesse nicht gemindert.)
Wichtig ist nur, dass die Kinder sich irgendwo im Garten auch selber verwirklichen können!
Olaf hat geschrieben:Nur einige wenige haben das Glück, einfach tot umzufallen.
Was passiert denn mit den anderen? Die leben ewig? :hmm:
Nö, im Ernst: irgendwann fällt jeder tot um (auch die, die bis dahin im Bett gepflegt werden....)
Man sollte sich allerdings rechtzeitig überlegen, wie man den Lebensabend verbringen will! :daumen:

(ich zum Beispiel will ab einem gewissen Alter auf keinen Fall mehr ins Spital gebracht werden... hoffentlich wird mir der Wunsch erfüllt)

liebe Grüße!

Wegwarte

Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#9

Beitrag von Wegwarte » Mi 20. Jul 2011, 21:51

@manfred

Hab grad nochmal nachgelesen. Er redet von einem Morgen das sind zwischen 25 bis 40 Ar. Je nachdem ob man mit Ochsen oder einem Pferdegespann sein Tagwerk misst.

Wir haben jetzt 1 ha, das meiste davon als Weide. Von so einem grosszügigen Garten kann ich nur träumen aber ich hoffe es bald auf einen so großen Garten.

Bienen a la www.bienenkiste.de ist mein nächstes Ziel.

LG Wegwarte

Olaf
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Re: Ein John-Seymour-Fan aus Franken

#10

Beitrag von Olaf » Do 21. Jul 2011, 09:03

Wiki:
Im 20. Jahrhundert setzte sich der 1869 eingeführt metrisierte Morgen des Norddeutschen Bundes von 25 Ar durch,
Moin,
also ich kenn das nur als einen viertel Hektar. Ich kenn aber auch niemanden, der mit Ochsen pflügt... :)
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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