Bienensterben
Re: Bienensterben
@Rohana
die Landwirtschaft darf eben nicht alles. Auch wenn sie gar nichts zum Ausgleich bekommt. Das nennt man Demokratie.
Und da ihr nur 2 % seid habt ihr schlechte Karten. Und in absehbarer Zeit seid ihr nur noch 0,5 % der Bevölkerung. Nur weil die dann 100 % der Agrarflächen unter sich teilen wird es nicht besser.
Könnte ja z.B. auch sagen unsere Batterien und unser Altöl vergrabe ich hinten auf der Wiese. Aber dafür gibt es Gott sei Dank ein Gesetzt welches sowas verbietet. Das für mich das vergraben einfacher wäre interessiert dabei niemanden.
Und es ist ja nicht so das wir uns hier nicht schon anderer früher lukrativer Industriezweige entledigt haben. Heute fahren z.B. die letzten Steinkohlekumpel ein. Hat viel gekostet, war aber egal.
Die Braunkohle kommt auch noch weg. Da interessieren die paar Arbeiter nicht wenn es keiner haben möchte.
die Landwirtschaft darf eben nicht alles. Auch wenn sie gar nichts zum Ausgleich bekommt. Das nennt man Demokratie.
Und da ihr nur 2 % seid habt ihr schlechte Karten. Und in absehbarer Zeit seid ihr nur noch 0,5 % der Bevölkerung. Nur weil die dann 100 % der Agrarflächen unter sich teilen wird es nicht besser.
Könnte ja z.B. auch sagen unsere Batterien und unser Altöl vergrabe ich hinten auf der Wiese. Aber dafür gibt es Gott sei Dank ein Gesetzt welches sowas verbietet. Das für mich das vergraben einfacher wäre interessiert dabei niemanden.
Und es ist ja nicht so das wir uns hier nicht schon anderer früher lukrativer Industriezweige entledigt haben. Heute fahren z.B. die letzten Steinkohlekumpel ein. Hat viel gekostet, war aber egal.
Die Braunkohle kommt auch noch weg. Da interessieren die paar Arbeiter nicht wenn es keiner haben möchte.
- Rohana
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Re: Bienensterben
Im Gegensatz zu Stein- und Braunkohle ist Landwirtschaft zur Nahrungsmittelerzeugung alternativlos. Naja, die 98% werden's schon irgendwann merken, dass Mehrheit nicht satt macht... wer stellt schon konsequent auf SV um?
Ich bin raus aus der Diskussion.
Ich bin raus aus der Diskussion.

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Bienensterben
Mit Thomas spiel ich nicht mehr, der ist doof!
Vielleicht merken aber auch die anderen 2 % das man Landwirtschaft auch anders betreiben kann.

Vielleicht merken aber auch die anderen 2 % das man Landwirtschaft auch anders betreiben kann.
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Re: Bienensterben
Aber der Biobauer muss auch mit dem konventionellen Bauern konkurieren, dem seine Futtermittel aus Südamerika kommen, wo man bei uns längst verbotene Spritzmittel über die Felder verteilt. All diese Gifte landen dann auch über Nahrung und Gülle in unserer Umwelt. Ob das dann auch die Bienen trifft weiß ich nicht, aber die Lebewesen im Boden und in unseren Darm bestimmt.Oelkanne hat geschrieben: Konkuriert der Malermeister direkt mit Argentinien, Brasilien, China oder Malermeistern aus anderen Ländern?
Liebe Grüße Kaulli
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Einstein)
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Re: Bienensterben
Hi oelkanne,
Danke für den Beitrag.
Ich will da auch gar nicht weiter mit euch streiten und (wie immer eigentlich) geht es mir auch garnicht um ein nur jetzt auf den Punkt bezogenes plötzliches Verbieten:
Nur noch mal damit ihr euch nicht angegriffen fühlt, das ist nicht speziell auf Landwirtschaft bezogen, das gilt genau so für alle anderen Herausforderungen, (Arbeitswelt, Energiewende,Demographieentwicklung, Wölfe, Gesellschaft, usw.)
Rechtzeitig anfangen, mehr ausprobieren, und vor allem mehr Zusammenarbeiten.
Danke für den Beitrag.
Ja ich gebe dir schon Recht, (bei den Rüben meinte ich schon direkt den Saft der Rübe, "so wie den Honigtau" war nur als verdeutlichung des Vorganges gemeint,).finde fber das dein Blick nicht umfassend genug ist. Du machst da ja verweilzeit und Wirkstoffrestangaben. Und genau das ist das Unwägbare. Natürlich nimmet die Zeilpflanze den meisten Wirkstoff selber auf (auch aus der Samenbeize) und natürlich ist die Ungewollte Freisetzung bei Direktbehandlung besser als bei Feldeinnebelung. Aber es sind ja gerade die minderdosierten Mengen welche diese schleichenden Desorientierungen bei den Insekten auslösen. Und bei jeder Art des Ausbringens der Mittel kommen auch teie des Wirkstoffes in andere Bereiche als gewünscht.Oelkanne hat geschrieben:...Honigtau von Blattläusen an Rüben ist selten, da die Läuse bessere Wirtspflanzen finden.
Nein das Gefahrenpotential der verschiedenen Neonicotinoide ist sehr unterschiedlich, ebenso macht es doch einen großen Unterschied ob ich den Wirkstoff ans Samenkorn packt (und im Zuge der Saat vergräbt) oder ob ich den Wirkstoff per Feldspritze verteile...
Ich will da auch gar nicht weiter mit euch streiten und (wie immer eigentlich) geht es mir auch garnicht um ein nur jetzt auf den Punkt bezogenes plötzliches Verbieten:
sondern, (wie immer eigentlich) möchte ich darauf verweisen, das einfach mehr ausprobiert werden muß, neben dem eingefahrenen Wegen und das (wie ich bei jedem Problem das die Menschheit grad so zu überrollen scheint immer wieder schreibe) es ja kein plötzlich auftretendes Phänomen ist. Es ist also nicht zukunftsweisend, es gab genug Zeit bisher etwas zu tuen und es ist auch noch nicht zu spät für mehr Pioniergeist. Nur das Argument, wir werden alle verhungern wenn wir was anderes machen, also ignorrieren wir bewust das die Schädigungen die wir auslösen in Zukunft noch größere Probleme hervorbringen werden., bringt es halt nicht.Rohana hat geschrieben:Rati, was möchtest du denn essen bis irgendwann mal Methoden flächendeckend verfügbar sind die chemischen Pflanzenschutz überflüssig machen? :Rati hat geschrieben:Ich finde übrigens das der ständig wiederholte drohende Verweis auf die totalen Ernteverluste bei Nichteinsatz von Pflanzenschutz ein falscher Ansatz für die zukünftige Landwirtschaft sind.
Nur noch mal damit ihr euch nicht angegriffen fühlt, das ist nicht speziell auf Landwirtschaft bezogen, das gilt genau so für alle anderen Herausforderungen, (Arbeitswelt, Energiewende,Demographieentwicklung, Wölfe, Gesellschaft, usw.)
Rechtzeitig anfangen, mehr ausprobieren, und vor allem mehr Zusammenarbeiten.

Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Bienensterben
Die Biobauern erhalten aber auch wesentlich höhere Förderungen als Ausgleich für geringere Erträge und die Konkkurrenz zu Konventionellen... nicht vergessen.kaulli hat geschrieben:Aber der Biobauer muss auch mit dem konventionellen Bauern konkurieren, dem seine Futtermittel aus Südamerika kommen, wo man bei uns längst verbotene Spritzmittel über die Felder verteilt. All diese Gifte landen dann auch über Nahrung und Gülle in unserer Umwelt. Ob das dann auch die Bienen trifft weiß ich nicht, aber die Lebewesen im Boden und in unseren Darm bestimmt.Oelkanne hat geschrieben: Konkuriert der Malermeister direkt mit Argentinien, Brasilien, China oder Malermeistern aus anderen Ländern?
Außerdem kenne ich keinen Bauern, dem seine Futtermittel aus Südamerika kommen... Ein geringer Anteil des gesamten Futteraufkommens vielleicht, aber auch nur, weil der Bedarf an Sojaöl in der EU nicht durch eigenen Anbau gedeckt werden kann. Sojaschrot (Abfälle aus der Ölerzeugung) importiert niemand.
Längst verbotene Spritzmittel??? Du meinst nur weil bei Oma im Schuppen noch ein Fass DDT steht wird das verwendet?

Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!
Re: Bienensterben
Kauli meint daß die Südamerikaner bei uns verbotene Wirkstoffe verwenden,Längst verbotene Spritzmittel??? Du meinst nur weil bei Oma im Schuppen noch ein Fass DDT steht wird das verwendet?
was ich mir auch gut vorstellen kann, ebenso in Asien und Russland.
Dort wird der Grundsatz "Hauptsache Wirkt und ist billig" gelten und das schaffen die alten Wirkstoffe problemlos.
Würde man nur noch Waren importieren die nach unseren (europäischen/deutschen) Standarts produziert worden sind (nur bei uns zugelassene Wirkstoffe und Höchstmengen, die Produktionsbetriebe müssen ebenso die CC Vorschriften erfüllen, die Exportstaaten müssen eine DüV und ein Kontrollwesen ähnlich unserem haben usw) würde zwar fast alle Importe wegbrechen,
aber wir Landwirte hätten kaum mehr Probleme mit zu niedrigen Preisen verursacht durch die Billigproduktion in Bananrepubliken.
Leider wird sich das aber nicht durchsetzen lassen.
Re: Bienensterben
Wo kommt der her?MeinNameistHASE hat geschrieben:Sojaschrot (Abfälle aus der Ölerzeugung) importiert niemand.
der, der bei uns verfüttert wird?
ist nur Abfall?
wirklich?
Und das Getreide? ist auch nur Abfall? weil nicht "schön genug für die Konsumenten"?
agrarnetz.com
Es gibt also bei euch in Deutschland genügend Weideflächen und Ackerflächen, um das gesamte Tierfutter zu erzeugen?

WO?
wieso eigentlich?Ölkanne hat geschrieben:Leider wird sich das aber nicht durchsetzen lassen.
Re: Bienensterben
hmmm, klar lässt sich das durchsetzen, muß nur an der richtigen Stelle angegriffen werden.:Oelkanne hat geschrieben:...Würde man nur noch Waren importieren die nach unseren (europäischen/deutschen) Standarts produziert worden sind (nur bei uns zugelassene Wirkstoffe und Höchstmengen, die Produktionsbetriebe müssen ebenso die CC Vorschriften erfüllen, die Exportstaaten müssen eine DüV und ein Kontrollwesen ähnlich unserem haben usw) würde zwar fast alle Importe wegbrechen,
aber wir Landwirte hätten kaum mehr Probleme tmit zu niedrigen Preisen verursacht durch die Billigproduktion in Bananrepubliken.
Leider wird sich das aber nicht durchsetzen lassen.
https://www.boell.de/de/2017/01/10/fuen ... -weltmarkt
Es sind ja nicht die Bauern in Südamerika oder Asien die das so gestalten, es sind die für die sie produzieren.
Der Spruch "Kauf nicht beim..". kann ja auch mal für was gutes verwendet werden und jeder einzelne Bürger/ Mensch kann herausfinden wo die Produkte der Konzerne (die weiterverarbeiteten) direkt in seinem Kaufbereich liegen und mal einfach versuchen was anderes zu kaufen.
Wenn der nichtlandwirt gemeinsam mit dem Landwirt vor den Zentralern der Konzerne demonstriet geht denen schnell der Ars.. auf Grundeis.
Wenn Politiker in Verhandlungen treten machen sie sich erst mal fett,spielen auf Zeit, drohen mit Arbeitsplatzverlust und Quaken rum.
Das ist dann ein ewiger Prozess, der zwar der richtige ist, aber manchmal ist es ganz gut wenn der einfache mensch die demokratisch disskutierende Ebene ein wenig mit der guten alten Mistgabeltaktik unterstützt.
Aber wie geschrieben, an der richtigen Stelle bitte.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: Bienensterben
Beim Aussenschutz (gemeint ist Billigimport von nicht nach Inland-Standard erzeugten Produkten und damit unfaire Konkurrenz) sind hier glaub ich alle gleicher Meinung.
Da muss der Gesetzgeber ran.
Damals hat Helmut Schmidt gewarnt, man solle nicht einfach unfähige Politiker und höhere Verwaltungsbeamte nach Brüssel wegdelegieren, das komme uns noch mal teuer zu stehen. recht hatte er.
Nur ist das auf den Gesetzgeber warten eine Ausrede, wenn es dazu dient, nichts zu machen.
Ich würde da mal den Lobbyismus auf die üblichen Vernehmlassungsverfahren beschränken - jeder darf mit einer Eingabe zu einem Gesetzesentwurf Stellung nehmen. Was darüber hinaus geht, gehört verboten.
Handelsabkommen gehören vors Volk. Da werden ganze Gewerbezweige gegeneinander getauscht: Palmöl gegen Uhren, Autos gegen Weizen, und so weiter. Verhandlungen sind geheim ("weil man sonst seine Position schwächt") und so werden Entscheide gefällt mit grösster Tragweite für alle von Leuten, die dafür nicht demokratisch legitimiert sind.
Im Privatgewerbe gilt sowas als Kollusions- oder Koppelungsgeschäft (z.B. wenn der Hauseigentümer als Makler auftritt und zusätzlich Vermittlungsgebühren vom Käufer seiner Liegenschaft nimmt) und ist rechtswidrig. Bei Volksinitiativen sind solche Vorlagen in der Schweiz wegen Uneinheitlichkeit der Materie unzulässig (etwa Höchstgeschwindigkeit auf Strassen ausserorts reduzieren und weniger Steuer auf Treibstoffen, wenn man nur zu beidem zusammen ja oder nein sagen kann). Gerade in Steuervorlagen wird das immer versucht, Zückerchen für die Wähler, um Eigeninteressen durchzusetzen.
Wahscheinlich ist das ein Grund, warum Bauern mehr Geld kriegen als andere Gewerbe.
Mit dem Argument, ich höre erst auf wenn die anderen aufhören, bewegt sich jedoch nie etwas. Deshalb sind die Landwirte in der Pflicht. Auch Klagen über die Kunden gilt nicht, ausser man will ein politisches System mit Pflichtkonsum.
Da muss der Gesetzgeber ran.
Damals hat Helmut Schmidt gewarnt, man solle nicht einfach unfähige Politiker und höhere Verwaltungsbeamte nach Brüssel wegdelegieren, das komme uns noch mal teuer zu stehen. recht hatte er.
Nur ist das auf den Gesetzgeber warten eine Ausrede, wenn es dazu dient, nichts zu machen.
Ich würde da mal den Lobbyismus auf die üblichen Vernehmlassungsverfahren beschränken - jeder darf mit einer Eingabe zu einem Gesetzesentwurf Stellung nehmen. Was darüber hinaus geht, gehört verboten.
Handelsabkommen gehören vors Volk. Da werden ganze Gewerbezweige gegeneinander getauscht: Palmöl gegen Uhren, Autos gegen Weizen, und so weiter. Verhandlungen sind geheim ("weil man sonst seine Position schwächt") und so werden Entscheide gefällt mit grösster Tragweite für alle von Leuten, die dafür nicht demokratisch legitimiert sind.
Im Privatgewerbe gilt sowas als Kollusions- oder Koppelungsgeschäft (z.B. wenn der Hauseigentümer als Makler auftritt und zusätzlich Vermittlungsgebühren vom Käufer seiner Liegenschaft nimmt) und ist rechtswidrig. Bei Volksinitiativen sind solche Vorlagen in der Schweiz wegen Uneinheitlichkeit der Materie unzulässig (etwa Höchstgeschwindigkeit auf Strassen ausserorts reduzieren und weniger Steuer auf Treibstoffen, wenn man nur zu beidem zusammen ja oder nein sagen kann). Gerade in Steuervorlagen wird das immer versucht, Zückerchen für die Wähler, um Eigeninteressen durchzusetzen.
Wahscheinlich ist das ein Grund, warum Bauern mehr Geld kriegen als andere Gewerbe.
Mit dem Argument, ich höre erst auf wenn die anderen aufhören, bewegt sich jedoch nie etwas. Deshalb sind die Landwirte in der Pflicht. Auch Klagen über die Kunden gilt nicht, ausser man will ein politisches System mit Pflichtkonsum.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.