Vorgeschichte:
Anfang der 90er errichtete ich eine Regenwassernutzungsanlage für mein Elternhaus. Die Zisterne war ein im Lemboden ausgehobenes Loch, 1,5m tief und breit und ca. 4m lang, ausgekleidet mit Teichfolie, überdeckt mit Holzbohlen. Nach ca. 2 Jahren ergaben sich zwei Dinge: 1. die Bohlen verrotteten zusehends, und sie waren nicht mäusedicht 2. ich bekam günstig einen 7000L GFK-Tank, der fast genau in dieses Zisternenloch passte, wenn man ihn umlegt.
Also wurde die Folie entfernt (und für einen echten Teich benutzt), die Grube am Boden mit ein paar Zentimeter Sand aufgefüllt, der Tank mit einigem Aufwand dort hinein abgeseilt, das untere Drittel der Grube mit Sand, und der Rest mit Erde aufgefüllt, und der tank oben mit Steinwolle-Matten und Folie abgedeckt, und zum Schluss noch mit einigen Zentimetern Erde.
Alle paar Jahre musste Jemand in den Tank steigen, um den Schlamm, der vom Dach hineingespült wurde, heraus zu schaufeln, wofür es an der einen Stirnseite einen Revisionsschacht mit Abdeckung aus Holz und Dachpappe gab.
20 Jahre lang hat das prima funktioniert, aber zuletzt wurden die Reinigung vernachlässigt, so dass die Pumpe irgendwann nur noch Schlamm ansaugte, und die Anlage auch aus familiären Gründen einige Zeit ungenutzt blieb.
Letzten Sommer dachte ich, gerade auch wegen der langen Trockenheit, dass es eigentlich sinnvoll wäre, die Anlage wieder zu nutzen, aber dazu musste erst eine Reinigung, und davor eine komplette Entleerung erfolgen. Also pumpte ich den Tank durch die Entlüftung leer, so weit es ging (die Obstbäume haben nicht zuletzt deshalb dieses Jahr trotz Trockenperiode so gut getragen), und unterbrach die Zuleitung vom Dach, aber dann verschob sich das mit dem Reinigen immer wieder, und geriet schließlich im Herbst in Vergessenheit
Gestern kam ich nun seit längerer Zeit erstmals wieder an der Zisterne vorbei und sah, dass sich da was verändert hat: Der flache Hügel, unter dem sich der Tank befindet, war plötzlich doppelt so hoch wie früher, und seitlich zeigten sich Risse im Boden
Die einzige Erklärung: Offenbar ist, nach den heftigen Niederschlägen in der letzten Zeit, Regenwasser von der Seite in die Grube unter den Tank gesickert, der leere Tank ist aufgeschwommen und drückt die überdeckende Erde hoch
Einzige mögliche Notfallmaßnahme: den Tank sofort mit Leitungswasser füllen und hoffen, dass nicht schon Erde von der Seite in die überflutete Grube gebrochen ist. Gestern war keine Zeit dazu, und ich bin 100km weit weg - hoffentlich bekommt mein Bruder, der dort wohnt, das auf die Reihe
