Bienensterben

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#631

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 07:38

@ Spencer rechne doch mal um, das sind 6-9 € pro m² und Jahr . Also 4 -6 Salatköpfe pro Jahr. Und wir reden ja auch nur vom Umsatz.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Bienensterben

#632

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 08:40

Gemüse is halt was anderes als Feldfrüchte. :daumen:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Bienensterben

#633

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 09:06

Rohana hat geschrieben:Gemüse is halt was anderes als Feldfrüchte. :daumen:
Unsere umsatzstärkste Feldfrucht ist die Zuckerrübe:
etwa 2000€ Umsatz pro Hektar, dann kommt der Winterweizenmit etwa 1700€, Platz drei belegt der Raps mit etwa 1400-1500€/ha.

Vom Umsatz kann aber keiner leben,
der Deckungsbeitrag (also Erlös nach Abzug der Variablen Kosten) bewegt sich im tiefen dreistelligen Bereich,
davon bezahltwerden müssen noch alle festen kosten.
Nach den festen Kosten kann man die Zahl fast an allen Fingern abzählen...

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Bienensterben

#634

Beitrag von emil17 » Di 22. Jan 2019, 09:08

Oelkanne hat geschrieben:Wildmohn, da hat mir mal wieder schön einen Bären aufgebunden...
da prallen unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander.
Oelkanne hat geschrieben:wo macht es einen Unterschied ob man 0,5l/ha von mittel X und 255kg/ha Dünger Y auf 2 oder 89 ha ausbringt? keinen.

Doch, 43.5 Liter bzw. 22to Dünger ...

Oelkanne hat geschrieben:Macht es einen Unterschied ob ich 20% Vorgewendefläche und Ränder habe oder 0,5%? Definitiv.
Da Landschaft der Ort ist, wo Landwirtschaft stattfindet, sind in der industriellen Landwirtschaft nur noch die Restflächen massgebend dafür, wieviel unproduktive Werte (gemeint sind damit Sachen und Lebenwesen, die nicht den maximalen geldwerten Ertrag für den Landwirt bringen) in unserer Umwelt noch Platz haben.

Weil nun die Landwirtschaft immer effizienter wird und es den Bauern trotzdem wirtschaftlich nicht besser geht, ist da mit Effizienzsteigerung irgendwo eine Sackgasse befahren worden. Das will man nun mit noch mehr Effizienz kurieren. Gleichzeitig wird allen, die in der Landschaft mehr als die Freiluft-Industrieanlage zur Nahrungsmittelproduktion sehen, die Kompetenz zum Mitreden abgesprochen.
Dass die Verbände der Industriebauern die Kleinen schlecht vertreten, die noch andere Werte als mehr Effizienz praktisch verwirklichen, ist wohl der eigentliche Grund für diese Demo.
Oelkanne hat geschrieben:warum sollte es der LW verwehrt bleiben Unternehmensstrukturen wie alle anderen Unternehmen in der Wirtschaft auch zu bilden?
Hier liegt der Hase im Pfeffer: Wenn die LW schon gleiche Rechte wie die Wirtschaft will und auch nur Wirtschaftlichkeit anstrebt, dann bitte auch gleiche Regeln und gleiche Pflichten wie die Wirtschaft: Überlebensfähige Wirtschaftsbetriebe sind nämlich Nettozahler, keine finanziellen Fässer ohne Boden.
Ich habe vorgerechnet, dass die deutsche Landwirtschaft pro ha und Jahr etwa 300 Euro netto vom Steuerzahler bekommt. Folglich haben die Steuerzahler was dazu zu sagen!
Wenn die Kleinen die nicht rein wirtschaftliche Seite der industriellen Nahrungsmittelproduktion besser machen als die Grossen - nämlich alles, was mit Biodiversität zu tun hat -, dann sollte man eben die Kleinen fördern und nicht die Grossen.
Was ist daran so schwer zu begreifen?
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#635

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 09:11

und eben Umsatz ist noch nicht Gewinn. Sonst wäre ich schon längst mehrfacher Mililonär. Die wahre Kunst ist nicht das anbauen sondern das verkaufen , für einen guten Preis.
Also wenn ich Ernsthaft Selbstversorgung betreiben möchte , würde ich mir einen 451,- € Job im Winte rhalbjahr suchen und den Rest des Jahres meins machen.
@ Spencer: Sonnenstrahl heiraten ist übrigens auch ein legaler Weg um mit dem Krankenversicherungszeug nichts mehr am Hut zu haben. ;)
Alles andere artet in Arbeit aus und dann kannst du zwar Gemüse für andere Leute anbauen aber hast keine Zeit mehr für Hühner , Esel usw. Das ist ein Problem für das ich noch keine Wirkliche Lösung gefunden habe.
Bienenvölker stehen auch einige auf meinen Flächen um mal wieder zum Thema zu kommen.Es sterben immer mal wieder Völker , aber es gibt auch immer wieder neue.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Bienensterben

#636

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 09:48

Wenn die Kleinen die nicht rein wirtschaftliche Seite der industriellen Nahrungsmittelproduktion besser machen als die Grossen -
Wer sagt denn, dass sie das tun? :kaffee:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#637

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 10:19

Oelkanne hat geschrieben:Es sollte eher "Wir sind satt" heißen, und genau deshalb wird auch so ein Theater gemacht, weil es sich manche leisten können
Unsere Enkel dann nimmer.....

oder andere Frage: könntest du satt werden, wenn es keine Zulieferindustrie gäbe?
Keine Maschinen, kein Öl, kein rundes Oben und so - ? :pft:
Oelkanne hat geschrieben:eine spezielle Sorte gibt es nur bei einem Züchter.
Wie kommst du da drauf?
Oelkanne hat geschrieben:die größte Bedrohung ist der Flächenverbrauch
.

Wie wird Fläche verbraucht?
Oelkanne hat geschrieben:jemand der eine bodendegradierende, flächenfressende und ineffiziente form der Landwirtschaft fördern möchte kann sich das obige nicht auf die Fahne schreiben!
Wie, bitte, "frisst" die Landwirtschaft Fläche auf? ist diese dann nicht mehr am Planeten Erde vorhanden??
"Ineffizient" könnte man auch anders sagen? Zum Beispiel: "lässt Platz für andere Lebewesen"?

Es gab mal eine Koexistenz...... :bye:

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Bienensterben

#638

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 10:28

Grünes Wachstum gibt es in keinem Bereich weder in der Industrie noch in der Landwirtschaft.Entweder schrumpfen wir uns Gesund oder wachsen uns kaput.
Klingt einfach nur anfangen möchte damit keiner , von anderen fordern ist leicht selber machen ist schwer.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Bienensterben

#639

Beitrag von Rohana » Di 22. Jan 2019, 10:41

ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:die größte Bedrohung ist der Flächenverbrauch
.

Wie wird Fläche verbraucht?
Indem man Häuser, Strasse, Industriegebiete und ähnliches draufstellt.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Bienensterben

#640

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 22. Jan 2019, 10:46

Rohana hat geschrieben:
ina maka hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben:die größte Bedrohung ist der Flächenverbrauch
.

Wie wird Fläche verbraucht?
Indem man Häuser, Strasse, Industriegebiete und ähnliches draufstellt.
Da hast du Recht ....
Oelkanne hat geschrieben:flächenfressende und ineffiziente form der Landwirtschaft
Also ist damit eine Landwirtschaft gemeint, in der der Landwirt ein großes Wohnhaus hat? Und eine asphaltierte Straße zu seinem Grund?? Und Industrie braucht, um arbeiten zu können?? (Kunstdünger, Maschinen, Pestizide müssen ja auch irgendwo erzeugt werden, oder?)

Antworten

Zurück zu „Pflanzen und Garten allgemein“