Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1711

Beitrag von Rohana » Di 1. Jan 2019, 21:27

Eben. Das Prinzip "Freiwilligkeit" reicht halt nicht - und verlässlich ist es auch nicht. Die Welt retten ist vom Sofa aus halt bequemer als wenn man was dafür tun muss, deshalb wird es auch nie genug Leute geben die das tun was Herbizide derzeit tun. Die Zukunft gehört den Feldrobotern ;)
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centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1712

Beitrag von centauri » Di 1. Jan 2019, 21:39

Stelle mir das bei einer Solawi vor wie bei einem Verein. Bei der Gründung sind alle da. Bei der Arbeit sind immer die selben da. Wenns was zu feiern oder etwas zu ernten gibt sind wieder alle da. :aeh:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1713

Beitrag von sybille » Di 1. Jan 2019, 21:51

Rohana hat geschrieben:Eben. Das Prinzip "Freiwilligkeit" reicht halt nicht - und verlässlich ist es auch nicht. Die Welt retten ist vom Sofa aus halt bequemer als wenn man was dafür tun muss, deshalb wird es auch nie genug Leute geben die das tun was Herbizide derzeit tun. Die Zukunft gehört den Feldrobotern ;)
Das sollte so nicht sein! Klar ist es bequemer aber da muss sich der landwirt auch mal Gedanken mache wie eralle ins Boot bekommt.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1714

Beitrag von sybille » Di 1. Jan 2019, 21:57

centauri hat geschrieben:Stelle mir das bei einer Solawi vor wie bei einem Verein. Bei der Gründung sind alle da. Bei der Arbeit sind immer die selben da. Wenns was zu feiern oder etwas zu ernten gibt sind wieder alle da. :aeh:
Leider ist das genau so!
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1715

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 1. Jan 2019, 22:31

Rohana hat geschrieben:Eben. Das Prinzip "Freiwilligkeit" reicht halt nicht - und verlässlich ist es auch nicht.


Deshalb gibt es ja Gesetze, die den Einsatz von Pestiziden, Antibiotika, genmanipulierten Pflanzen und Co regeln - eben, da sind Gesetze notwendig.... :pfeif:
Rohana hat geschrieben:deshalb wird es auch nie genug Leute geben die das tun was Herbizide derzeit tun. Die Zukunft gehört den Feldrobotern ;)
bist du Nostradamus, Irrlmaier oder Sofia? :roll:

(meine private Meinung: Maschinen sind billiger und reden nicht gegen)

Also für uns gilt das so nicht - aber ich sitz ja auch grad am Hocker, so wie du übrigens auch, oder schreibst du während der harten körperlichen Arbeit?

ein Mensch ist ein Mensch und keine Maschine und das soll so bleiben.
Tiere sind übrigens auch keine Maschinen......

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1716

Beitrag von Rohana » Di 1. Jan 2019, 23:47

ina maka hat geschrieben:
Rohana hat geschrieben:Eben. Das Prinzip "Freiwilligkeit" reicht halt nicht - und verlässlich ist es auch nicht.

Deshalb gibt es ja Gesetze, die den Einsatz von Pestiziden, Antibiotika, genmanipulierten Pflanzen und Co regeln - eben, da sind Gesetze notwendig.... :pfeif:
Gibt leider kein Gesetz was die Leute zu Konsequenz zwingt...
bist du Nostradamus, Irrlmaier oder Sofia? :roll:
[...]
Also für uns gilt das so nicht - aber ich sitz ja auch grad am Hocker, so wie du übrigens auch, oder schreibst du während der harten körperlichen Arbeit?
Danke der Nachfrage, ich bin Rohana und spreche nur das offensichtliche aus. Hast du schonmal mitten im Winter Unkraut gejätet? :haha:
centauri hat geschrieben:Stelle mir das bei einer Solawi vor wie bei einem Verein. Bei der Gründung sind alle da. Bei der Arbeit sind immer die selben da. Wenns was zu feiern oder etwas zu ernten gibt sind wieder alle da. :aeh:
Genau richtig.
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Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1717

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 1. Jan 2019, 23:55

Rohana hat geschrieben:
centauri hat geschrieben:Stelle mir das bei einer Solawi vor wie bei einem Verein. Bei der Gründung sind alle da. Bei der Arbeit sind immer die selben da. Wenns was zu feiern oder etwas zu ernten gibt sind wieder alle da. :aeh:
Genau richtig.
weil das jetzt noch einmal kommt....
nein, sicher nicht alle.
Ich bin beim Feiern fast nie dabei und das bedauern einige. Aber ich feiere halt nicht so gerne im großen Rahmen. :im:

Dass beim Arbeiten immer dieselben da sind, hm ja - ist bei uns auch so, aber ich denke, manche tun sich halt schwer und wollen trotzdem "dabei" sein. hat mich noch nie geärgert.
ärgerlich ist es erst dann, wenn echt die Hände fehlen - aber das war bei uns Gott sei Dank noch nie der Fall! :daumen:
Und ich war echt froh, dass es mir niemand übel nachgesehen hat, als ich wegen meinem Baby fast zwei jahre lang nur das nötigste gemacht habe. Dafür "hilft" der Kleine jetzt auch schon mit :pft: na ja, er bringt allen Freude und das ist auch was wer.

Übrigens wächst bei uns im wiener Garten das Unkraut tatsächlich weiter. ist ja gar kein richtiger Winter heuer. ;)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1718

Beitrag von Rohana » Mi 2. Jan 2019, 00:18

Jaja, erzähl mir ruhig dass von 120 Haushalten (!) 119 ein Baby haben... oder sonstigwie dringlich verhindert sind. Regelmässig.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1719

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 2. Jan 2019, 07:49

Ich seh bei unseren Bekannten, die gerade mit im Aufbau einer solidarischen Landwirtschaft stehen- eigentlich schon eine ziemliche gute Mithilfe bei den Mitmachtagen.
Egal ob Tomaten geerntet und eingekocht werden, beim Ernten von Kraut und Sauerkraut machen, beim Streuobst auflesen und Mosten, da scheint immer sehr viel los zu sein. Bei den gewöhnlichen Unkrautzupfarbeiten weiß ich es nicht, da müsste ich mal fragen. Soweit ich mitbekomme, Obst, Gemüse steht sehr hoch im Kurs, ebenso Eier, selbstgemachte Butter, das Sauerkraut frisch vom Fass, Fleisch gibt es nur zu bestimmten zeiten, wenn genügend Nachfrage ist, um ein ganzes Rind zu schlachten.
Was mir positiv auffällt, wer einmal gesehen hat, dass ganz schön Arbeit aufgewendet werden muss, geht anders mit den Lebensmittel um- und ausserdem zahlt jeder auch seinen Beitrag im Monat.
Es ist sicher keine Lösung für alle, aber für den einen oder anderen Betrieb.
Die gemeinsame Weihnachtsfeier, die Oster- und Maifeier, das Kartoffelfeuer, der Erntedank, da wächst eine ganz nette Gemeinschaft zusammen und aus den vielen Fähigkeiten der Einzelnen entsteht eine gute Mischung. Zumindest hab ich das so gesehen, es ist eine andere Gemeinschaft als z.B. wie auf einen Reiterhof.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1720

Beitrag von Rohana » Mi 2. Jan 2019, 10:45

Ich würde jederzeit wieder in eine SoLaWi einsteigen, wenn ich eine in der Nähe hätte, denn ich finde das Prinzip super. Wie immer steht und fällt es mit den Beteiligten - und man kann ja regeln inwieweit der Betrieb der SoLaWi auf freiwillige Mithilfe angewiesen ist, bei uns in Göttingen hätte das halt nicht geklappt, aber war auch nicht verpflichtend, also passt es (dafür gab es Angestellte). Ich bin auch die letzte die jemandem die Teilnahme an einer SoLaWi verweigern möchte nur weil er/sie aus welchen Gründen auch immer nicht mit anpacken kann/will. Man kann alles absprechen und alles regeln, wichtig ist nur, dass Absprachen auch eingehalten werden :)
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