Warum unsere Gesellschaft so krank ist

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hobbygaertnerin
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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#491

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 31. Dez 2018, 07:15

Ich weiß allerdings auch nicht, ob der erste Teil davon noch stimmt.
Was mir allerdings auffällt- dass die, die sich das eine oder andere leisten könnten, das nicht brauchen.
Meine Freundin hilft bei der Tafel aus- da sind Wintergemüse wie Karotten, Kohl usw. bei den Leuten nicht gefragt, alle wollen Tomaten, Gurken, Salat und am gefragtesten sind Fertiggerichte, Nudeln und entsprechende Sossen.
Das ist etwas, was ich nicht verstehe- denn aus einem Sack Kartoffeln, aus Karotten, Kohl und anderem Lagergemüse lässt sich wunderbar kochen und leben.
Ich kann ja verstehen, dass die Zeit bei den meisten Menschen knapp ist, aber wenn sie keine Arbeit haben und deswegen zur Tafel gehen, dann ist doch die Zeit für Kochen nicht der knappste Faktor.
Es war mal angedacht, einen Kochkurs anzubieten, aber da bestand so gut wie kein Interesse. Alle wollen das Essen, was angesagt ist.

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#492

Beitrag von centauri » Mo 31. Dez 2018, 07:57

Naja, wenn den Leuten bei den Tafeln die Fertigprodukte nur so um die Ohren gehauen werden ist das kein Wunder. Wenn dann Geld da ist werden auch nur solche Sachen gekauft. Oder das Fressen kommt gleich aus der Dönerbude oder vom Pizza- Dienst.
Das wird sich auch nicht ändern weil woher sollen sie es denn auch können bzw. wissen. Ändern könnte man das nur durch Aufklärung.
Normalerweise müsste es das Fach Ernährung und Kochen als Hauptfach in der Schule von Anfang bis Ende geben. Dann könnte wenigstens die nächste Generation den Eltern das kochen bei bringen. Weil Kinder entscheiden heut zu Tage bei der Essensversorgung mit.
Ich hab ja ab und an einen Mitarbeiter mit seinen 3 Kindern hier zu Gast. Wenn das meine wären hätte ich sie schon ertränkt weil ich mir nicht vorstellen kann das ich die bis ins Jugendalter ertragen könnte. Gut die sind unerzogen und Rücksichtslos was natürlich auch eine Sache der Erziehung ist. Ab und an kaufen wir auf dem Nachhauseweg von der Arbeit noch irgendwo eine Kleinigkeit ein. Was der da so in den Wagen packt, da kräuseln sich bei mir die Fußnägel. Irgend welche Tüten, Unmengen an Nuggets, Fischstäbchen, Pommes, Schokoriegel, Toastbrot und Billigwurst. Dazu noch ein paar Flaschen Limonade und Fruchtsaftgetränk. Und eine Palette Energydrink rundet das Sortiment ab. Auf die Nachfrage ober denn nicht mal was "gscheites" kaufen möchte kommt nur die Antwort, "Ach, die Kinder essen das gerne"!. Was willste da noch sagen? :hmm:

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#493

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 31. Dez 2018, 08:26

man greift halt gerne zu dem, was man gewohnt ist und einem auch schmeckt. auf/an der tafel wird das nicht anders sein.

ich wurd auch mit fertignahrung grossgezogen, damals gabs das hauptsächlich aus dosen und fischstäbchen waren ne willkommene abwechslung. ich kannte kein gemüse ausser bratkartoffel, und wenn es tatsächlich mal welches gab wars ne pampe die 'mischgemüse' genannt wurde und die einem jede lust drauf vergehen liess, sowas freiwillig zu essen. oder erbsen im reis, das kann ich heut noch nicht ab.

ans gemüse hab ich mich langsam im erwachsenenalter rangetastet. da fand ich das teilweise überraschend, dass das auch gut sein kann. um wintergemüse gut zu finden, hab ich dann noch 10 jahre länger gebraucht, der 'kelch', sprich 'köch', die wiener zubereitungsart des kohls (wennst wirklich pech hattest waren hier auch noch erbsen drin...) oder der rote-rüben-salat aus dem glas sass viel zu tief.

in so nen prozess, mal was anderes zu probieren, willst du ganz sicher nicht einsteigen, wenn du dich dazu gezwungen siehst, essen als milde gabe anzunehmen oder auch nur mal grade so über die runden kommst. rumzuprobieren ist luxus für die sinne, und vom gewohnten satt zu werden ist überleben.
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centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#494

Beitrag von centauri » Mo 31. Dez 2018, 08:47

@K_R
In der Hinsicht bin ich froh das meine Mutter eine vorzügliche Köchin ist. Bei uns gab es gar keine Fertiggerichte. Es war aber auch so ziemlich alles da was gebraucht wurde. Vom Fisch bis zum Gemüse wurde fast alles selber produziert. Und es gab viel Kohl. Den ich aber immer noch gerne esse. Ich weis nicht wie viel Lamm- oder Kaninchenfleisch ich schon als Kind bzw. Jugendlicher vertilgt habe. Und was eben auch immer ist, es gibt eine Vorsuppe. Auch Heute noch. Da geht kochen aber auch schon um 9 Uhr los.
Als ich hier in den Osten kam habe ich das immer nicht verstanden das die Leute dies oder jenes nicht gerne oder gar nicht essen. Einem Bekannten bräuchte ich nur einen Erbseneintopf hinstellen dann fängt er fast zu kotzen an. Bis er mir das mal erklärt hat was es so als Schul- bzw. Kantinenessen so gab. Zumeist eben auch irgend welche Pampe. So kann man Ess- und Kochkultur natürlich auch versauen.

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#495

Beitrag von christine-josefine » Mo 31. Dez 2018, 09:51

wenn ich meinen Jungs eine besondere Freude machen wollte, dann habe ich 2 Dosen Ravioli gekauft, das war ein Highlight - so alle 2 Monate
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#496

Beitrag von centauri » Mo 31. Dez 2018, 09:56

christine-josefine hat geschrieben:wenn ich meinen Jungs eine besondere Freude machen wollte, dann habe ich 2 Dosen Ravioli gekauft, das war ein Highlight - so alle 2 Monate
Mensch musst du eine schlechte Köchin gewesen sein. :haha: :haha: :haha:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#497

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 31. Dez 2018, 11:02

Also seit einigen Zeilen lies ich hier mit und wundere mich nur mehr....
Aber jetzt hat es "klick!" gemacht, ich weiß, warum "unsere Gesellschaft" so krank ist!! :michel: :michel: :michel:

weil ich krank bin und das nicht seh, sondern mit den Fingern auf andere Leute zeig....

Übrigens ist mein Mann "arm" und ein genialer Koch, ich stamme eigentlich aus einem reichen Haushalt, hab kochen erst später gelernt (lernen kann man immer?) und erst recht kann ich nicht sparen... :haha:

Es ist tatsächlich wegen mir......

centauri

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#498

Beitrag von centauri » Mo 31. Dez 2018, 11:09

Du meinst bestimmt arm dran? :roll:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#499

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 31. Dez 2018, 11:27

Manchmal frage ich mich schon in welcher Gedankenwelt du dich so befindest.
Das scheinst du nicht zu wissen.
Ich kann leider nicht so wie so mancher hier Jemanden noch in seinem Tun bestärken wenn es fachlich, wirtschaftlich und rechtlich grundsätzlich falsch ist.
Und was mir dabei auffällt ist das diese Leute unendlich viel Zeit haben.
Einem Verschwörungstheoretiker ist es eigentlich egal ob man sich mit einer Thematik beschäftigt.
Klar kann ich da auch etwas esotherisches hinein interpretieren. Ist wie mit dem Sengarten, den einen beruhigt das mich nicht.
So, jetzt hör ich aber auf - das waren glaube ich zwei Seiten.

@centauri: du hast nicht verstanden, worum es mir geht?? :ohoh:

Und nee - mit mir hat das ganze eigentlich nichts zu tun.

eigentlich hätte ich schlagfertig sein sollen und dir mit einem "neidisch?" :pft: antworten sollen, aber das ist mir zu dumm. Schläge unter der Gürtellinie - nein, falsch, ich kann sie noch nicht ignorieren, soweit bin ich noch nicht, aber ich versuch, es zu lernen. ...

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Re: Warum unsere Gesellschaft so krank ist

#500

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 31. Dez 2018, 11:51

:lol:

oh, die dosenravioli hab ich besonders in erinnerung. gibts die heut noch zu kaufen? ich würd da tatsächlich nochmal welche versuchen, und sehen wollen ob ich mich da richtig erinnere oder ob das eine verfestigte meinung ist.
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