wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

Was halt nirgendwo passt
Wildmohn

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#201

Beitrag von Wildmohn » Do 1. Nov 2018, 22:39

@Rohana:
Aus meinem Umfeld kann ich meinen Sohn erwähnen, der im stolzen Alter von 22 Jahren noch nie `ne Antibiotikapille geschluckt hat...
Ansonsten geht es ja um die prophlaktische Verabreichung von Antibiotika in der Tiermast, da ist noch ordentlich Luft nach oben...verbesserungstechnisch... obwohl...wenn ich da an die Haltungsbedingungen von Hühnern oder an die Putenmast oder sonstige Massentierhaltung denke, glaube ich nicht wirklich, dass sich diesbezüglich viel ändern wird...

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#202

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 1. Nov 2018, 22:42

Rohana hat geschrieben:wieviele junge Erwachsene kennst du, die das Siegel "ohne Antibiotika das Erwachsenenalter erreicht" tragen würden,
ich selber zum Beispiel? :hmm:
Meine Schwester, meine Kinder, die meiner Schwester auch und einige im Bekanntenkreis.....
nicht alle, stimmt schon - aber die muss ich ja echt nicht essen :pft:
strega hat geschrieben:Aber wie weiss ich als Verbraucherin, ob das Tier das vor mir in Teilen in der Kühltheke liegt in irgendnem Supermarkt, nur einmal im Leben Antibiotika bekam oder halt die maximale Ladung und das öfters?
@Rohana: magst du nicht lieber darauf antworten?

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#203

Beitrag von Rohana » Do 1. Nov 2018, 23:40

Ich sags mal so, bei uns wird sehr exakt dokumentiert welches Tier wann welche Medikation erhalten hat. Ob und wie diese Daten dem Endverbraucher zugänglich gemacht werden, liegt nicht in unserer Hand. Beim Rind ist es zumindest theoretisch möglich, würde ich meinen. Aber wie soll das beim Huhn gehen?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#204

Beitrag von Hildegard » Fr 2. Nov 2018, 00:19

strega hat geschrieben:die Kinder, die wegen jedem Schnupfen manchmal heutzutage Antibiotika verabreicht bekommen, obwohl es meist andere Möglichkeiten gäbe etwas zu heilen,
die Kinder muss ich ja nicht essen....
:pfeif:
die Rückstände von deren oft schon frühzeitig geschwächten Organismen dürfen wir dann aber halt im Trinkwasser geniessen, irgendwie und irgendwann

aber wie weiss ich als Verbraucherin, ob das Tier das vor mir in Teilen in der Kühltheke liegt in irgendnem Supermarkt, nur einmal im Leben Antibiotika bekam oder halt die maximale Ladung und das öfters? Das is halt streng geheim, nee, isses vielleicht offiziell nicht, aber wie komm ich als Verbraucher an so ne Info? Niemals und nicht im Leben schätz ich mal... Hauptsach der Verbraucher kauft und blecht und fertig
Du kommst ganz rasch und unbürokratisch zur Info indem du das Produkt "Auf dich bezogen" oder allgemein kinesiologisch abtestest. Das geht sogar unauffällig im Geschäft.
LG Hildegard
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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#205

Beitrag von Buchkammer » Fr 2. Nov 2018, 08:16

emil17 hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Was die Grünen tun könnten, wenn sie wirklich etwas Positives erreichen wollten: Von ihrer Verbots-Ideologie runter kommen und dabei helfen, das Wissen über echte Alternativen zu erweitern und zu verbreiten.
Warum nur die Grünen? Sie wollen übrigens wirklich etwas Positives erreichen, wie jede politische Partei. Das haben alle Parteien so an sich. Ob sich das Wollen mit dem Können glücklich paart, ist Gegenstand politischer Weltanschauung.

Was die echten Alternativen anbetrifft: ...
Unglaublich, was hier geschieht. Erst werden die GrünenInnen mit Hilfe der Medien durch die beiden Landtagswahlen gehypt, wo sich mancher eigentlich nur noch nach dem Wofür fragt. Und dann auch noch (an anderen Medien-Ausgabestellen) die neue Soros-Puppe; der neoliberale Friedrich Merz als der Heilsbringer, neuer CDU-Vorsitzender und möglicherweise Kanzlerkandidat verkauft. Aber für wen die Atlantikbrücke, die Trilaterale Kommission, Initiative Neue soziale Marktwirtschaft [1] nur böhmische Dörfer sind und sie bei Blackrock eher an bergsteigen denken, kannst du @emil solche Durchhalteparolen, die ich bewußt gekürzt habe, weiterhin an die schlafenden Schafe verteilen.

Leider muss ich dich und die vielen anderen, die derartige Ideologie verbreiten, enttäuschen. Es werden immer mehr die aufwachen. ;)

[1] Lobbyorganisation der deutsche Arbeiteber für den Abbau des Sozialstaates
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#206

Beitrag von Rohana » Fr 2. Nov 2018, 08:27

Hildegard hat geschrieben:
strega hat geschrieben:die Kinder, die wegen jedem Schnupfen manchmal heutzutage Antibiotika verabreicht bekommen, obwohl es meist andere Möglichkeiten gäbe etwas zu heilen,
die Kinder muss ich ja nicht essen....
:pfeif:
die Rückstände von deren oft schon frühzeitig geschwächten Organismen dürfen wir dann aber halt im Trinkwasser geniessen, irgendwie und irgendwann

aber wie weiss ich als Verbraucherin, ob das Tier das vor mir in Teilen in der Kühltheke liegt in irgendnem Supermarkt, nur einmal im Leben Antibiotika bekam oder halt die maximale Ladung und das öfters? Das is halt streng geheim, nee, isses vielleicht offiziell nicht, aber wie komm ich als Verbraucher an so ne Info? Niemals und nicht im Leben schätz ich mal... Hauptsach der Verbraucher kauft und blecht und fertig
Du kommst ganz rasch und unbürokratisch zur Info indem du das Produkt "Auf dich bezogen" oder allgemein kinesiologisch abtestest. Das geht sogar unauffällig im Geschäft.
Davon weiss man zwar nicht ob das Tier AB bekommen hat, aber ist natürlich eine Möglichkeit... ;)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

centauri

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#207

Beitrag von centauri » Fr 2. Nov 2018, 08:31

Das jeder denkt das die Politik alles regeln müsste. Ob ich jetzt denke das ich von den Grünen drangsaliert werde oder von den anderen auf dem globalen Markt aufgerieben werde ist doch scheißegal.
Wie ich zB. meine Landwirtschaft betreibe ist ja meine Entscheidung. Jaja ich weis das liebe Geld.
Es gibt aber schon welche die machen vieles nur anders und leben auch nicht schlecht. Also liegt die Zukunft der Landwirtschaft nicht nur an den politischen Bedingungen sondern eben auch an meinen persönlichen Entscheidungen. :kaffee:

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Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#208

Beitrag von emil17 » Fr 2. Nov 2018, 09:13

Die Politik muss faire Rahmenbedingungen schaffen, damit jeder nach seiner Art wirtschaften kann, ohne dass andere die Nachteile einer bestimmten Produktionsweise tragen müssen. Das darf man fordern.
Eine Entschuldigung, jeden Unsinn mitzumachen bloss weil es Geld bringt, ist das aber nicht, da hast du Recht. Muss man sich halt überlegen, ob man Tiere als Erwerb halten will, wenn man das nur auf eine Weise tun kann, die einem selber nicht gefällt.
Es ist auch bequem, dauernd auf die Konsumenten und auf die im Rathaus und in der Regierung und in Brüssel zu schimpfen, wenn es mit der eigenen Wirtschaft nicht recht vorwärts gehen will.
Wenn ich nur darauf schaue, wieviel mehr Geld andere mit weniger Aufwand kriegen als ich, würde ich miesepetrig und ändern würde sich sonst gar nichts.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Manfred

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#209

Beitrag von Manfred » Fr 2. Nov 2018, 09:58

centauri hat geschrieben:Das jeder denkt das die Politik alles regeln müsste. Ob ich jetzt denke das ich von den Grünen drangsaliert werde oder von den anderen auf dem globalen Markt aufgerieben werde ist doch scheißegal.
Wie ich zB. meine Landwirtschaft betreibe ist ja meine Entscheidung. Jaja ich weis das liebe Geld.
Es gibt aber schon welche die machen vieles nur anders und leben auch nicht schlecht. Also liegt die Zukunft der Landwirtschaft nicht nur an den politischen Bedingungen sondern eben auch an meinen persönlichen Entscheidungen. :kaffee:

Das ich meine betrieblichen Entscheidungen an den Rahmenbedingungen ausrichten muss, heißt aber noch lange nicht, dass ich diese Rahmenbedingungen gut finden muss und dass ich nicht das Recht habe, mich für Änderungen der Rahmenbedingungen einzusetzen.
Und naturgemäß sind halt diejenige, die direkt mit der Materie befasst und direkt betroffen sind, auch diejenige, die sich am besten auskennen und denen falsche Entscheidungen der Politik am meisten wehtun.

Ich jedenfalls würde meinen Neffen und Nichten gerne eine etwas bessere Welt hinterlassen, und nicht eine, in der blindwütige Zerstörung und Ideologie gegen die Aufklärung und die Freiheit gesiegt haben und wieder Stillstand und Unterdrückung regieren, wie im Mittelalter.

Benutzer 72 gelöscht

Re: wie wärs ohne Bauern und dem ganzen Umfeld?

#210

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 2. Nov 2018, 09:59

Rohana hat geschrieben:Aber wie soll das beim Huhn gehen?
Wie oft kommt das denn vor, dass alle Hühner AB beko0mmen, weil eines erkrankt ist?
Denn ich stell es mir nicht sooo kompliziert vor, zu sagen "keines meiner Hühner bekam im letzten halben Jahr AB" - zum Beispiel.

Wie oft erkrankt im Durchschnitt ein Huhn so, dass alle anderen vorbeugend behandelt werden müssen/dürfen?

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